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uncle_sam 12.06.2006 22:46

Trapezblechprofile für ein Garagendach
 
Guten Tag,

ich suche für meine Garage ein Trapezblechprofil (als Sandwich mit integrierter Dämmung) womit ich eine Spannweite von 4,40m überbrücken kann ohne eine kleine Holzunterkonstruktion dafür bauen zu müssen.


Frage an die Experten:
Gibt es sowas oder ist es unmöglich?

:confused:

Vielen Dank

Gruß uncle_sam

Tobias 13.06.2006 01:08

Hallo, klar gibt es das. Schau dir doch z.B. mal die PUR-Sandwichpaneele der ARCELOR Gruppe an. Allerdings kann ich auf anhieb nicht ausschließen, dass auf eine Unterkonstruktion verzichtet werden kann. Das wird ein Statiker dir eher sagen können oder halt ggf. ein Berater von Arcelor. handelt es sich um eine doppelgarage? gemauert? betoniert?? Ringbalken bauseitig?

uncle_sam 14.06.2006 12:44

Zitat:

Originally posted by Tobias
Hallo, klar gibt es das. Schau dir doch z.B. mal die PUR-Sandwichpaneele der ARCELOR Gruppe an. Allerdings kann ich auf anhieb nicht ausschließen, dass auf eine Unterkonstruktion verzichtet werden kann. Das wird ein Statiker dir eher sagen können oder halt ggf. ein Berater von Arcelor. handelt es sich um eine doppelgarage? gemauert? betoniert?? Ringbalken bauseitig?
Es handelt sich um eine etwas breitere Garage gemauert.
Oben kommt ein Betonring aus U-Steinen drauf.

Ich werde da mal nachschauen bei Arcelor.
Vielen Dank für den Tip.

Hat jemand noch einen Tip oder Anregung, damit keine Unterkonstruktion erstellt werden muß?
Könnte auch ein anderes Material sein ...

Gruß uncle_sam

noone 14.06.2006 12:59

Schau mal bei Hoesch nach..... musste Googeln, ist nicht hoesch.de


Was meinst du mit Betonring aus U-Steinen?

Wenn du keinerlei UKonstruktion willst, musst du dir aber im Klaren über Befestigung, Auflager und bei (Bestand?) horizontalen Ringanker über seitliche Abdeckungen. Sandwichelemente haben aufgrund der Stöße immer die Notwendigkeit einer Dachneigung........

Archimedes 14.06.2006 14:45

Die meisten Sandwichprofile ereichen Stützweiten von max. 3,50 m z.B. Hoesch-Siegerlandwerke.

Die Querstösse kann man vernachlässigen, weil es die Elemente bis 12 m Länge und ich glaube sogar länger gibt. Dachneigung braucht man trotzdem wg. der Längsstösse.

uncle_sam 14.06.2006 15:15

Zitat:

Originally posted by noone
Schau mal bei Hoesch nach..... musste Googeln, ist nicht hoesch.de


Was meinst du mit Betonring aus U-Steinen?

Wenn du keinerlei UKonstruktion willst, musst du dir aber im Klaren über Befestigung, Auflager und bei (Bestand?) horizontalen Ringanker über seitliche Abdeckungen. Sandwichelemente haben aufgrund der Stöße immer die Notwendigkeit einer Dachneigung........

Mit U-Steinen braucht man keine Schalung zu machen, wird nur noch das Eisen reingelegt und zugegossen, fertig.

Als Abdeckung habe ich mir eine seitliche Atika gedacht.

Es wird wohl eine geringfügige Dachneigung geben, vielleicht 1cm/m oder so.

uncle_sam 14.06.2006 15:22

Zitat:

Originally posted by Archimedes
Die meisten Sandwichprofile ereichen Stützweiten von max. 3,50 m z.B. Hoesch-Siegerlandwerke.

Die Querstösse kann man vernachlässigen, weil es die Elemente bis 12 m Länge und ich glaube sogar länger gibt. Dachneigung braucht man trotzdem wg. der Längsstösse.

Was sind Stützweiten?
Ist das die Länge, die frei überbrückt werden kann ohne Stütze?
Wie nennt man die Breite des Trapezbleches:
Ist es dann ein Querstoss oder ein Längsstoss?
Ich bin mit den Fachbegriffen noch nicht so form drin :) .

Ich werde mal am Wochenende bei Hoesch-Siegerlandwerke rumstöbern.

Kann mir jemand ein Tip zu einer Profilgröße geben, was über 4,40m Länge der Statik entspricht?

noone 14.06.2006 15:35

Die von mir angesprochene Dachneigung ergibt sich logischerweise aus den Längsfugen, da ja ein überspannendes Element gesucht wird. Das sind die Fugen zwischen den einzelnen Platten, die Archimedes anspricht. Die Elemente sind nämlich sehr schmal, ca. 1-1,50m, musste mal genau nachforschen.

Eine Dachneigung von 1 cmm pro m ist nicht ausreichend.

Deine Beschreibung hört sich sehr nach selbstbasteln an. Beachte bitte, dass ein Ringanker an den Ecken die Richtigen Anschlusse braucht, ansonsten kannst du dir den Aufwand gleich sparen.

Man kann die Sache auf jeden Fall machen, wenn du keine Sandwichelemente findest, legst du einfach ein Stahlprofil as Zwischenauflager ein, kannst du mit Kopfplatten in den STBeton schrauben, oder mit Konsolen etc. Dann ist die Spannweite bei 2,20 und das ganze wird sowieso gehen. Teurer wirds halt wegen dem Träger.....

Archimedes 14.06.2006 16:15

Die Elementbreite beträgt im Regelfall 1,00 m.Die Baubreiten reichen von 800 - 1250 mm. Die Mindestdachneigung beträgt 3° bei Verlegung ohne Querstoss.

Es gibt eine relativ einfache Lösung für die Befestigung:

Betonringanker mit seitlich (innenseitig) angeschraubter Holzpfette, die oben um Dachneigung abgeschrägt ist. Daran kann man die Sandw.Profile festschrauben. Bei mehr als 3,50 empfiehlt sich zusätzlich eine Mittelpfette.

uncle_sam 16.06.2006 21:23

Zitat:

Originally posted by Archimedes
Die Elementbreite beträgt im Regelfall 1,00 m.Die Baubreiten reichen von 800 - 1250 mm. Die Mindestdachneigung beträgt 3° bei Verlegung ohne Querstoss.

Es gibt eine relativ einfache Lösung für die Befestigung:

Betonringanker mit seitlich (innenseitig) angeschraubter Holzpfette, die oben um Dachneigung abgeschrägt ist. Daran kann man die Sandw.Profile festschrauben. Bei mehr als 3,50 empfiehlt sich zusätzlich eine Mittelpfette.

Das ist eine gute Lösung, wenn die Pfette von innen angeschraubt wird kann die selbsttragende Spannweite reduziert werden.
Zur Sicherheit werde ich eine Mittelpfette einziehen.

Vielen Dank für all Eure Tips und Denkanstöße.

p.s.
In diesem Forum wird einem fix geholfen , was ich sehr Lobenswert finde.
Ich werde es weiterempfehlen.

Gruß uncle_sam

noone 16.06.2006 21:51

jop und wir architekten sind so blöd, jedem dahergelaufenen Bauherren hier im forum eine fernberatung zu geben, dh uns unsere eigene Arbeit abzunehmen. Vielleicht sollten wir da auch mal dran arbeiten...

Archimedes 17.06.2006 13:16

Hi noone,

Du hast natürlich recht, aber unbürokratisch helfen, ohne gleich dafür Bares sehen zu wollen, ist doch auch irgendwie Teil unseres Jobs.

Außerdem wäre bei diesem "Großprojekt" für einen Architekten sowieso nichts zu verdienen.

noone 17.06.2006 19:36

Ich bin absollut nicht der typ, der nach Geld aus ist........

Aber eins ist klar: irgendwer treibt es immer weiter, inzwischen wird schon vorentwurf und andere Leistungsphasen unter akisition verstanden.

Wir dürfen uns auch nicht wundern, wenn ein findige Leute uns an der Nase herumführen und dann mit unseren Vorentwürfen dann zu Bauunternehmern laufen und sich die Sache schlüsselfertig bauen.

Mein Standpunkt ist: heutzutage gibts nichts umsonst, vielleicht in der ich bin doch nicht blöd Branche, aber Architekten sind und bleiben Akademiker, und bei Rechtsanwälten und Ärzten oder Steuerberater gibt es auch keine kostenlose Leistungen.

Verhalten wie die von unserem Forumsteilnehmer lösen einfach den großen Brechreiz bei mir aus. Wenn es ein Student ist, der seinen Eltern die Garage renovieren will, um was zu lernen, ist es ja voll ok, ihm tips zu geben.

Wenn es dann aber ein hergelaufener surfer ist, der sich mal so nebenbei kostenlose Beratung erschwindelt, finde ich das echt zum kotzen.

noone 17.06.2006 19:48

spätestens als der angefangen hat zu sagen,er wisse nicht was längs und querfugen sind, war doch klar, dass der garantiert kein Architekturstudent sit....

Archimedes 17.06.2006 21:12

Zitat:

Originally posted by noone

Wenn es dann aber ein hergelaufener surfer ist, der sich mal so nebenbei kostenlose Beratung erschwindelt, finde ich das echt zum kotzen.


Das er kein Experte ist, sondern ein Laie der sich einen kostenlosen Rat für sein privates Projekt holen will, stand ja schon nach seinem ersten Beitrag außer Frage.

Trotzdem sehe ich das nicht ganz so eng. Schließlich kann hier Jeder (Student, Architekt oder Laie), ob wir das wollen oder nicht, von den Foren-Antworten, Tipps und Ratschlägen profitieren. Man kann ja einfach nur mitlesen und erfährt schon so Einiges ohne sich selber zu beteiligen.
Natürlich sind die Aussagen und Tipps, die hier gemacht werden ohne Gewähr und manche sicher auch nicht immer praktikabel und sinnvoll.
Es sollte also Jeder wissen, dass er für eine vernünftige Planung und Bauausführung die entsprechenden Experten vor Ort braucht, da er sonst mit selbstangelesenem Wissen und einigen Tipps aus irgendwelchen Foren evtl. auch auf die Nase fallen kann.

Wir werden unsere Branche mit Sicherheit nicht retten können, nur weil wir jemand nicht umsonst sagen wollen, wie er ein Trapezblech an seiner Garage befestigt.
Wir als Architekten wollen doch gar nicht so kleinkariert sein, wie Ärzte oder Rechtsanwälte, die einem für jede kleine Diagnose oder Rechtsauskunft gleich eine Rechnung schreiben.
Akademiker hin oder her, in unserem Beruf herrscht nach meiner Auffassung ein etwas kollegialeres Klima.

Ich konnte z.B. schon oft feststellen, daß sich kostenlose und unbürokratische Hilfe im Nachhinein auszahlt, weil die Leute denen man helfen konnte, gerne wieder zurückkommen und mir evtl. beim nächsten Mal einen tatsächlich lukrativen Auftrag erteilen. Natürlich gibt es auch immer wieder Trittbrettfahrer, die nur profitieren und auf Kosten anderer abstauben wollen, aber solche Leute tun mir ganz einfach nur leid. Deswegen werden ich aber trotzdem nicht meine offene Haltung anderen gegenüber aufgeben.



Dazu ein paar Weisheiten aus dem Antiquariat:

- Wie man in den Wald ruft, so schallt es raus.

- Eine Hand wäscht die andere.

- Geben ist seliger als nehmen.

;)


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