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Datum: 24.06.2013
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AW: "bezahlbares" Haus gesucht

#1 (Permalink)
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60 qm sind klein da gebe ich dir Recht, aber es ist nur der Grundbau der sich wenn wieder Geld da ist ja auch beliebig ausbauen lässt, da Container ja ein Modulares System sind. Zum Beispiel ist geplant anfang nächste Jahres in den ersten Stock einen 40" Container zu setzen, hierfür ist auch schon alles vorbereitet bezüglich der Statik.

Die Baugenehmigung wurde für mich von TwoTimesTwentyFeet geregelt. Die Dämmung ist aber kein allzugroßes Problem.
Die Wände werden von innen mit Rigips verkleidet mit einem Abstand von 5 cm. Da es sich um einen Privaten Bau handelt kann ich das dann einfach mir IsoFloc ausblasen (geht nicht für events etv da es nicht B1 ist). dadurch das sich die Schüttdämung der trapetzförmigen außenwand anpasst hat man auch nicht das Problem mit dem Kondenzwasser.

Die Gekauften Container wurden vorher auf der Bread & Butter Modemesse in Berlin eingesetzt. Von daher gibt es hier schon die Statischen Gutachten für jeden Container. Die Umbauten wurden alle unter Berücksichtigung der normen für Verantstaltungen gebaut, da diese wesentlich höher sind als die für den Privaten Hausbau (Bsp Bodenbelastung ist bei Veranstaltungen 500kg/qm im Privaten bereich nur 200kg/qm) war das kein Problem.
Dadurch ist der 2. Stock dann auch kein Problem.


6500€ sind nur Material. Da ich in der Filmbranche tätig bin habe ich sehr sehr lange Ruhezeiten.
Für den Innenausbau rechne ich mit 2 Wochen mit 2 Helfern.

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Datum: 24.06.2013
Uhrzeit: 14:08
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AW: "bezahlbares" Haus gesucht

#2 (Permalink)
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Hört sich in jeder Hinsicht spannend an, dass mit dem Containerhaus.
Besonders würde ich mich über einen ausführlichen Bericht zum terminlichen Ablauf, zur Kostenentwicklung und den raumklimatischen Bedingungen in einigen Monaten freuen.
Ich glaube, um ehrlich zu sein, nicht, dass es so einfach, schnell, günstig und unproblematisch abläuft, wie es angedeutet wurde.
Vom Gegenteil lasse ich mich gerne überzeugen.

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Datum: 24.06.2013
Uhrzeit: 17:55
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AW: "bezahlbares" Haus gesucht #3 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von DasDavid Beitrag anzeigen
Die Wände werden von innen mit Rigips verkleidet mit einem Abstand von 5 cm. Da es sich um einen Privaten Bau handelt kann ich das dann einfach mir IsoFloc ausblasen (geht nicht für events etv da es nicht B1 ist). dadurch das sich die Schüttdämung der trapetzförmigen außenwand anpasst hat man auch nicht das Problem mit dem Kondenzwasser.
Das mit der Statik ist natürlich praktisch.
Ich meinte hinsichtlich Baugenehmigung eigentlich die ENEV, die Du mit 5cm Isofloc um Längen unterschreitest. Das mit dem Kondenswasser hast Du offensichtlich nicht ganz richtig verstanden. Das Problem ist nämlich die Feuchtigkeit aus der Innenluft, die durch den Gipskarton hindurch in die Dämmung gelangt, und dann dort an der Außenhaut kondensiert, weil sie durch den Stahl nicht nach außen "ablüften" kann.

Das Thema Bauphysik und Wärmeschutznachweis ist natürlich heikel aber lösbar für einen Bauphysiker, aber wahrscheinlich auch teurer, und sei es nur langfristig durch Unterhalt und Heizkosten.

Aber laß Dich nicht entmutigen. Grundsätzlich schon interessant.

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Datum: 25.06.2013
Uhrzeit: 11:38
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AW: "bezahlbares" Haus gesucht #4 (Permalink)
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Ich hab mir mal die Seite von der Container-Company angeguckt.
Die geben ja an, dass sie Container-Gebäude für temporären und permanenten Gebrauch "designen" und bauen.
Eigentlich müßten, die doch wissen, wie man das richtig machen müßte.
Oder ist dass auch alles nur Show ?
Für Wohnzwecke konnte ich da keine Kompetenzen entdecken.

Wir haben im Büro ein temporäres Gebäude aus Container gebaut. Das dient einer Zwischennutzung. Da die Module aus Holz sind, konnten wir die damals gültige ENEV erfüllen, haben aber trotzdem nur eine befristete Standgenehmigung für 18 Monate erhalten. Die Kosten lagen netto ohne Baunebenkosten und UVG bei ca. 530€/m2. Die Kosten für das Herrichten lagen bei ca. 115€/m2, der Rest war die Miete der Container.

Kannst Du etwas mehr dazu schreiben, wie der Baugenehmigungsprozess gelaufen ist. Was für Unterlagen musstet Ihr einreichen, wie habt Ihr Brandschutz, und Wärmeschutznachweis gelöst gab es Auflagen ?
Würde mich schon interessieren.

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Datum: 25.06.2013
Uhrzeit: 16:13
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AW: "bezahlbares" Haus gesucht #5 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von mika Beitrag anzeigen
Ich hab mir mal die Seite von der Container-Company angeguckt.
Die geben ja an, dass sie Container-Gebäude für temporären und permanenten Gebrauch "designen" und bauen.
Eigentlich müßten, die doch wissen, wie man das richtig machen müßte.
Oder ist dass auch alles nur Show ?
Für Wohnzwecke konnte ich da keine Kompetenzen entdecken.


Das englische Verb "to design" ist in dem Fall mit entwerfen, konzipieren oder planen zu übersetzen, und ist nicht wie du es interpretiert hast mit dem in Deutschland inzwischen inflationär gebrauchten "designen" zu verwechseln.

Ich denke die nötige Kompetenz wird da schon vorhanden sein, TwoTimesTwentyFeet ist ein Projekt eines Architekturbüros welches schon etliche Bauvorhaben umgesetzt hat.

Zu den Genehmigungen kann ich nicht all zuviel sagen da ich das aus meinen Händen gegeben habe. Die EnEV war allerdings kein Problem, da das Oben genannte Bauvorhaben als Wochenendhaus läuft.
Da ich beruflich viel außerhalb Berlins Tätig bin und so oft Wochenlang nicht nachhause komme. Und falls ich in Berlin bin meist nur für viel zu kurzen Schlaf zuhause bin, ist mir die Dämmung auch nicht allzu wichtig.

Es muss natürlich gedämmt sein damit es relativ schnell warm wird (Heizung läuft ausschließlich über einen Holz/Kohleofen). Aber Räume werden nie lange warmgehalten da ich sowieso nicht lange vor Ort bin.

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Datum: 25.06.2013
Uhrzeit: 16:53
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AW: "bezahlbares" Haus gesucht #6 (Permalink)
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Schade, hätte mich wirklich interessiert.
Hat Dir TwoTimesTwentyFeet die Innendämmung aus Isofloc vorgeschlagen ? Oder bleibt das Dir selbst überlassen ?

Prof. Meyer-Miethke von der HTWK Leipzig hat ein 50.000€ Haus auf Basis von Containern erforscht.
Ich meine, dass die allerdings die Flächen der Container gegen eine Holzständerwand getauscht haben.
Vielleicht findest Du über die heraus, was man da am besten machen kann.

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Datum: 25.06.2013
Uhrzeit: 17:35
ID: 50356



AW: "bezahlbares" Haus gesucht #7 (Permalink)
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Das mit dem IsoFloc ist letztendlich meiner Recherche entsprungen. Siw Amerikanischen Vorbilder nehmen einen Schaum der hier aber nur bedingt zulässig ist. Dein Einwand bezgl. des Kondenzwassers hat mich da aber nochmal ins Grübeln gebracht.

Bei TwoTimesTwentyFeet machen die das in der Regel mit so selbstgebauten Sandwitchplatten. Bestehend aus einer Platte, Dämmwolle und einer Diffusionsoffenen Dachhaut richtung Trapetzblech. Das Kondenswasser wird aufgefangen und abgeleitet.

Andererseits bin ich diesbezüglich aber auch ziemlich schmerzlos, die letzten Winter habe ich in einem Unheitzbaren Loft verbracht (9 m Deckenhöhe auf 240 qm). Da ist die Heizdecke dann das Mittel zum Zweck. Von daher bin ich da recht optimistisch.

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