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Christopher 11.02.2009 01:48

Autodesk Revit und 3ds Max: Rendern und Datenaustausch
 
Hi Leute,

Ich habe zwei Fragen bezüglich Autodesk Revit, und zwar:

1. Habe mir einen neuen PC gegönnt (2,8 GHZ, 8GB RAM und Geforce GTX260 GraKa), aber trotzdem haut mich die Rendergeschwindigkeit speziell in Revit nicht gerade vom Hocker...
Kann man nicht die Grafikkarte das Rendern übernehmen lassen? Geht so etwas überhaupt bei Programmen wie 3ds Max, Cinema 4D etc., oder spielt die Grafikkarte da eher eine untergeordnete Rolle?
Gibt es zum Rendern in Revit und 3ds Max beispielsweise noch irgendwo spezielle Einstellungen, um die Grafikkarte "arbeiten" zu lassen? Habe in den Einstellungen bereits nachgeschaut und finde nichts wirklich Erfolg versprechendes.
Beim Rendern in Revit haben alle 4 Kerne bspw. fast durchgehend 100% Auslastung. Gehe deswegen stark davon aus, dass lediglich mittels Prozessor gerendert wird, oder liege ich da komplett falsch?

Sorry, bin auf diesem Gebiet momentan noch Neuling und arbeite mich erst ein... Google brachte auch nicht die erhoffte Hilfe!

2. Wie kann man Dateien zwischen Revit und 3ds Max am besten austauschen (meine von Revit Richtung 3ds Max). Ich hatte bereits mittels .dwg-Dateien Ex- und Import erste Erfolge erzielt, die Materialien wurden aber leider nicht richtig übernommen, obwohl ich eigentlich in dem Importdialog von 3ds Max alles angewählt hatte.
Der Datenaustausch soll laut DBZ und manchen Homepages problemlos möglich sein, nur sagt leider keiner genau wie...

Schonmal Danke für eure Hilfe
Beste Grüße
Chris

k-roy 11.02.2009 07:20

AW: Autodesk Revit und 3ds Max: Rendern und Datenaustausch
 
wie ist denn dieses "revit" ? scheint mir so ein bischen low-fi-archicad zu sein.
zum export bin ich bei autodesk auf folgenden werbeschnack gestossen:

"Falls Sie eine feinkörnigere Kontrolle über die gerenderte Szene wünschen, verwenden Sie das Format Autodesk® FBX® zum Importieren Ihres Entwurfs in Autodesk 3ds Max®. Sie erhalten eine unerreichte Flexibilität und Kontrolle darüber, wie Sie Ihre Arbeit darstellen und präsentieren. Weitere Informationen zur Entwurfsvisualisierung."

interessant wäre ja eigentlich umgekehrt der export von 3dmax in ein parametrisches zeichenprogramm hehe.

mika 11.02.2009 08:41

AW: Autodesk Revit und 3ds Max: Rendern und Datenaustausch
 
Werden denn überhaupt 8GB Ram von Deinem System unterstützt ?
Nach meiner Beobachtung braucht Revit viel Speicher. Und das auch weil es genutzten Speicher scheinbar nicht mehr frei gibt.
Grundsätzlich ist er aber trotzdem hilfreich vor dem Rendern alle verdeckten Fenster zu schließen.
Was ganz positiv ist, ist das man die Belichtungseinstellungen auch noch nach dem Rendern ändern kann.

Das einzige was Du bei Revit bezüglich Grafikperformance einstellen kannst ist die OpenGL Beschleunigung.
Das Rendern läuft meinen Beobachtungen nach nur über Prozessor und Ram.
Die Grafikkarte hilft beim Drehen und Bewegen in der 3D-Ansicht.

Der Datenaustausch läßt noch zu wünschen übrig. AutoDesk empfiehlt in der Hilfe FBX, dass sie vor einpaar Jahren erworben haben. Das soll jetzt das 3D Austauschformat werden. Mir scheint, dieses Format aber eher aus der Animations und Videowelt zu kommen. Was man sich eigentlich gewünscht hätte, dass man alles in 3DMax einstellt, in Revit weiter arbeiten kann, erneut ein FBX oder DWG exportiert und anschlißend in Max nur die Geometrie aktualisiert, so wie bei VectorWorks/ArchiCAD und C4D, geht nicht. Außerdem gibt's gelegentlich Probleme bei Geometrien, z.B. bei bearbeiteten Profilen, die mit anderen Bauteilen verschnitten sind.

Es ist schneller, in Revit zu Rendern und dann in Photoshop das ganze auf 3DMax Qualität zu bringen.

Revit verfolgt schon den gleichen Ansatz wie ArchiCAD. Allerdings ist der Ansatz der Programmierer wohl gewesen, das Pferd von hinten aufzuzäumen. Fast jedes CAD-Programm hat heute eine Datenbank an Bord, die dann mehr oder weniger gut integriert ist. Bei VectorWorks vor allem den US-Versionen z.B. muss man selbst sehr viel tun, um diese nutzen/auswerten zu können. Bei ArchiCAD kommt sie einem schon mehr entgegen. Aber grundsätzlich zeichnet man hier etwas und jedes Objekt verfügt über Daten, die ausgewertet werden können. Was aber erst den großen Nutzen bringt, ist die Beziehung dieser Daten, die aus ihnen Parameter machen. Daher gibt es bei Programmen wie ArchiCAD fast ausschließlich und bei VectorWorks mehr und mehr parametrische Objekte wie z.B. Treppen, die man via Dialog erstellt.
Bei Revit steht zu erst die Datenbank und alles ist parametrisiert. Das ist gut und schön, solange alles was Revit mitbringt reicht. Problematisch wird es, wenn es nicht so aussieht wie man möchte, und oder man vielleicht auch gearde deshalb eigene Objekte (Familien) ertsellen will/muss, um etwas entwurflich darstellen zu können. Dann wird's zeitkritisch, denn zu erst muss man herausfinden wie die Dinge mit einander verknüpft sind. Oft sind diese Verknüpfungen verschachtelt. Man muss sich sehr viele Gedanken darüber machen, wie etwas im weiteren Bearbeitungszeitraum funktioniert. Das kostet Zeit, Zeit die man oft nicht hat.

Und dann ist es ja grundsätzlich so, dass man zwar in 3D Probleme beim Zusammentreffen von Objekten früher in drei Dimensionen erkennt, aber es kostet auch mehr Zeit, den Entwurf so aufzuarbeiten, dass er auch 2D funktioniert und erstrecht wenn er so auch noch schnell und flexibel änderbar sein soll. Das ist aber ein grundsätzliches Problem. Ich persönlich denke, dass das einzige Programm, dass das etwas reduziert SketchUP ist. Nur leider kann man daraus keine lesbaren CAD-Pläne ziehen.

Mein Tpp daher, Revit eher nicht zum entwerfen zu verwenden, sondern erst dann einzusetzen, wenn man schon weiß, wie der Entwurf aussieht und funktioniert. Ich glaube der Revit Ansatz kommt auch eher aus dem FM, als aus der Architektur.

k-roy 11.02.2009 08:53

AW: Autodesk Revit und 3ds Max: Rendern und Datenaustausch
 
Zitat:

Zitat von mika (Beitrag 32587)
..in Revit zu Rendern und dann in Photoshop das ganze auf 3DMax Qualität zu bringen.

DAS bezweifel ich ganz stark :D
ansonsten danke für die antwort, und ich glaube, ich brauche revit nicht.

Flo 11.02.2009 09:57

AW: Autodesk Revit und 3ds Max: Rendern und Datenaustausch
 
Zitat:

Zitat von Christopher (Beitrag 32583)
1. Habe mir einen neuen PC gegönnt (2,8 GHZ, 8GB RAM und Geforce GTX260 GraKa), aber trotzdem haut mich die Rendergeschwindigkeit speziell in Revit nicht gerade vom Hocker...
Kann man nicht die Grafikkarte das Rendern übernehmen lassen?

Die Grafikkarte wird in der Regel nicht zum Rendern genutzt. Es gibt zwar einen Renderer von nvidia, der die Grafikkarte nutzt aber dieser ist erstens nicht schneller und zweitens läuft er nur auf Quadro Karten.

Grüße, Florian

Christopher 11.02.2009 10:57

AW: Autodesk Revit und 3ds Max: Rendern und Datenaustausch
 
Danke schonmal für eure Antworten, haben mich ein Stückchen weiter gebracht.
Jetzt ärgere ich mich schon ein bisschen...

Bringt mir die relativ gute Grafikkarte denn jetzt garnichts für meine Architekturvisualisierungen?

Nagut, also hätte dann lediglich einen 3GhZ Prozessor mir anstelle der Karte leisten können, aber ob der wirklich so viel schneller ist als meiner...?!

Wegen dem Datenaustausch werd ich es in den nächsten Tagen noch mittels FBX versuchen, da verlangt 3ds Max momentan aber noch nach einem Plugin! Weiß der Geier was ich da noch brauche.

Flo 11.02.2009 11:00

AW: Autodesk Revit und 3ds Max: Rendern und Datenaustausch
 
Zitat:

Zitat von Christopher (Beitrag 32598)
Bringt mir die relativ gute Grafikkarte denn jetzt garnichts für meine Architekturvisualisierungen?

Die Grafikkarte ist für die Darstellungsgeschwindigkeit während der Bearbeitung zuständig. Also Modell drehen, verschieben usw.

Grüße, Florian

Christopher 11.02.2009 11:08

AW: Autodesk Revit und 3ds Max: Rendern und Datenaustausch
 
Ok, das beruhigt mich etwas, danke Florian!

Ich habe gerade noch ein bisschen gegoogelt und folgendes gefunden:

Nvidia Gelato Pro - Download - CHIP Online

Kann man auf der HP von Nvidia auch herunterladen, dafür muss man sich allerdings registrieren.
Scheint jedoch auch bei "Nicht-Quadro-Karten" zu funktionieren, ich bin mal gespannt und werden berichten!

Christopher 11.02.2009 13:13

AW: Autodesk Revit und 3ds Max: Rendern und Datenaustausch
 
So, nach längeren Recherchen endlich ein Ergebnis! Für diejenigen, die es interessiert:

Datenaustausch zwischen den beiden Programmen läuft über das FBX-Format. Allerdings benötigt 3ds Max dazu noch ein RPC Plugin (gibt es beispielsweise von Archvision), welches es für 2008er und frühere Versionen von 3ds Max scheinbar kostenlos gibt! Also am Besten nicht immer sofort auf die aktuellsten Versionen von 3ds Max upgraden :D
Mit diesem Plugin sollte es problemlos laufen...

Mein im vorigen Beitrag verlinktes "Gelato Pro" ist auch nur bis 3ds Max 2008 kompatibel!

Beste Grüße und viele Dank an alle, die sich hier beteiligt haben...


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