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Samsarah
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Datum: 22.06.2008
Uhrzeit: 16:30
ID: 29316



AW: Arbeiten in den Niederlanden

#2 (Permalink)
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Ich habe ein Jahr in Rotterdam gearbeitet, allerdings wurde ich vom deutschen Büro aus bezahlt. Daher kann ich nur in etwa sagen, wie es dort abläuft.
Ein Bruttolohnvergleicht hinkt aber vor allem am Sozialsystem. In NL zahlen die Arbeitnehmer die Sozialbeiträge komplett alleine, d.h. der Arbeitgeber trägt keinen Anteil daran. Dafür sind die Lohnsteuern geringer als bei uns. D.h. je nachdem, wo Du Deine Sozialabgaben zahlst, macht es einen riesigen Unterschied, wie hoch dein Nettogehalt ausfällt.

Ebenfalls nicht unwichtig. Bei den meisten einheimischen Büros, die ich kennengelernt habe, gibt es sehr geregelte Arbeitszeiten (außer vielleicht mal für nen Wettbewerb). Die lassen echt um 18 Uhr den Stift fallen und gehen heim. Viele haben sogar nur eine 4-Tage-Woche. Das ist dort nicht unüblich.

Als EU-Bürger kannst Du dort maximal 5 Jahre als Entsandter arbeiten (also so wie ich das gemacht habe, in D angestellt und ins NL-Büro entsandt). Das bietet max. Steuervorteile.
In jedem Fall braucht man dort eine sog. SoFi-Nummer (Social-Security-Number), über die der Lohn und mögliche Abgaben registriert werden.

Das hilft jetzt vermutlich nicht für eine Bruttolohnverhandlung, aber es gibt eben weitere Aspekte, die relevant sind...

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