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Tobias 15.03.2004 23:41

Zitat:

Originally posted by Rolf
Hallo,

mich als "Vermesser" würde folgendes interessieren:
An den Schnittstellen zwischen Architekten, Bauing, Vermessungsing, Faching.... und ihren verschiedenen CAD-Programmen gibt es meiner Meinung nach trotz aller Bestrebungen immer wieder Probleme.
Was habt ihr in dieser Hinsicht an Erfahrungen gesammelt?

In unserem Bereich genutzt:
AutoCAD
Microstation
Geograf
CADdy

Die ultimative Schnittstelle heisst nachwievor DXF und DWG, also AutoCAD. Ich arbeite nebenher als HiWi beim Lehrgebiet Vermessungskunde an der TU Kaiserslautern und dort tauschen wir mit allen Fachbereichen alles mit DXF aus.
Auch in dem Büro, in dem ich als student. Mitarbeiter über das ganze Jahr arbeite, tauschen wir uns mit Statiker, Vermessern und Fachplanern letztlich mit DXF aus.
Ich finde, dass das eigentlich ganz gut geht (es könnte schlechter sein :D), Probleme gibt es natürlich bei Füllfarben, Stiftzuordnungen udn vor allem 3D-Elementen, aber die sind bei der klassischen Vermessungskunde ja auch nicht so wichtig ;)

Moffett_CRX 10.05.2004 22:41

Ich arbeite mt ArchiCAD.
Vorteile:
1. Du erstellst das virtuelle Gebäude in 3d und kannst sofort Deinen Enturf 3-dimensional (seit 7.0 auch 4-dimensional) auswerten und präsentieren
2. Das Progamm ist superschnell zu erlernen
3. Wenn Du Probleme hast gibt es für jedes und alles eine Lösung
4. Du kannst kostenlos 1000-de 3d-Objekte aus den Netz laden und in Deinen Entwurf einpflegen

usw.

zum Thema Vermesser und ArchiCAD....
Es gibt das neue Architerra 2.0 - Vermesserdaten einlesen, gleich 3-dimensional betrachten und bearbeiten ist kein Thema mit ArchiCAD.

Last but not least - Studentenversionen sind günstig, haben den vollen Funktionsumfang und müssen nicht zurückgegeben werden.

Grüße David

Tinno 12.05.2004 09:24

hallo zusammen,

ich habe mit autocad 14 angefangen. dies wurde bei uns 3 semester als pflichtfach durchgeführt und wir haben uns bis zur "fotorealistischen" darstellung hochgekämpft. was mich an autocad begeistert ist der super objektfang und die seit den neueren versionen besseren layoutmöglichkeiten (farbverlauf,....).

zwischendurch hatten wir ein semester nemetschek v15. dieses programm war trotz lehrbeauftrageten nicht zu bedienen. allein die datensicherung hat uns jedesmal vor probleme gestellt (was sicher auch mit unserem cad-labor zusammenhängt). jedenfalls kann ich keinen einzigen strich mehr in diesem programm.

als letztes habe ich zwangsweise auf archicad umsteigen müssen, weil dies in meinem proktikumsbüro das cad prog. war und zeichne heute noch damit. leider sind einige sachen nicht so toll (objektfang, farbpalettensteuerung zw. plotmaker u. cad, wenig layoutwerkzeuge,...) aber es stellt eigentlich eine ganz soliede basis zur verfügung (3D, 2D, mengenermittlung, kosten,...)

also ihr seht es ist nicht immer einfach das richtige zu finden.
by tinno

www.arichterktur.de
www.htw-dresden.de

Moffett_CRX 17.05.2004 09:36

@Tinno
Ich vermute Du arbeitest nicht mit der aktuellen Version... ;)

Tinno 17.05.2004 15:23

@ moffett crx.

doch eigentlich schon - mit archicad 8.

tinno

Florian 19.09.2006 16:54

Re: Meistgenutzte CAD-Progs
 
Zitat:

Originally posted by Tobias
mich würde mal interesseren, wieviele CAD-Programme ihr SEHR GUT beherrscht und auch regelmäßig nutzt.
Eigentlich eine uralte Diskussion...

Die ursprüngliche Frage lässt sich aber eigentlich garnicht so leicht ohne Bewertungskritieren beantworten.
Denn was ist SEHR GUT???

Wir lassen die Nutzer unserer Jobbörse in Ihren Karteikarten eintragen, wie gut Sie diverse Programme beherrschen. Dabei unterscheiden wir zwischen:
- Etwas
- Gut
- Sehr Gut
- Experte

Erstaunlicher Weise wird von vielen für ziemlich viele Programme ein "Sehr gut" oder gar "Experte" eingetragen.

Ich gehe davon aus, dass sich einige in Ihrer Selbstbeurteilung völlig überschätzen. Sich als Experte für ein Programm auszugeben bedeutet, dass man eigentlich alle Fragen beantworten kann...
Wenn man dann die einzelnen Webseiten besucht, wird diese Vermutung anhand der Darstellungen häufig bestätigt (Vorallem für 3D Software und Photoshop).

Photoshop ist hier ein besonders gutes Beispiel (wenn auch nicht aus dem CAD Bereich). Viele glauben meiner Meinung nach das Programm sehr gut zu beherrschen, da ihnen garnicht klar ist, was sie nicht wissen...
Fragt man dann nach der Nutzung von Alphakanälen, Ebenenmasken, Ebeneneffekte, Farbräumen, Dateitypen etc. stellt man fest, dass den Leuten tiefgreifendes Wissen fehlt.

Wir haben dazu dann mal in einem Newsletter folgendes geschrieben:
Zitat:

Bleiben Sie objektiv. „Gut“ bedeutet, dass Sie mit dem Programm seit ca. einem halben Jahr regelmäßig arbeiten und fast alle Aufgaben damit lösen können. „Sehr gut“ bedeutet bereits, dass Sie wirklich viel Erfahrung mit einem Programm haben und einen Großteil der Features Ihnen bekannt ist.
„Experten“ sind diejenigen, die ein Programm durchweg beherrschen und denen (fast) alle Features bekannt sind. Bei CAD Programmen bedeutet dies z.B., dass Sie auch mit den Skriptsprachen der Programme (z.B. AutoLISP oder GDL) vertraut sind.

Moffett_CRX 20.09.2006 23:49

@Tinno
die aktuelle Version ist ARCHICAD 10.

Francis 21.09.2006 09:27

Die Wahl des Cad-Programms muss nicht zwangsläufig von der Uni beeinflusst werden:

An meiner Uni gabs damals nur Archicad, der ganze Baukolehrstuhl war darauf ausgelegt, da gabs auch tutorials für. Ich hatte mir allerdings vor dem Studium bereits autocad angeschaut und war begeistert, Archicad kam mit im tutorial immer total wie ein Baukastensystem vor, ich fands ziemlich unpraktisch.

Bin bei Autocad geblieben, hab halt nur den Archicad-Schein an der uni gemacht, das wars.

In 2 Büros hab ich einmal mit Allplan gearbeitet, da musste ich mich auch erst einarbeiten, und einmal mit Arc+ (oder so hiess das, kannte ich vorher nicht). Umgewöhnen war kein Problem, und es war auch kein Problem für die Büros, dass ich beide Programme vorher nicht konnte.

Jetzt arbeite ich nur noch mit autocad, bzw. in meinem neuen Job nur noch mit Max ;-)

FoVe 22.09.2006 20:31

Objekt-Dokumentationen oft in AutóCAD
 
ich habe bis letztes Jahr die Projektleitung für versetzbare und mobile Trennwände am LAC Lufthansa Aviation Center in Frankfurt a.M. gehabt.
Architekt war Ingenhoven, Objektsteurer Drees und Sommer, FM Lufthansa, Umzug durch Quickborner Team.
Ingenhoven arbeitete mit Microstation, Quickborner Team mit AutoCAd, Lufthansa forderte komplette Dokumentation in AutoCAD.
Eine Katastrophe für alle Beteiligten, da zwar eine einheitliche Layerstruktur vertraglich von allen vereinbart wurde ( die Blinden entschieden über die Farben), aber die Microstation-Pläne nicht so einfach in die Layerstruktur eingebunden werden konnten. Dadurch wurden ALLE Architektenpläne nur als .plt Dateien veröffentlicht. Hier ging es vorallem dann darum, wer für Verzögerungen des Bauablaufs verantwortlich war. Den ausführenden Firmen waren .dwgs zugesagt, die Architekten wollten aber keine liefern, da nicht Strukturierungshandbuchkonform.
Das Büro Ingenhoven hatte es dann irgendwie hinbekommen, dass für die Architektenpläne ( auch die Detailpläne ) die Anforderungen nicht galten.
Es war quasi unmöglich in die Pläne einzuarbeiten.
Es wurde dann irgendwie eine Interimslösung erzeugt von eigentlich nicht offiziell veröffentlichten Plänen, die aber doch schon vorab von allen genutzt werden konnten.

Heute wir beinahe bei jedem Großobjekt ein virtueller Planraum vereinbart und die Layerstruktur nebst Dateibennenung usw. für alle Beteiligten verbindlich festgelegt. AutoCad scheint da langsam als Standard etabliert zu werden, da die meißten Handwerkerfirmen dazu kompatieble CAD-programme haben. Gleiches gilt für Objektplaner und TGAler.

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es beinahe unmöglich ist, den Leuten, die wenig oder nichts von CAD verstehen, aber die die Entscheidung darüber treffen, beizubringen, welche Standards vereinbart werden sollten.
Es gibt mittlerweile Seitenweise Abhandlungen zu einer "Bauzeichnungsnorm" im EDV Bereich.

Nur so ein paar "Schmankerl":

- wo liegt der Einfügepunkt bei 3D Zeichnungen.
- wird Strich- oder Objektorientiert gezeichnet.
- metrisch (architektonisch) oder millimetrisch (anwenderkonstruktiv)
- werden Layer für einzelne Gewerke vergeben?
- wie unterscheiden sich Entwurfs- und Ausführungspläne, ganz zu
Schweigen von eingearbeiteten Montage- und Verlegeplänen.
....
....
ich könnte hunderte Punkte aufführen.

Die Wahl des bevorzugten CAD Programms hängt also auch ein bisschen davon ab, wo man später mal seine Schwerpunkte setzen möchte.
Entwurf ehr im Bereich Allplan, Microstation

Bauleitung / -planung eher in AutoCAD

Gruß

Martin

Kieler 23.09.2006 12:46

Hi Martin, das ist ja super interessant!

Die Schnittstellenproblematik ist ja nach Herstellerangaben seit ungefähr
fünfzig Jahren gelöst aber in der Praxis ein echtes Hemmnis.
Ich arbeite überwiegend mit ACAD Bau, da werden die Layer automatisch
angelegt und erhalten einen kryptischen Namenscode, der für die
Geschossverwaltung notwendig ist.
Normales AutoCAD kann das ohne Konverter nicht lesen, wenn wir die
Pläne Konvertieren für 2D AutoCAD muss ich für eine Excel Tabelle , die
jedem Layer einen neuen Namen zuweist, erstellen.
Wenn sich das von Bauvorhaben zu Bauvorhaben ändert, ist jedesmal eine
neue Konvertierungstabelle notwendig, wehe man hat, wie heute üblich,
noch zwanzig XREFS, Bitmaps usw. verknüpft...
Was im 2D Bereich schon kaum funktioniert klappt im 3D Bereich erst Recht
nicht!

Klaus Schwägerl, bei Behnisch und Behnisch zuständig für die CAD
Organisation, hat sich dazu in der DB (8 und 9/2004) in dem zweiteiligen
Artikel:
CAD – eine Bestandsaufnahme
Gedanken gemacht.
Er trifft, so finde ich, den Nagel auf den Kopf, Martins Erfahrungen
bestätigen das ja auch.
Wenn es also eine funktionstüchtige Schnittstellenlösung gibt, bitte ich
umgehend informiert zu werden :D
fordert
Matthias

perryB 08.10.2006 19:39

... und künftig wird es ein verschlüsseltes dxf geben und andere cad`s davon abstand nehmen? will deswegen allplan auf das neue pdf (3d vektor) umsteigen?

MolaLoma 09.10.2006 21:42

verschlüsseltes DXF ....
der ist gut!
:p

Mach doch mal eine DXF im Texteditor auf ... .

FoVe 09.10.2006 22:01

verschlüsseltes .dxf - na klar
 
..demnächst nur noch in Kiswahili.

:D
Woebi - ist AutoCAD nicht eh ein Dialekt von Kisuaehli ?
Mir kommt´s manchmal so vor.

Gruß
Martin

MolaLoma 12.10.2006 08:16

also ich kann mich nicht vorstellen, dass das DXF-Format uns in Kürze verlassen wird, da es für einige Programme neben DWG die einzige Schnittsstelle darstellt.

Das PDF-Format hat jedoch mittlerweile eine solche Präsentationsqualität an den Tag gelegt, dass ich mir vorstellen kann, dass es als Alterantive Schnittstelle ziemlich zulegen wird.

mika 12.10.2006 09:44

Das eigentliche Problem ist doch die Interoperabilität.
So gut wie alle CAD-Programme verstehen DWG oder DXF, aber sogar unter AutoCAD-Nutzern selbst gibt's Probleme, wenn sie andere Plottstyles benutzen - jedenfalls, wenn die Pläne gedruckt werden sollen, was ich nach wie vor für sinnvoll halte.
Das Problem der Interoperabilität besteht eigentlich immer dann, wenn es um Obejekte einer Datei geht, die mehr sind als ein Strich oder Polygon.
Für AutoCAD-Nutzer ohne ADT o.ä., die ohnehin nur Striche und Polys produzieren, fällt das nicht auf. Aber bei allen anderen, die mit parametrischen Objekten wie Wänden etc. arbeiten fällts auf, weil von diesen Objekten im jeweils anderen Programm nach dem Austausch nichts mehr übrig bleibt, was noch von Vorteil wäre. Bei der Strukturierung der Objekte in Ebenen und Geschosse, Klassen und Ebenen, Teilbildern usw. ist das genauso. Es geht alles flöten und wird in dumme Linien, Polys und Layer umgewandelt.
AutoDesk's DWG und DXF downgraden jedes Projekt auf die Fähigkeiten von AutoCAD bzw. dem kleinsten gemeinsamen Nenner.
Das ist das eigentliche Problem, und auch der Grund für die immer wieder auf kommende Frage nach dem richtigen CAD-Programm.

Ich denke, bei PDF wird das noch weniger sein. Daher wird es, wenn überhaupt auch nur zur Weitergabe an AGs interessant sein.


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