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Ich arbeite ja schon lange mit ArchiCAD und mag dieses Programm auch eigentlich recht gerne aber es gibt eben Punkte wo für dieses Programm Schluß ist. Von meinem Gefühl her mach es keinen Sinn unter 1/10mm zu Planen, aber was will man machen, wenn der Bauherr darauf besteht, weil er in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht hat? Wenn man baut ist man halt an Verträge gebunden - da kommt es auch vor, dass man plötzlich mit einem CAD Programm im Büro arbeiten muß, dass bisher nicht benutzt wurde. ArchiCAD ist ein prima Programm wenn ich Geschossbauten baue. Sobald es aber viele verspringende Ebenen gibt wird es schon aufwendig - aber dennoch machbar. Daher ist für Herrn Kollhoff ArchiCAD ein durchaus sinnvolles Werkzeug. Aber ich möchte mal jemanden sehen, der mit ArchiCAD ein Sportstadium mit Membarndachkonstruktion in 3D baut. Das geht einfach nicht. Das Schraffurproblem ist natürlich AutoCAD zu eigen, tritt aber durch die AutoCAD Austauschformate DXF und DWG - zu denen es leider noch keine verbreitete Alternative gibt - zu Tage. Eine selbsterstellte Schraffur aus Kreisen in ArchiCAD wird vermutlich beim DXF Export in seine Einzelteile zerlegt. Wenn ich die Zeit hätte würde ich das auch gerne nochmal dokumentieren... Mir geht es hier vorallem um 3 Punkte 1) Kann ich mir nicht immer aussuchen, womit ich arbeiten will, da jedes Programm seine Grenzen hat. 2) Komplette 3D Planung ist unrealistisch und wird es auch nie geben, weil ich als Architekt Aussagen treffen müsste, die ich besser nicht treffe. 3) AutoCAD ist das weitverbreiteste CAAD Programm - z.T. aus ähnlichen Gründen wie Windows als Betriebssystem... Als Hersteller anderer CAAD Software macht es also Sinn, mal beim Platzhirsch zu gucken, wie das da so funktioniert. Und statt teure Software mit Kalkulationsbestandteilen zu entwickeln, die eh kein Architekt benutzt (mir ist jedenfalls kein Büro bekannt), weil sie mir vermutlich einen versehntlich doppelt gezeichneten Boden auch doppelt berechnet, lieber dafür sorgt, dass Gründe, aus denen AutoCAD benutzt wird, auch in das eigene CAAD Programm einfließen. so jetzt muß ich mich aber schleunigst auf den Weg machen: Schaffe, schaffe, häusle baue :) Florian |
@FLorian Zitat:
Das ich keine Details im 3D konstruiere, dachte ich, sei klar. Ich spreche eigentlich von der Erstellung des Gebäudes im 3D. Das man ab einem gewissen Maßstab auch 2D-Details erstellen muss versteht sich von selbst, aber bis dahin bin ich zwar in der Erstellung des Gebäudes erst einmal scheinbar langsamer, als in 2D, aber spätestens bei umfangreichen Änderungen, die sich besonders auf wiederkehrende Strukturen in großen Gebäuden beziehen, hole ich den zeitlichen Rückstand wieder auf. Nicht zuletzt durch die Nutzung von GDL, Hotlinks, etc. Das variiert aber auch stark bei unterschiedlichen Gebäudetypen und manchmal ist vielleicht auch 2D sinnvoller, aber nicht generell und allgemein. Ich will hier auch niemanden bekehren, letzendlich muss jeder selbst entscheiden, in wie weit, er die Möglichkeiten einer Software nutzen möchte. Es waren persönliche Meinungen und Erfahrungen gefragt. Und die wollte ich hier einfach nur weitergeben. Viele Grüße, Nelly |
Halt, Halt....! Schlagt Euch hier jetzt bitte nicht die Köpfe ein.....:) Jeder weiß was!;) Ursprünglich wollte ich ja nur meinem Unmut über ArchiCAD Luft machen und bin damit, wie ich sehe konnte, nicht ganz allein. Bin auch nach einer weiteren Woche mit ArchiCAD davon überzeugt, daß ich vorher mit einem besseren Programm (Allplan) gearbeitet habe und werde auch nebenher dem alten Programm treu bleiben. Aber das muß jeder für sich selbst entscheiden oder rausfinden. Vielleicht sind "ungeliebte" CAD-Programme auch ein berechtigter Grund den Arbeitgeber zu wechseln, aber soweit will ich (noch) nicht gehen. Welches Programm man letztendlich benutzt gibt der Arbeitgeber in der Regel vor und dessen Absicht sollte es eigentlich sein, produktiv und qualitätsbewußt zu arbeiten. Mit ArchiCAD gelingt das meines Erachtens noch gut in der Entwurfsphase. Das was an Ausführungs- und Detailplänen rauskommt kann mich nicht begeistern (hauptsächlich in Punkto Genauigkeit und Lesbarkeit) oder jemand hat wirklich viel Energie investieren müssen um den 3-D-Krempel nochmal zu überarbeiten. Leider gibt es noch kein CAD-Programm welches in einer sinnvollen Bearbeitungszeit gute Ergebnisse für alle Ansprüche (Planungsphasen) nur mit 3-D-Eingaben bringt. Ums 2-D-Zeichnen oder Nachbearbeiten werden wir noch eine lange Zeit nicht herumkommen. Womöglich nie!? :p |
Zitat:
Niemand redet hier von Autodesk Revit. Redet mal von Autodesk Revit. Sowohl vom Konzept (ganzheitliches Datenmodell, das über die reine Gebäudegeometrie weit hinausgeht) und von der Produkt-Positionierung her, soll dieses Programm wohl den Architectural Desktop mittelfristig ablösen. Große US-Büros sind schon darauf eingeschwenkt. |
Rechengenauigkeit ArchiCAD 9.0 Weil es mich selbst sehr interessiert hat, habe ich bei Graphisoft nach der internen Rechengenauigkeit von ArchiCAD 9.0 gefragt. Antwort: Zitat:
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lustige Diskussion. Hier zeigt sich mal wieder, dass man sich besser zurückhält wenn man keine Ahnung hat... |
Umstieg von ArchiCAd auf Allplan Hallo, also ich bin vor einem Jahr von ArchiCAD auf Nemetschek umgestiegen und kann nur sagen: DANKE! Muss den Anfangspunkt dieser Diskussion also bestätigen, obwohl ich genau anderst herum gewechselt habe) Ich finde es wirklich um einiges einfacher...ist einfach viel logischer gemacht und auch das reinarbeiten fiel mir viel leichter (liegt vielleicht auch daran, dass es mein zweites Zeichenprogramm ist ;-) Wenn ich ehrlich bin kann ich gar nicht verstehen, warum ArchiCAD immer so hoch gelobt wird. Desweiteren kann ich nur sagen, dass viele meiner Comilitonen auch auf Nemetschek umgestiegen sind und alle auch dabei bleiben, die anderen schauen eher nur neidisch, wenn sie sehen, was alles viel einfacher geht... Trotzdem kann man mit ArchiCAD gut arbeiten, aber solange ich im Studium bin, wähle ich Nemetschek! |
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