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Florian 08.10.2008 18:21

Energieverbrauch eines Verwaltungsbaus
 
Kann mir jemand zufällig sagen, wie hoch der Jahresenergieverbrauch des Paul-Löbe-Hauses ist?
Alternativ würde es mir vielleicht auch schon weiterhelfen, wenn mir jemand einen überschlägigen Wert geben kann, was man an Energieverbrauch pro qm in einem Verwaltungsbau annimmt?

Kieler 08.10.2008 21:19

AW: Energieverbrauch eines Verwaltungsbaus
 
das ist ungefähr so wie die Frage: "Was kostet ein Haus?" : eek:
Endenergie, Primärenergie, Heizwärmebedarf, welches Baujahr...da fallen mir
jetzt spontan ein paar Parameter ein.
Das Paul-Löbe Haus ist doch mit dem Reichstag an den Aquiferspeicher
angeschlossen, oder? Das würde sich positiv im Primärenergiebedarf
niederschlagen ohne eine Aussage über die Qualität der Gebäudehülle zu
machen.
Hier kannst Du Werte besonders effizienter Bürogebäude finden.

Florian 09.10.2008 01:34

AW: Energieverbrauch eines Verwaltungsbaus
 
Zitat:

Zitat von Kieler (Beitrag 30752)
das ist ungefähr so wie die Frage: "Was kostet ein Haus?"

Die sich ja durchaus beantworten lässt, genauso, wie ich ein durchschnittlichen Mietpreis pro qm in Berlin angeben kann...

Mir geht es echt nur um eine grobe Vorstellung. Ich kann mir da so garnichts vorstellen. Wenn es 30% mehr oder weniger sein können, abhängig von der Bauart, ist das für mich erst einmal egal...

Zitat:

Zitat von Kieler (Beitrag 30752)
Hier kannst Du Werte besonders effizienter Bürogebäude finden.

Aha, das ist doch schon mal etwas.
Vielleicht bin ich ja auf den kopf gefallen oder es ist schon etwas spät, aber für was steht das "a" in kWh/m2a? Annum - also Jahr?

Kieler 09.10.2008 09:33

AW: Energieverbrauch eines Verwaltungsbaus
 
so wie Du vermutest, Kilowattstunden pro m² mal Jahr und, um es mal in
Öläquivalent auszudrücken: 10 kWh/m²a bedeuten einen Liter Ölverbrauch pro
Quadratmeter Energiebezugsfläche und Jahr. (1l Öl~10 kWh)
Die Energiebezugsfläche ist die nach EnEV definierte Nutzfläche, also 0,32 x
Bauvolumen.
Dem tatsächlichen Energieverbrauch kommt der rechnerische Wert des
Endenergiebedarfs am nächsten.
Da, wie ich eben gelesen habe, das Paul-Löbe Haus anschheinend Teil eines
Nullemissionen-Ensembles ist, bedeutet dies, dass der Primärenergiebedarf=0
kWh/m²a ist.
Der Endenergiebedarf (Heizung+WW) ist aber mit Sicherheit sehr viel höher,
daher mein etwas angriffslustiger Hinweis. Es ist, wie in der 50.000€ Diskussion,
die wir vor kurzem führten, immer eine Frage der Definition...

[edit] Um dazu mal ein konkretes Beispiel zu bringen:
Energon Heizwärmebedarf 12 kWh/m²a
Energon Primärenergiebedarf 67 kWh/m²a
(Nach Definition PHPP, wage nicht zu sagen was beim Primärenegiebedarf nach
DIN 18599 herauskommt, wahrscheinlich so 150-200kWh/m²a )
Die von Dir anscheinend als hoch gewählte Spreizung von 30% ist im Bereich
der Energieberechnung tatsächlich eher eine Punktlandung als ein Toleranzbereich
[/edit]


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