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holger is on a distinguished road

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Datum: 24.05.2003
Uhrzeit: 15:03
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Bildauflösung

#1 (Permalink)
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hallo nochmal,

ich hab noch ne frage zu den illustrator einstellungen:

es gibt eine einstellung für die dokumentauflösung.

da heisst es: ausgabeauflösung in dpi...............hier wähle ich meist 180-200 dpi. (florian hat das zumindest sehr oft erklärt).

dann gibt es aber die auwahl für: verlaufsgitterausgabe, in ppi?
also eine andere einheit!

was muß ich hier einstellen damit die verläufe deutlich werden?
oder was besagt das?

ich denke die zahl bestimmt auch am ende die größe des pdf, oder?

wäre nett, wenn mich jemand aufklärt.

gruß holger
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Schönen Gruß
Holger

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Datum: 24.05.2003
Uhrzeit: 15:32
ID: 1840



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Da muß ich passen, ich bin nämlich nur Architekturstudent
PPI steht so weit ich weiß für points per inch, also recht ähnlich wie dpi "dots per inch", allerdings gibt es da wohl noch einen unterschied, das hat mir zumindest mal jemand aus einer Druckerei versucht zu erklären - kapiert hab ichs aber nicht...

Versuch doch einfach mal rum und guck was gute Ergebnisse liefert - so hab ich das meißte gelernt


Florian
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Florian Illenberger

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Datum: 24.05.2003
Uhrzeit: 23:29
ID: 1844



dpi - ppi #3 (Permalink)
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PPI - Pixel (Bildpunkte) per Inch beschreibt die Auflösung eines digitalen Bildes bzw. die Auflösung eines Scanners.

DPI - Dots per Inch beschreibt die Auflösung eines Ausgabegerätes z.B. Drucker.

Da ein Drucker einen Bildpunkt durch mehrere Farben simulieren muss (min. 4 - subtraktive Farbmischung) sollte die DPI - Zahl erheblich über der PPI Zahl liegen.

Landläufig sprechen heute die meisten Anwender von DPI, was sich auch in den Produktangaben langsam durchsetzt. Ich will damit sagen das heute beide Begriffe das Gleiche meinen ...

Gruß thst

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Datum: 25.05.2003
Uhrzeit: 12:55
ID: 1847



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Wenn ich das dann richtig verstehe, arbeitet man eigentlich am Rechner immer mit PPI, d.h. ich gebe mein Bild mit 180ppi aus, aber der Drucker sollte dann (4 x 180 =) 720 dpi Auflösung beherrschen um das richtig umzusetzen?
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Florian Illenberger

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thst is on a distinguished road

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Datum: 25.05.2003
Uhrzeit: 14:32
ID: 1849



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Zitat:
Wenn ich das dann richtig verstehe, arbeitet man eigentlich am Rechner immer mit PPI
Richtig
Zitat:
ich gebe mein Bild mit 180ppi aus, aber der Drucker sollte dann (4 x 180 =) 720 dpi Auflösung beherrschen um das richtig umzusetzen?
Jein ...

Wir haben leider keine Angaben nach welchen Algorithmen die Druckerhersteller die Bilder rastern. Es gibt ja schon unterschiedliche Arten der Farbmischung. Klassisch ist ja CMYK (drei Farben plus Schwarz), doch nutzen einige Hersteller nur drei Farben und manche gar sechs. Wie nun aus dieser Farbmischung das "Dot" berechnet wird weiß ich auch nicht. Es sind auch keine Angaben darüber zu finden. Einige Hersteller „schönen“ hier auch Ihre Werte oder erfinden Kunstwörter …

Ich wiederhole noch einmal, diese Diskussion ist eher von theoretischer Natur, da im Sprachgebrauch mittlerweile beide Begriffe dasselbe meinen ...

Gruß thst

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holger is on a distinguished road

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Datum: 26.05.2003
Uhrzeit: 11:21
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also 180? #6 (Permalink)
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hi,

dann also nochmal meine frage:

bringen alle einstellungen über 200 dpi für den druck wirklich
keine qualitäsvebesserungen?

egal ob für vektoren, tiffs, verläufe etc.?

also ganz stur immer 180 oder 200 angeben und fertig?

danke.

ciao

holger
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Holger

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Datum: 26.05.2003
Uhrzeit: 14:30
ID: 1853



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Das hängt natürlich vom verwendeten Ausgabemedium ab. Wenn der Drucker (RIP) in der Lage ist eine entsprechende Auflösung zu produzieren, dann macht das sehr wohl Sinn.

Was aber Illustrator bei welchen Einstellungen produziert kann ich auch nicht sagen, dafür kenne ich das Programm nicht gut genug ...

thst

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Datum: 26.05.2003
Uhrzeit: 23:13
ID: 1856



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Mach mal einen Test auf einem Tintenpisser :
Nimm 3 Farbfelder (vollfarbe), ein Farbfoto und eine CAD Zeichnung. Packe diese auf ein Blatt - in Photoshop.
Das eine mal machst Du das ganze mit 600 dpi, das zweite mal mit 300 dpi und das dritte mal mit 180 dpi.
Bie Basisdatei sollte die Auflkösung von 600 dpi haben, aus der sollten alle andere durch downsampling erstellt werden.
Mit höchster Wahrscheinlichkeit wirst Du feststellen, dass bei den Farbflächen sich das Papier bei dem 600 und 300 dpi Druck wellt und bei 180pdi nicht oder weniger. Bei den Fotos wistr Du allerhöchstens auch diesen Effekt haben...


Viel Spaß
Flo
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Florian Illenberger

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hs
 
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Datum: 04.06.2003
Uhrzeit: 09:41
ID: 1947



Auflösung/Rasterweite #9 (Permalink)
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Bei Pixelgrafiken (Halbtonbildern unterscheidet man zwischen der Auflösung der Datei (Scanner, Rechner) und der des Drucks.
Hier muss man zwischen Offset- und Laserdruck einerseits und Tintenstrahldruck andererseits unterscheiden. In der Fachliteratur wird generell nur der Offset- und Laserdruck behandelt, während der gewöhnliche Architekt fast ausschliesslich mit Tintenstrahldruckern ausgibt.

Die Auflösung der Datei wird konventionell in dpi angegeben, die des Offsetdrucks in lpi (lines per inch).
Die Auflösung des Offsetdruckbelichters bzw. des Laserdruckers gibt die maximale Anzahl der Rasterzellen oder Rasterpunkte pro Inch an - diese Rasterzellen enthalten wiederum eine Zusammensetzung vieler kleiner farbiger Gerätepixel.
Also: Bildauflösung dpi, Rasterweite des Druckers oder Offsetbelichters lpi. Das optimale Verhältnis zwischen Bildauflösung und Rasterweite wird in der Literatur mit 2:1 angegeben.

Bei Tintenstrahlern bedeutet die Auflösung ebenfalls die maximale Anzahl der Druckpunkte pro inch, sie wird aber generell in dpi angegeben. Beim Tintenstrahldruck sind viel feinere Auflösungen als beim Offset- bzw. Laserdruck möglich. Hier sollte man testen, ob die mittlerweile sehr hohen Auflösungen für eine Architekturdarstellung überhaupt nötig sind.

Zum Thema Ausgabeauflösung in Illustrator ein Zitat aus dem AI-Manual:

"Kurven im Bildmaterial werden vom PostScript-Interpreter als kleine Liniensegmente definiert. Je kleiner die Segmente, desto genauer die Kurve. Wenn für die Darstellung einer Kurve allerdings sehr kleine Liniensegmente verwendet werden, erhöht sich die Gesamtzahl der Liniensegmente und damit die Komplexität der Kurve. Wenn eine Kurve zu komplex ist, als dass sie vom PostScript-Interpreter in Pixelbilder umgewandelt werden könnte, kann ein PostScript-Fehler auftreten. In diesem Fall wird die Kurve nicht gedruckt.

Die Ausgabeauflösung bestimmt die Kurvennäherung: Eine niedrige Ausgabeauflösung hat eine niedrigere Kurvennäherung und damit weniger und längere Liniensegmente zur Folge. Auf diese Weise verringert sich_zwar die Genauigkeit der Kurve, die Ausgabegeschwindigkeit wird dadurch jedoch erhöht.

Adobe Illustrator bietet eine optimale Ausgabequalität und -geschwindigkeit bei einer Standardausgabeauflösung von 800_dpi. In einigen Fällen kann es allerdings sinnvoll sein, die Ausgabeauflösung zu verringern. Dies ist z._B. der Fall, wenn Sie einen sehr langen Kurvenpfad zeichnen und der PostScript-Drucker einen Limitcheck-Fehler meldet, wenn die Ausgabegeschwindigkeit sehr niedrig ist oder wenn Objekte nicht mit geeigneter Auflösung ausgedruckt werden können. Um diesen Limitcheck-Fehler zu vermeiden oder zu beheben, können Sie lange Pfade teilen (siehe Teilen von Pfaden zur Ausgabe großer, komplexer Formen) oder die Ausgabeauflösung für das Objekt niedriger einstellen."

Zum Thema Verlaufsgitterauflösung ebenfalls ein Zitat aus o.g. Quelle:

"Da fast alle komplexen Gitterobjekte auf PostScript Level_3-Druckern als Vektorobjekte ausgegeben werden, können die Druckergebnisse bei der Verwendung von Level 3-Druckern in der Regel optimiert werden. Beim Drucken transparenter Gitterobjekte oder beim Drucken auf Level_2-Druckern werden Gitterobjekte sowohl als Vektorobjekte als auch als JPEG-Bilder geschrieben. Die Auflösung des JPEG-Bildes wird über die Einstellung für "Gitter" im Dialogfeld "Dokumentformat" festgelegt."

Oder anders ausgedrückt: wenn beim Drucken (bzw. Rippen) ein Verlauf in eine JPEG-Pixelgrafik umgewandelt werden muss, wird die unter Ablage-Dokumentformat-Drucken und Exportieren gewählte Einstellung, die verwirrenderweise in ppi (=dpi) angegeben wird, gewählt, bzw. die Rastereinstellung des Druckers verwendet.

Bei der PDF-Erzeugung wird alles komprimiert, sowohl die Vektor- als auch die Pixelgrafiken. Die Grösse der PDF-Datei hängt dabei von den Komprimierungseinstellungen ab. Die PDF-Engine von Illustrator bietet die Möglichkeit, eigene Einstellungen vorzunehmen, die allerdings nicht wie bei Distiller oder auch InDesign gespeichert werden können.

Grüsse hs
__________________
Beste Grüße
Horst Sondermann

MacOSX 10.6.8, ArchiCad 15, Cinema 4D R13, Vectorworks 2011, Adobe CS 5

ArchiCad-Videos auf Rendertalk.de

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