Verbesserung einer Steildachdämmung durch Untersparrendämmung
 

Hallo Zusammen,

da sich hier sehr viele Fachleute tummeln, will ich mein Anliegen hier mal zur Diskussion stellen und um fachliche Hilfe bitten:

Geplant ist die Verbesserung einer Steildachdämmung durch eine Untersparrendämmung. Aktuell existiert eine Zwischensparrendämmung mit 140 mm ZKF WLG040.

Der aktuelle Dachaufbau lautet von außen nach innen wie folgt:

1. Betondachstein
2. Lagerlattung
3. Konterlattung
4. Gitterfolie
5. 190 mm Sparren (140 mm ZKF WLG040)
6. Folie (keine Ahnung, was für eine das ist)

Die Sparrenzwischenräume sind aktuell mit 140 mm Mineralwolle WLG040 gedämmt.

Nun möchte ich den Dachboden ausbauen und dabei gleich auch eine bessere Wärmedämmung einbringen.

Mein geplanter Aufbau lautet wie folgt:

1. Betondachstein
2. Lagerlattung
3. Konterlattung
4. Gitterfolie
5. 190 mm Sparren (140 mm ZKF WLG040 + 30 mm ZKF WLG035)
6. 40x60 mm Lattung für Untersparrendämmung (50 mm UKF WLG035)
7. Folie (Dampfbremse / Dampfsperre)
8. 12 mm OSB-3-Platten
9. 12,5 mm Gipskartonplatten


Dabei stelle ich mir folgende Fragen:

a) Wie stark darf die Dämmung bei einem 190 mm Sparren maximal sein, damit die Hinterlüftung noch funktioniert?
- Ich wollte zur vorhandenen 140 mm WLG040er Dämmung eine 30 mm WLG035er Dämmung zwischen den Sparren nachdrücken!

b) Was für eine Folie sollte ich nehmen, Dampfsperre oder Dampfbremse? Und ist die Lage der Folie richtig (zwischen 6. und 8.)?

c) In welchem Abstand sollte ich die Lattung für die Untersparrendämmung wählen?
- Ich wollte auf Grund der Maße der OSB-3-Platten (125 x 2500 mm) einen Abstand von 500 mm wählen.

d) Kann ich die OSB-3-Platten direkt vor die Folie schrauben oder benötige ich eine Konterlattung mit Luftspalt?
- Eine Installationsebene ist nicht notwendig, da diese vor dem Drempel/der Fette realisiert wird.

Über fachliche Kommentare und Hilfe würde ich mich sehr freuen! Wenn ich noch andere Gedankenfehler gemacht habe, bitte diese auch anmerken. Vielen Dank im Voraus!

Mit bestem Dank,
Bastelwastl

AW: Verbesserung einer Steildachdämmung durch Untersparrendämmung
 

Hi Bastelwastl,
soll das jetzt eine private Bauphysikberatung werden, oder was ist Deine
Motivation?

AW: Verbesserung einer Steildachdämmung durch Untersparrendämmung
 

http://www.impulsprogramm.de/downloa...detail/4_5.pdf
hier ist ein aufbau der ganz gut ausschaut, ohne gewähr hehe.
zu d) die hinterlüftung braucht man glaube ich nicht, wenn der untergrund uneben ist bräuchte man ne ausgleichsschicht. rigips/osb ist eine platte zuviel finde ich.

AW: Verbesserung einer Steildachdämmung durch Untersparrendämmung
 

Hallo Kieler,

ich verstehe deine Frage nach meiner Motivation nicht so ganz.

Der Grund, warum ich hier mein Anliegen/Vorhaben formuliert habe, ist, dass ich von Fachleuten eine Einschätzung bzw. Antworten haben wollte. Und ich denke, eine private Bauphysikberatung ist bei meinen konkreten Fragen nicht notwendig, oder?

Mit besten Gruß,
Bastelwastl

AW: Verbesserung einer Steildachdämmung durch Untersparrendämmung
 

Hallo erstmal.

Ob du eine Hinterlüftung hinter der Dämmung brauchst oder nicht, hängt von der Konstruktion deines Daches ab. Aber wenn du eine 140mm ZKF hast müsste das dann mit der 50mm UKF nach EnEV schon passen. Aber das müsste ich genau ausrechnen. Nur mal so ne schätzung.
Zum Lattenabstand kann ich nur sagen, dass du nach der UKF breite gehen solltest, da der OSB3-Verschnitt doch billiger ist als die Untersparrendämmung. Aber das musst du wissen. Die Dampfsperre muss direkt auf die Sparren. Darauf machst du dann deine Lattung für die UKF.
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.

Greetz

AW: Verbesserung einer Steildachdämmung durch Untersparrendämmung
 

1. Wir sind hier ein Forum für Studenten des Bauwesens keine Fachleute, die eine verlässliche Einschätzung abgeben können. Das ist womit Bauphysiker ihr Geld verdienen.

2. Offensichtlich hast Du Dich zwar bei Isover informiert was es so an Dämmung gibt und wie die heißt, aber Du weißt scheinbar nicht wirklich, warum der 190er Sparren nur mit 140mm Dämmung ausgedämmt ist, und wozu einen Installationseben dient, wo die Dampfsperre sitzen muss, was für eine Folie sich bereits unterseitig an den Sparren befindet usw..

Ich würde also noch mal darüber nachdenken, warum der Sparren nicht voll ausgedämmt ist, wo die Dampfsperre/Dampfbremse sitzen soll, was der Unterschied ist, ob ich dann noch eine OSB-Platte brauche und wie stark die Dämmung in der Installationsebene sein soll.