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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 04.02.2016 Uhrzeit: 09:06 ID: 55220 | Social Bookmarks: Du hast Recht, ich habe ein bisschen geschummelt, genau genommen sind es 7,07 x 6,69 m... (war aber tatsächlich ein relativ stringenter, holzverkleideter Holzrahmenbau mit Grasdach und Zellulosedämmung) Geändert von Kieler (04.02.2016 um 11:32 Uhr). Grund: ergänzt |
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kaimaitai: Offline
![]() Beitrag Datum: 04.02.2016 Uhrzeit: 23:35 ID: 55223 | Social Bookmarks: Das hört sich erstmal super-interessant an! Hast Du da etwas Visuelles? Ich denke, wir sollten uns mal über Deinen Entwurf austauschen! |
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 05.02.2016 Uhrzeit: 17:51 ID: 55228 | Social Bookmarks: Um mal auf Deine Ausgangsfrage zurückzukommen. Es ist mir natürlich nicht bekannt wie weit Deine Vorkenntnisse reichen, also in konstruktiver, gestalterischer, bauphysikalischer und rechtlicher Hinsicht. Ich finde es toll, dass Du so ein Projekt mit dem Enthusiasmus angehen willst, das muss von den Freunden der Architektur unterstützt werden. Sich für die Planung eines Gebäudes aber von null an alle Kenntnisse anzueignen, vor allem eine Zeichensoftware zu erlernen, das ist schon ein Riesenaufwand ohne Erfolgsgewähr. Die Kunst ist es ein Konzept zu entwickeln, das gestalterisch überzeugt und die rechtlichen, konstruktiven, qualitativen, nachhaltigen und Kostenanforderungen erfüllt. Meist ist es so, dass bei Annäherung an einen Aspekt (oder sollte man System sagen) und dessen Optimierung, der nächste darunter leidet oder diesem sogar widerspricht. Es sind so viele Regler, die man zur Verfügung hat, die sich alle gegenseitig beeinflussen, dass auch so ein kleines Projekt lange durchgewalkt werden muss, bis es steht. Das ist auch der Grund, warum die gebaute Welt so aussieht wie sie aussieht. Meine Erfahrung ist, dass sich die Bauherren gedanklich oft vom Kleinen ins Große bewegen, haben einen Katalog von Ideen und Details, die dann irgendwie zusammengestellt ein Ganzes ergeben soll. Das scheitert immer! Umgekehrt muss der Weg sein, die Detaillierung (und das sind nicht nur die baukonstruktiven Details) kommt mit dem Projektfortschritt und hat dann auch immer wieder Rückwirkung auf das große Ganze, das man nie aus den Augen verlieren darf. Dabei ist es aus meiner Sicht egal, ob es ein Ferienhaus an der Schlei oder ein Verwaltungsbau in Hamburg ist. Warum erzähle ich das: Diese ständige Interaktion lernst Du nicht in Büchern, sondern nur durchs Machen, immer wieder. Eine gute Visualisierung ist noch lange kein Gebäude, noch nicht mal kein gutes. Das ist jetzt natürlich für Dich keine Lösung, denn Du hast ja vorher Unterstützung gesucht, aber vielleicht solltest Du doch lieber in dieser Richtung weiterdenken und weitersuchen, anstatt es auf eigene Faust zu versuchen. Früher oder später wirst Du jmd. brauchen, der das für Dich umsetzt, und die Gefahr, dass alle Arbeit umsonst war ist nicht klein, also lieber früher… Hier ein ernüchternder Literaturtipp (mich frustriert das immer) |
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kaimaitai: Offline
![]() Beitrag Datum: 05.02.2016 Uhrzeit: 18:23 ID: 55229 | Social Bookmarks: Danke für diese Informationen, denn ich bin in der Praxis ja Laie und kann es nicht gut einschätzen. Mir ist jedenfalls klar, das ich Architekten-Unterstützung brauche, wenn es konkret wird. Wahrscheinlich muss die Chemie stimmen, das war bei bisher Erlebtem einfach nicht der Fall. Wenn ich sehe, was so in Hamburg und auch in der Sommerhaus-Umgebung aktuell aus dem Boden gestampft wird, verhindert nur mein Respekt vor der Freiheit des Einzelnen, das mir übel wird. Wenn man Steine aufeinander setzt, sollte man dabei immer Bedenken, das man tendenziell etwas langfristiges schafft, und Andere es auch sehen. Da kann nicht Wohnfläche vor Proportion gesetzt werden, und der Bauherr sollte auch mal die Strasse bereist haben, in der er baut. Toskana-Stil in Bullerbü und (die Fertighaus-Interpretion von) "Bauhaus" neben Jugendstil passt selten. Als ich mal einen Architekten auf sein Bauwerk ansprach, hinterlies er den Eindruck, das die Meinung eines Architekten zur Stilfrage bei Bauherren nicht unbedingt erwünscht ist. |
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 05.02.2016 Uhrzeit: 18:34 ID: 55230 | Social Bookmarks: Zitat:
miteinander klarkommt Reißleine ziehen, das hat keinen Sinn. Zitat:
![]() Zitat:
Und: ja, Architekten können alles besser, immer! | |||
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