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Nane 04.02.2005 14:59

TU München Studenten
 
Hallo ihr lieben Architekturstudenten/-studentinnen,

bin ein neues Mitglied hier, weil ich mich sehr für eure Meinung interessiere. Im Moment studiere ich zwar im 1.Semester Romanistik/Orientalistik/Kommunikationswissenschaft an der LMU, aber das ist mir viel zu realitätsfremd und man sitzt nur vor Texten/Büchern in der Bibliothek. Nichts praktisches und abwechslungsreiches.

Deswegen hab ich vielleicht vor ab dem Wintersemester Architektur an der TU München zu studieren. Vielleicht gibt es ja hier Studenten, die sich damit schon auskennen und mir die Vor-und Nachteile dieses Studiengang erläutern könnten. Speziell jetzt auch, wie das an der TU so zugeht.

Wann wäre man denn nicht so für Architektur geeignet ? Was findet ihr toll an dem Studium und was ist weniger spannend ? Wie sieht es aus mit Exkursionen ? Müsst ihr viel in Bibliotheken sitzen ? Viele Referate oder Seminararbeiten schreiben ?

Wäre nett, wenn ihr mir einfach am liebsten ALLES schreiben könntet, was man sich vor Studienbeginn so überlegen sollte.

Vielen Dank im Voraus...ich freue mich auf viele hilfreiche Antworten

Eure Nane

Samsarah 04.02.2005 16:42

Vielleicht mal andersherum gefragt:

Wie bist Du denn gerade auf Architektur gekommen?
Was stellst Du Dir darunter vor, was interessiert Dich?
Wie stellst Du Dir dann das Berufsleben vor? Es geht ja nicht nur um das Studium.

Schon mal soviel vorab - und ich denke, da werden mir die meisten zustimmen - man sollte wissen, warum man Architekt werden will und bereit ist, alle damit verundenen Konseuquenzen auf sich zu nehmen.

Grüße,
Samy

dnjel 04.02.2005 22:20

Studiert jemand in München?
 
Hallo erstmal,

Am 03.02. war ich an der TU in München und habe mich über ein Architekturstudium informiert. Interessiere mich sehr stark für Architektur, aber auch Städtebau/Raumplanung, und dachte zunächst auch, dass ich eher letzteres studieren will. Insgesamt hatte ich allerdings einen guten Eindruck von der Architektur in München und sollte ich es studieren, wäre der Entschluss keine Verlegenheitsentscheidung.

Studiert hier jemand in MUC und kann mir sagen, wie schwierig der physikalisch-mathematische Teil des Studiums ist?

Habe zwar schon gehört, dass es nicht mehr so umfangreich sein soll und zu bewältigen ist, aber mehrere Meinungen sind ja auch ganz hilfreich.

Wieviel Lernaufwand ist nötig um das Studium gut zu überstehen? Was gefällt euch besonders gut/schlecht? Gibt es Fächer an denen mehr Studenten "scheitern" als an anderen?

danke mal.. gruß

Tobias 04.02.2005 22:54

Hi,

physikalisch-mathematisch ist Architejtur kaum. es gibt im Grundstudium meist die Fächer BAUPHYSIK und Tragwerkslehre (Statik). Matthe oder Physik-LK brauch tman nicht unbedingt, allerdings sollte man ansonsten schon keine Schwächen in beiden Fächern haben. Sie sind halt Grundlagen!

jcr 05.02.2005 20:42

Zitat:

Deswegen hab ich vielleicht vor ab dem Wintersemester Architektur an der TU München zu studieren.
Ein Studium der Architektur ist selten realitätsnah.

Die TU wechselt derzeit und in naher Zukunft einen großen Teil des Professorenpersonals durch. Insgesamt ist das Grundstudium im Vergleich zu frührer wesentlich anspruchsvoller geworden.

Zitat:

Wäre nett, wenn ihr mir einfach am liebsten ALLES schreiben könntet, was man sich vor Studienbeginn so überlegen sollte.
Gutes finanzielles Polster vorhanden?
Keine zeitaufwendigen Steckenpferde, die Du nur ungern missen möchtest?

Tobias 06.02.2005 00:47

Zitat:

Originally posted by jcr
Die TU wechselt derzeit und in naher Zukunft einen großen Teil des Professorenpersonals durch. Insgesamt ist das Grundstudium im Vergleich zu frührer wesentlich anspruchsvoller geworden.
Wie war es denn dann früher in München. Ein Dozent, der unsere Fakultät in Kaiserslautern seit 25 Jahren kennt, hat einen Sohn in München, der dort Architektur studiert. Ich höre immer nur, wie übel es dort ist.

jcr 06.02.2005 14:15

Früher gab es zwei nebeneinander existierende Lehrstühle, die jeweils einen Grundstudiumsjahrgang in Entwerfen und Baukonstruktion 4 Semester lang betreut haben. Nach der Emeritierung des einen hat sich das hin zur Kooperation gewandelt - eine m.E. durchaus positive Sache.

Was das Übel-Sein angeht, so kann man jetzt nicht einen detaillierten Erfahrungsbericht erwarten. Manche Institute wie die Bau- und Kunstgeschichte sind mit hervorragenden Leuten besetzt, bei denen es schwierig wird, angemessene Nachfolger zu finden (Hauptgrund für mich, in München zu studieren).
Die Entwurfslehre zeichnet sich dadurch aus, daß es keine einheitliche Schule gibt. Dementsprechend unterschiedlich ist der Zeit- und Kostenaufwand sowie die Bewertungsmethodik bis hin zum Diplom. Das ist an sich nichts schlechtes, wenn es nur möglich wäre, bei allen Hauptstudiumsentwürfen stets bei den Lehrern zu bleiben, die man für sich als geeignet ansieht. Das lottoartige Entwurfsvergabeprinzip verhindert dies allerdings erfolgreich. Da kann man aufgrund von Platzkontingenten schon mal einen Entwurf erwischen, den man partout nicht haben wollte.
Ein eindeutiges Urteil wird man sich erst ein einigen Jahren bilden können, wenn die sechs oder sieben demnächst freiwerdenden Lehrstühle neu besetzt wurden.

Francis 07.02.2005 14:27

Allgemein zum Architekturstudium:
Man sollte schon einigermassen künstlerisch begabt sein, d.h. wenn du Dinge nicht so zeichnen kannst, dass dein Umfeld sie erkennt, solltest du es lassen.

Man kann das Architekturstudium schwer mit anderen Studiengängen vergleichen, da es viel praktischer ist, d.h. man verbringt in der Regel nicht so viel Zeit in der Bibliothek sondern eher am Zeichenbrett bzw. Computer. Man schreibt keine Referate (vielleicht mal zwischendurch), die Prüfungen sind meistens mündlich, du machst einen Entwurf von einem Gebäude und musst ihn präsentieren. Diese Präsentationen sind meistens auch noch öffentlich (bei uns fand das auch oft auf dem Flur statt) d.h. wenn du ein Problem damit hast, vor fremden Leuten und Professoren zu sprechen, ist das Studium eher nichts für dich. Zumal die Präsentationen i.d.R. auch eher eine Art Verteidigung der eigenen Arbeit sind, mitunter geht es da ziemlich hart zu und man muss einstecken können und sich echt gut verteidigen.
Spass macht es trotzdem!

Naja, und vom Aufwand her, also ich denke nicht, dass der Aufwand grösser ist, als bei anderen Studiengängen, kommt eben auf jeden selber an.

Teuer wirds schon, da du neben Büchern (wie in jedem Studium) eben auch Arbeitsmaterial (Stifte, Zeichenbrett, Bastelmaterialien, Werkzeuge, Holz etc) brauchst und das geht schon ins Geld...

Nane 08.02.2005 11:46

Antworten
 
Danke für eure Antworten.

So richtig entscheiden kann ich mich allerdings dadurch auch wieder nicht. Weiß auch nicht si recht, was ich machen würde. Aber einige von euch scheinen ja noch dabei zu sein...


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