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Samsarah is a jewel in the rough Samsarah is a jewel in the rough Samsarah is a jewel in the rough Samsarah is a jewel in the rough

Beitrag
Datum: 29.04.2005
Uhrzeit: 12:58
ID: 8510



Die Situation junger Architekten

#1 (Permalink)
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Zum obigen Thema steht im aktuellen Kultur Spiegel (ab S.23) ein interesannter und ausführlicher Artikel. Man kann das Ganze auf der Homepage vom KulturSpiegel
als digitales Testabo bestellen. Aus Copyrightgründen kann ich den Artikel nicht einfach einscannen und online stellen...

Grüße,
Samy

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Flo
 
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Flo is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 29.04.2005
Uhrzeit: 16:52
ID: 8516



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Etwas kurz aber ganz interessant zu lesen. Es wird vor allem deutlich, welche Probleme die "jungen wilden" haben, gegen die "alten Hasen" zu rebelieren da auch viele etablierte Büros sehr innovativ und unkonventionell planen und es nicht wirklich leicht bei solchen Entüwrfen auch noch vernünftige Räume unter zu bringen.

Florian

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ehem. Benutzer
 
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marcotica: Offline


marcotica is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 04.05.2005
Uhrzeit: 10:36
ID: 8589



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Interessanter Bericht, der uns "Betroffenen" die Tatsachen mal wieder erbarmungslos vor Augen führt.

Leider war er sehr kurz und noch zu allgemein gehalten. Ich hätte mir noch mehr detailierte Berichte aus einzelnen Büros gewünscht, aber der Artikel sollte für "nicht betroffene Laien" wahrscheinlich nicht unnötig in die Länge gezogen werden.

Ich identifiziere mich jedenfalls am Ehesten mit dem Architektenduo heimundhäuser mit dem Statement "Architektur ist ein Handwerk und keine freie Kunst". Jedenfalls sehe ich darin die Chance zur Realisierung. Knetgummispielplätze und Gummibärchensiedlungen wirken auf Kinder zwar anziehend, bringen aber letztendlich, außer kurzzeitiger Vergnügung, niemandem etwas. Die Umsetzung fehlt.

Ich weiß nicht was ich von Gruppen wie z.B. snag aus Hamburg halten soll. Sie sind mir irgendwie suspekt. Sie iniziieren zwar interessante Aktionen für die Öffentlichkeit. Dennoch wirken sie auf viele Normalos mit Sicherheit befremdend, was die Distanz (Angst) zur Architektur eher verstärkt.

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ehem. Benutzer
 
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Sputnik: Offline


Sputnik is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 04.05.2005
Uhrzeit: 20:10
ID: 8599



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Zitat:
Originally posted by marcotica



Ich weiß nicht was ich von Gruppen wie z.B. snag aus Hamburg halten soll. Sie sind mir irgendwie suspekt. Sie iniziieren zwar interessante Aktionen für die Öffentlichkeit. Dennoch wirken sie auf viele Normalos mit Sicherheit befremdend, was die Distanz (Angst) zur Architektur eher verstärkt.

...Warum schreibst Du nicht gleich: auf viele Architekten (statt "Normalos").
Der Eindruck entsteht leider, wenn man zwischen den Zeilen Deines Postings liest.
Angepasst sein, sich als Handwerker ("Baumeister!") verstehen = Realisieren. Diese Aussage entnehme ich Deinem Beitrag. Es gibt jedoch eine Vielzahl von Architekten (Coop-Himmelblau, Zaha Hadid, MVRDV...) , die eben erstmal "aus dem Rahmen" fielen, andere Wege gingen...und zugegebenermaßen kaum bauen durften...später aber mehr Anerkennung fanden als viele Architektur-Opportunisten, die auf kurzfristige Realisierungschancen schielen und nur das planen, was gerade in Mode ist.

Also bitte etwas mehr Toleranz gegenüber den Exoten! Sonst wird´s richtig langweilig hier.

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ehem. Benutzer
 
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marcotica: Offline


marcotica is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 05.05.2005
Uhrzeit: 14:10
ID: 8610



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OK, akzeptiert. Ich will ja nicht das es langweilig wird!

Amüsant sind solche Projekte allemal, nur ab und zu ist mir Architektur zuviel Zirkus und Inszenierung. Wünsche mir teilweise mehr Ernsthaftigkeit und Seriösität.

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noone: Offline


noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough

Beitrag
Datum: 05.05.2005
Uhrzeit: 19:09
ID: 8617



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das macht eben den guten Architekt aus: mit genug Kreativität und genialen Ideen immer wieder neue Konzepte entwickeln. Architektur ohne Kreativität ist wirklich überflüssig, Architekten, die einmal Ihren Stil entwickelt haben, und alle Entwürfe nach dem selben Muster machen, werden mit der Zeit sich nicht behaupten können.

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Snobs: Offline


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Beitrag
Datum: 05.05.2005
Uhrzeit: 19:30
ID: 8622



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Hmm, die meisten der fuehrenden Architekturbueros weltweit haben doch einen Stil der unverkennbar ist...
Werden Meier, Gehry, Ando und Co. sich in der Zukunft nicht mehr behaupten koennen?

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Tobias: Offline

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Datum: 05.05.2005
Uhrzeit: 20:43
ID: 8626



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Ich glaube das war allgemein. Die prominenten Büros stellen ja nur einen Bruchteil aller Büros dar und können mit ihrer tw. unverwechselbaren Architektur bestehen. Ob das allerdings die Masse kann wage ich auch zu bezweifeln.

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noone: Offline


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Beitrag
Datum: 05.05.2005
Uhrzeit: 20:43
ID: 8627



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es geht nicht um den stil, sondern um Ansätze. Ich meine, das die, die immer Aufgaben nach der selben Masche ohne jegliche Kreativität lösen, sich nicht durchsetzen können. Architekten sind eben keine Handwerker, sondern Künstler, die Räume gestalten und Handwerker dirigieren. Klingt jetzt sehr abgehoben........ kanns im Moment nicht besser in Worte fassen.

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marcotica: Offline


marcotica is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 06.05.2005
Uhrzeit: 04:22
ID: 8636



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Architektur ist meiner Meinung nach mehr Handwerk als Kunst.

Die Gebäude müssen in erster Linie funktionieren und einem Zweck dienen und nicht die persönlichen Entgleisungen eines Architekten widerspiegeln.

Geschmäcker sind nach wie vor verschieden, wenn Architektur jedoch nutzbar und funktionell ist, dann kann jeder damit etwas anfangen, nicht nur Kunstkenner.

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Florian is a name known to all Florian is a name known to all Florian is a name known to all Florian is a name known to all Florian is a name known to all Florian is a name known to all

Beitrag
Datum: 06.05.2005
Uhrzeit: 09:17
ID: 8640



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Zitat:
Originally posted by marcotica
Architektur ist meiner Meinung nach mehr Handwerk als Kunst.

Die Gebäude müssen in erster Linie funktionieren und einem Zweck dienen [...]
Architektur ist hoffentlich in erster Linie weder Handwerk noch Kunst, sondern Organisation und Proportion! Danach erst Handwerk und am Ende Kunst. [Die Standhaftigkeit (Firmitas - siehe Vitruv) ist natürlich Voraussetzung...]

Das heißt nicht, dass keine Kreativität - häufig mit Kunst gleichgesetzt - vorhanden sein darf. Aber vorallem ist es wichtig ein Gebäude gut und übersichtlich orgasnisiert zu bekommen und dabei die angenehmen Proportionen in Raum und Gestalt einzusetzen. Das Handwerk kann den Entwurf durch schlechte Ausführung am Ende nurnoch versauen.

Grüsse
Florian
__________________
Florian Illenberger

tektorum.de - Architektur-Diskussionsforum

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ehem. Benutzer
 
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Beiträge: 130
marcotica: Offline


marcotica is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 06.05.2005
Uhrzeit: 09:59
ID: 8643



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Natürlich ist Kreativität gefragt.

Bei der Organisation bzw. der Lösung von Problemen und Details mindestens soviel wie bei der eigentlichen Gestaltung.

Angenehme Proportionen und ansprechende Formen sind wünschenswert.
Es gibt ja durchaus auch Regeln für gelungene Proportionen.
Das Endergebnis wird aber von Jedem anders wahrgenommen und empfunden. Es gibt ja auch immer mehr als nur eine "richtige" Lösung und wer weiß schon ob er die Idealste gefunden hat. Das betrachtet Jeder anders. Es gibt kein ausschließliches Richtig oder Falsch.
Grundsätzlich muß die Sache aber funktionieren....es muß dicht sein, warm werden, Platz bieten, Licht haben etc.. Sind diese Punkte erfüllt, dann kann selbst die "schlechteste" Gestaltung, die Sache nicht mehr völlig unbrauchbar machen. Umgekehrt aber schon!

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Tobias: Offline

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Tobias is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 06.05.2005
Uhrzeit: 20:14
ID: 8661



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Zitat:
Originally posted by Florian
Architektur ist hoffentlich in erster Linie weder Handwerk noch Kunst, sondern Organisation und Proportion! Danach erst Handwerk und am Ende Kunst.
Ist nicht gerade die Summe aus Organisation, Proportion und Handwerk die eigentliche Kunst am Bau? Würde mich mal interessieren, was dazu die Architekturtheoretiker unter uns denken!

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ehem. Benutzer
 
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Beiträge: 130
marcotica: Offline


marcotica is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 08.05.2005
Uhrzeit: 14:16
ID: 8687



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Das sehe ich eben auch als die wahre Kunst der Architektur!

Mit einem "sensationellen" Entwurf alleine ist es jedenfalls nicht getan. Damit hat der Architekt gerademal 20% seiner Aufgabe erfüllt (sieht die HOAI übrigens genauso > 21% für LPH1-3).

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Beiträge: 2.258
noone: Offline


noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough

Beitrag
Datum: 08.05.2005
Uhrzeit: 16:26
ID: 8691



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Es ist erschreckend, auf welches Niveau hier Architektur reduziert wird. Nur weil ein Entwurf 20% der Leistungsphasen bedeutet, heisst das noch nicht, dass er von der Priorität nur 20% gewichtet ist. Vielmehr heist das nach HOAI, dass der Anteil am Gesamtaufwand, der entschädigt wird, 20% beträgt.

Wie ein Büro sich die Arbeit aufteilt, ist nach HOAI nicht geregelt. Deshalb sind doch die grossen Büros so ausgelegt, dass sie SPezialisten für einzelne LP haben. Weil eben nicht jeder Architekt perfekt in allen LP sein kann beziehungsweise nicht mehrere Projekte in allen LP bearbeiten kann.

Grundlage der Architektur ist und war schon immer der Entwurf. (definiert durch Tobias, Raumfolgen, Proportionen, Fassade, Rekation auf Ort und Umgebung etc).

Das war auch bei Leonardo, michelangelo und anderen, die noch selbst Steinmetze waren, der Fall. Betrachtet man die Meisterwerke wie der Petersdom oder San Andrea mit den Konkaven und konvexen Wänden, wird das schnell klar. Die aussergewöhnliche Kunst dieser grossen Meister besteht doch darin, dass sie es verstanden, den Werkstoff Stein mit den damaligen Möglichkeiten bis in die Perfektion auszureizen.

Die Ausführung ist natürlich genauso wichtig, eine perfekte Ausführung mit guten Baukonstr. Details macht auch gute Architektur aus.

Grundstein jedes Meisterwerks ist und bleibt aber immer noch der Entwurfsgedanke. Ohne guten Entwurf kann ein Gebäude noch so perfekt Ausgeführt sein, es wird aber nie dadurch gute Architktur werden.

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