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Kieler 23.04.2007 14:23

die Unkosten für Hard- und Software sind meiner Meinung nach mit der Zeit
nicht so gravierend, wie die Kosten der Einrichtung und Pflege des Systems.
Ich weiß nicht wie oft ich fassungs- und ahnungslos vor unserer Anlage saß,
weil sie nicht so funktionierte wie sie sollte.
Wer allein zuhause sitzt wird schnell feststellen wie teuer Normen sind.
Auch kann ich von mir selbst sagen, dass mein Weiterbildungsstundenanteil
schon erheblich ist, da man keinen alten Hasen neben sich sitzen hat, der
einem alle Fragen beantwortet, muss man Unmengen Literatur verschlingen.
Deine MLP Rechnung legt zudem zugrunde, dass man immer zu hundert
Prozent ausgelastet ist und keine Aquisition betreiben muss.
Ganz zu schweigen von den 13,5 statt 12 Monatsgehältern, die ich damals
als Angestellter bekommen habe.
Wenn aber alle Randbedingungen gleich sind (zu einem Angestellten), dann
ist man strenggenommen ja kein Freier Mitarbeitern mehr, sondern
scheinselbständig.
Dann gibt es noch ein paar Risiken, die in der MLP Darstellung nicht
abgedeckelt sind, ich halte das bestenfalls für eine Gedankenstütze, aber
eigentlich für eine Milchmädchenrechnung.
Dass das Ganze keinen Butterfahrtcharakter hat liegt wohl auch an der
Klientel ;)

noone 23.04.2007 21:31

bei solchen kleinen Planungsaufgaben fährt man mit stundenlohn immer auf Verlust bzw. beschafft man dem AG ein tolles Schnäppchen. Ich persönlich denke, dass keine Leistung, auch grafischer Art, unter 350 € verkauft werden sollte. Denn gerade bei Werbung und Verkaufsbroschüren ist ja der potentielle finanzielle gewinn im verhältnis sehr hoch.

Stundenlohnstechnisch denke ich war 2005 15, 2007 17,50 € das Minimum. dies sollte in zeiten des aufschwungs zumindest die real-inflation im minimum abgefedert haben.......

netzbau 26.04.2007 22:20

Also von 17,50 Euro die Stunde kann keiner leben!
Das Argument von Florian, dass ein Architekt, wenn er Zeitungen austrägt keinen Architekten-Stundensatz bekommen kann hinkt, da der Mensch, der die Zeitungen auträgt in diesem Moment ein Zeitungsausträger ist, der zufällig Architektur studiert hat und vielleicht auch einen Bauantrag unterschreiben dürfte, wenn err als Architekt arbeiten würde. Tuterabbernich. Also bekommt er den Lohn für SEINE Arbeiten -> Zeitungsaustragen.

Ich empfehle Dir, wenn Du es nicht einschätzen kannst wie Du es kalkulieren sollst wie folgt vorzugehen:

1. überlege Dir wieviel Geld Du benötigst
2. überlege Dir was DU dafür HABEN willst (pauschal) - also Deine Arbeit wert ist
3. mach einen Test, wie lange Du für die grafische Aufhübschung brauchen könntest und rechne das auf das Projekt hoch
4. vergleiche den Wert bei Punkt 2 und 3, gehe in Dich und korrigiere den Wert von Punkt 3 nach oben/unten
5. mach mit dem Typen einen Vertrag, in dem die Pauschalsumme (von Punkt 4) auftaucht - Du kannst die dann sogar begründen ;)
6. überlege Dir wie Du mit Korrekturen umgehen wirst - eine Korrektur kann sein das komplette Teil neu zu überarbeiten oder nur 2 Bäume leicht zu verschieben.
7. Setze auch eine Deadline wann die letzte Korrektur zu erfolgen hat - damit vermeidet man durchgemachte Nächte

Ein Hinweis: bewerte Dich nicht zu niedrig - beim ersten Mal zahlt man eh immer drauf.


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