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-   -   Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? (https://www.tektorum.de/beruf-karriere/5951-schwarz-gelb-erhofften-aufschwung-baubranche-bringen.html)

Jochen Vollmer 16.10.2009 13:33

AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen?
 
Zitat:

Zitat von Florian (Beitrag 35811)
Jetzt müssen wir nur noch an der Verkaufsstrategie für Länder wie Indien arbeiten.

^^ Womit wir wieder beim ursprünglichen Thema politischer Konstellationen
angekommen sind. Nur die Politik kann den Weg für den Wissen***port ebnen.
Es ist fraglich inwieweit eine mitte-rechts Poilitik den eingeschlagenen Weg
konsequent weitergeht. Schwarz und vor allem Gelb muss jetzt beweisen,
dass deren Fähigkeiten über >>Grinse-Rhetorik<< hinausgehen.

Die Grundzüge dieser politischen Richtung sind leider höchst widersprüchlich:
- Einerseits soll der Weg zu einer Wissenbasierten Ökonomie gegangen werden,
da offensichtlich sogar den konservativen und marktradikalen die Notwendigkeit
dieses Schrittes einleuchtet. Dazu ist die Verbesserung des Bildungsangebotes
beabsichtigt.
- Andererseits wird die Umstellung der Ressourcenbasis unseres Landes (weg
von Rohstoffimporten, hin zu in unserem eigenen Land nachwachsenden Rohstoffen)
durch die vorraussichtliche Verlängerung der Kriegseinsätze der dt. Bundeswehr
- mit dem Ziel, den Zugriff auf konventionelle Rohstoffquellen im Ausland langfristig
abzusichern - unterwandert.

Archimedes 16.10.2009 15:49

AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen?
 
Zitat:

Zitat von noone (Beitrag 35816)
In Zukunft werden wir wohl oder übel irgendwann unser Verhalten ändern, nämlich dann, wenn wir alle Resourcen verbraucht haben. Deshalb frage ich mich, was schlimmer ist - jetzt schon ein wenig umzudenken und dadurch Resourcen zu schonen, oder blind weiterzumachen wie bisher.....


Wir sollten heute schon weitergehen und mehr umdenken als wir das bisher tun.

Das Bepacken von Fassaden mit immer dickeren künstlichen Dämmstoffen ist sicherlich nur ein kurzer Zwischenschritt auf dem Weg zu einem sinnvolleren Umgang mit Energie und Umwelt.
Ich hoffe, daß wir diesen Zwischenschritt schnell hinter uns lassen können und bessere, ökologischere und lebenswertere Hüllen schaffen, als wir das aktuell tun.

Bisher denkt ja Jeder, daß er schon genug getan hat, wenn die Dämmung am Haus nur dick genug ist. Diese pauschale Denken müssen wir ablegen. Darauf möchte ich hinaus.

Jochen Vollmer 16.10.2009 16:09

AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen?
 
Zitat:

Zitat von Archimedes (Beitrag 35829)
Diese pauschale Denken müssen wir ablegen.

Stattdessen muss eine umfassende Bildung im Bereich der Grundlagen her - kein
einfaches unterfangen, da Architekten und Planer dafür die Zusammenhänge
verstehen müssen. Einfaches Auswendiglernen der bauphysikalischen Formeln
wie es bisher häufig geschieht wird nicht zum Ziel führen.

Florian 16.10.2009 21:23

AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen?
 
Zitat:

Zitat von Jochen Vollmer (Beitrag 35826)
- Andererseits wird die Umstellung der Ressourcenbasis unseres Landes (weg
von Rohstoffimporten, hin zu in unserem eigenen Land nachwachsenden Rohstoffen)
durch die vorraussichtliche Verlängerung der Kriegseinsätze der dt. Bundeswehr
- mit dem Ziel, den Zugriff auf konventionelle Rohstoffquellen im Ausland langfristig
abzusichern - unterwandert.

Ich kann Dir gerade nicht ganz folgen. Von welchem Einsatzgebiet sprichst Du???

noone 16.10.2009 23:06

AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen?
 
Ja, wir produzieren alles für die Müllkippe der Ewigkeit!

Was passiert mit Plastiktüten? Die produzieren wir, damit sie letztendlich mitten im Pazifik im Kreis umhertreiben und alles mögliche an Tierwelt daran zugrunde geht.

Warum also nicht Dämmstoffe produzieren? Es gibt ja auch biologisch unbedenkliche Dämmstoffe. Aber da verhält es sich ähnlich wie mit dem sauberen Strom, die sind einfach teurer als die billigen schmutzigen.

Ich bin und bleibe der Meinung, dass eine Schadstoffbehaftete Herstellung Energieeinsparender Massnahmen immer noch besser ist, als eine Schadstoffbehaftete Herstellung ander Güter, die nicht dazu bestimmt sind.

noone 16.10.2009 23:14

AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen?
 
sorry, hatte die 6. Seite nicht gesehen..... lustig, dass Florian genau denselben Ansatz hatte..... lol

zwei Denkanstösse noch zu

1) Jochen bez.
Zitat:

Stattdessen muss eine umfassende Bildung im Bereich der Grundlagen her - kein
einfaches unterfangen, da Architekten und Planer dafür die Zusammenhänge
verstehen müssen. Einfaches Auswendiglernen der bauphysikalischen Formeln
wie es bisher häufig geschieht wird nicht zum Ziel führen.
da bin ich der Meinung, dass wir Architekten gar nicht alle Wissensgebiete abdecken können. Das Problem der Architekten ist einfach, dass sie noch nicht erkannt haben, dass es genauso wichtig ist, dass wie z.B. ein Haustechniker inzwischen auch ein Energiefachplaner ins Projekt einzubinden ist.

Wenn wir weiterhin denken, wir hätten alles im Griff, werden Halbwahrheiten und falsche Planung weiterhin an der Tagesordnung sein.

2) zu Schwarz-Gelb:

Ja ja, die Wahlversprechen. Zuerst wurde vollmundig die Ehrlichkeit heraufbeschworen, in den Verhandlungen zuerst auf den unausweichlichen "Scherbenhaufen der grossen Koalition" hingewiesen, und jetzt auf Biegen und Brechen eine Schein-Ehrlichkeit, besser gesagt eine Mogelpackung vereinbart. Wir und vor allem die Unternehmen bekommen unsere fadenscheinige Steuerentlastung, dafür wird aber ganz offen über die Einführung einer Autobahn - Maut gesprochen. Na Prost, da können die Wähler von Schwarz - Gelb aber mit sich zufrieden sein!

Kieler 19.10.2009 08:54

AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen?
 
Damit sind wir bei meinem ersten Beitrag, zwischen einem Parteiprogramm und
einer Umsetzung nach der Wahl liegt noch ein übler Kassensturz ;)
Soweit ich weiß haben die verschiedenen Arbeitsgruppen Wünsche in Höhe von
120 Mrd. EUR. Von Einsparungsvorschlägenen hab´ ich nichts gehört, und um
die Steuern nicht anzuheben werden eben die Sozialbeiträge erhöht...Chapeau!

Archimedes 19.10.2009 16:32

AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen?
 
Zitat:

Zitat von noone (Beitrag 35840)
Wir und vor allem die Unternehmen bekommen unsere fadenscheinige Steuerentlastung, dafür wird aber ganz offen über die Einführung einer Autobahn - Maut gesprochen. Na Prost, da können die Wähler von Schwarz - Gelb aber mit sich zufrieden sein!

Ich bin für eine Autobahnmaut und das schon sehr lange. In dieser Hinsicht sind wir doch die Langschläfer schlechthin in Europa. Ob Italiener, Franzosen, Schweizer oder Österreicher, alle kasieren kräftig ab für die Benutzung ihrer Autobahnen. Nur Deutschland kann Jeder kostenlos passieren.
Selbst die LKW-Maut kam viel zu spät. Dank Toll-Collect. Ein System, daß auch von Lobbyisten ins Spiel gebracht und politisch durchgeboxt wurde.
Warum konnte man nicht schon vor 25 Jahren anfangen Vignetten an der Grenze zu verkaufen, wie das die Schweizer z.B. schon lange tun???
Das hätte einige Leute zusätzlich in Arbeit gebracht und dem Staat jedes Jahr eine schöne Summe in die Kasse gespült ohne das man sich immerwieder neue Gemeinheiten wie Öko-Steuer etc. hätte ausdenken müssen nur um den heimischen Autofahrer zu quälen und zu schröpfen.
Ich zahle gerne als Inländer bis zu 100 € für eine Autobahn-Jahresvignette, wenn jeder Ausländer der Deutschland passiert 20 € für eine 2-Wochen-Vignette hinblättert und man dafür von KFZ-Steuer-Anhebungen in Zukunft absieht. Ich gehe mal davon aus, daß man auf diese Art sicherlich 5-8 Mrd. € im Jahr zusätzlich einnehmen könnte, denn alleine in Deutschland gibt's mehr als 40 Millionen PKW.
Vor allem sollten die Mittel auch mal so eingesetzt werden, wie sie eingetrieben werden. Autofahrer waren in den letzten Jahrzehnten permanent die Melkkühe in Deutschland. Von den KFZ- und Öko-Steuern ist aber nur relativ wenig zurück in Straßenbau und Infrastruktur geflossen.

noone 19.10.2009 16:48

AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen?
 
Wir sind bezüglich Autobahn-Maut keine Langschläfer, sondern, im Gegenteil, geradezu Vorbildlich!

Es ist einfach, Autobahnbau zu privatisieren, wie es z.B. in Frankreich der Fall ist. Der Staat sourcet die Autobahnen aus, lässt sie privat bauen und instandsetzen, und der Betreiber kann sich dann nehmen was er will.

Toll - damit wäre dann der gesamte Pendlerverkehr auf die Bundesstrassen verlegt. Frankreich ist übrigens legendär für die tödlichsten Landstrassen. Klar, weil alle Autofahrer sich dann abstressen, um noch die letzten Minuten Zeitersparniss durch innerörtliche Raserei herauszukitzeln. Frankreich hat Jahrzehnte gebraucht, um das Problem der innerörtlichen Verkehrstoten in den Griff zu bekommen. Die Zahl der Verkehrstoten ist immer noch enorm hoch.

Wollen wir da hin? Wie gesagt, wir bewegen uns immer weiter weg vom Sozialstaat.

Es wird mit Autobahnmaut erheblich die horizontale mobilität der Bevölkerung eingeschränkt.

Dies wäre ein Gesetz, welches wie der Entfall der Pendlerpauschale und die Steuererhöhungen auf Benzinpreise immer mehr die von den Arbeitgebern geforderte Flexibilität der Arbeitnehmern einschränkt.

Archimedes 19.10.2009 17:13

AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen?
 
Zitat:

Zitat von noone (Beitrag 35864)
Wir sind bezüglich Autobahn-Maut keine Langschläfer, sondern, im Gegenteil, geradezu Vorbildlich!

..

Wollen wir da hin? Wie gesagt, wir bewegen uns immer weiter weg vom Sozialstaat.


Frankreich ist vielleicht kein gutes Besipiel. Ich würde, wie gesagt, die Schweiz als Vorbild empfehlen. Ich möchte den Autobahnbau nicht pauschal privatisieren, sondern lediglich eine Benutzungsgebühr auch von "Ausländern" haben, denn die Inländer zahlen schließlich genug. Durch bis zu 100 € mehr im Jahr für Autobahnmaut wird kein Arbeitnehmer in unzumutbarem Masse benachteiligt, dafür sind die anderen Kosten, die Mobilität bringen schon viel zu hoch. Für 50 km (2x) täglichen Fahrweg zur Arbeit mit dem eigenen PKW kann man im Jahr ca. 5.000-8.000 € einkalkulieren, wenn man Treibstoff, Verschleiß, Wertverlust, Steuern, Versicherungen, Reparaturen etc. addiert.

Zum Thema Sozalstaat:

Ich halte ihn in der heutigen Form ohnehin für gescheitert.
Das offizielle Ende wird politisch nur ein paar Jahre vor sich hergeschoben.
Wir haben keine Mittel gefunden den permanenten Mißbrauch von Sozialleistungen einzudämmen und Gelder gerechter zu verteilen. Die Unzufriedenheit darüber in der zahlenden Bevölkerung steigt. Die Erwartungshaltung in der nehmenden Bevölkerung wächst. Das paßt schon lange nicht mehr, aber es traut sich keiner (Politiker) das heiße Eisen anzufassen.

noone 20.10.2009 16:26

AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen?
 
Der Sozialstaat ist noch nicht gescheitert. Das Problem ist vielschichtiger, als es uns die Politik glauben machen will.

Folgende Punkte führen dazu, dass wir den Sozialstaat als gescheitert ansehen:

1) grösstes Problem: es gibt keine echte Trennung von Etats, d.h. Gelder aus den einzelnen Töpfen werden in laufenden Ausgaben transferiert, d.h. Einnahmen stopfen Budget-Lücken. Z.B. hatten Krankenkassen Rekord-Einnahmen, Beiträge können aber trotzdem nicht gesenkt werden, weil die Politik damit andere Haushaltslöcher stopft. Genauso funktioniert das mit Renten und anderen Einnahmen.

2) Wir haben zwar ein Solidaritätsprinzip, jedoch gibt es immer noch Schlupflöcher, siehe private Krankenkassen.

3) Wir untergraben den Sozialstaat immer mehr in eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, z.B. in den Bereichen Gesundheit, Renten usw.
Dies ist ein Kompromiss der Politik, Haushaltslöcher irgendwann nicht mehr stopfen zu wollen, sondern einfach Abstriche an Leistungen in Kauf zu nehmen.
Die Besserverdienenden können diese dann durch Zusatzversicherungen ausgleichen, die unteren Bevölkerungsschichten bleiben auf der Strecke. Die Schere zwischen arm und Reich wird sich dadurch weiter öffnen.


Zitat:

Wir haben keine Mittel gefunden den permanenten Mißbrauch von Sozialleistungen einzudämmen und Gelder gerechter zu verteilen. Die Unzufriedenheit darüber in der zahlenden Bevölkerung steigt. Die Erwartungshaltung in der nehmenden Bevölkerung wächst. Das paßt schon lange nicht mehr, aber es traut sich keiner (Politiker) das heiße Eisen anzufassen.
Aufgrund der oben aufgeführten Punkte kann ich einfach nicht zustimmen. Ich bin der Überzeugung, dass nicht die Sozialschmarotzer - die ja sowieso immer weniger bekommen - sondern die Politik aufgrund Koalitionspolitik und Lobbyismus einfach nicht in der Lage ist, einen funktionierenden Haushalt zu erarbeiten.

Leider haben wir als Wähler keine alternativen zum bisherigen System, wir geben unsere Stimme in der Hoffnung ab, dass die Parteien zu ihren Wahlversprechen stehen.
Leider zeigt uns die Realität immer wieder schmerzvoll auf, dass alle Parteien irgendwann aus Machthunger über Bord werfen.

Archimedes 20.10.2009 18:15

AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen?
 
Ich sehe das Ende des Sozialstaats enfach besiegelt, weil die Moral in der Bevölkerung stetig sinkt und das seit geraumer Zeit.

Das WIR-Gefühl früherer Zeiten (Wiederaufbau/Wirtschaftswunder 50er/60er Jahre) fehlt absolut und es läßt sich auch nicht herbei diskutieren.

Zuviele Menschen verlassen sich einfach auf den Staat und glauben, daß man auch ohne Einsatz hohe Ansprüche hat und irgendjemand dafür aufkommt.
Vielen Menschen kann man keinen Vorwurf machen, wenn Sie unverschuldet ihre Arbeit verloren haben, schwer erkrankt sind oder einfach in eine schwierige soziale Situation hineingeboren wurden. Es gibt aber leider eine zunehmende Zahl, die weder arbeitsunfähig ist, noch unter besonders schwierigen Bedingungen zu leiden haben und dennoch Ansprüche ohne geringste Gegenleistung stellt.
Selbst diesen Leuten kann ich nur indirekt einen Vorwurf machen, denn sie bekommen es von der Politik noch zu leicht gemacht und werden zum "Leistungsmißbrauch" quasi eingeladen.
Genausowenig kann ich Besserverdienern und Unternehmern einen Vorwurf machen, die Deutschland den Rücken kehren und ins Ausland abwandern, wo die Lohnnebenkosten und Abgaben geringer sind und die Kanäle in welchen die Steuern versickern nicht ganz so undurchsichtig sind. Gerade diese Bevölkerungsschicht bekommt es von der Politik vorgemacht, wie man sich selbst bereichert.

Warum müssen Politker und Abgeordnete eigentlich nicht selbst in die Altervorsorge zahlen, erhalten aber gleichzeitg Renten, für die ein deutscher Fabrikarbeiter 200-300 Jahre am Fließband stehen müßte?

Welche Berufsgruppe kann sich selbst das Gehalt erhöhen?
Mir fallen nur Topmanager und Vorstände und natürlich Abgeordnete ein.

Zum Thema Privat-Krankenversicherung:
Ich halte sie für eine sinnvolle Einrichtung, denn sie muß mit ihren Einnahmen haushalten und die Ansprüche ihrer Mitglieder und Angestellten davon decken. Sie muß, wie jedes andere Wirtschaftsunternehmen erfolgreich arbeiten und hängt nicht am Tropf des Staates. Würden nur andere Einrichtungen im Staat so erfolgreich funktionieren, dann blieben genügend Gelder/Steuern übrig um Rentner, Arbeitslose und Sozialschwache zu unterstützen.

Warum kann eine private Krankenversicherung mit 300 € Monatsbeitrag bessere Leistungen bieten wie eine gesetzliche Krankenversicherung mit 600 € Monatsbeitrag, die ständig noch staatliche Zuschüsse und Erhöhungen benötigt?

Bei der gesetzlichen Versicherung ist der Umgang mit dem Geld, aus meiner Sicht, verantwortungsloser, der Verwaltungsapparat unnötig aufgebläht, die Anzahl derer die nichts einzahlen und dennoch Leistungen beziehen exorbitant.

Ich möchte den Sozialstaat nicht bedingungslos abschaffen, aber er muß transparenter, nachvollziehbarer und gerechter werden:

Arbeit muß sich lohnen und freiwilliges Nichtarbeiten muß weh tun.
Ansprüchen müssen Taten folgen bzw. vorangehen.
Mißbrauch staatlicher Leistungen muß höher bestraft werden und zum völligen Verlust dieser führen.
Kinder (und nicht deren Eltern) müssen stärker und gezielter gefördert werden wie bisher.

Archiologe 20.10.2009 22:48

AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen?
 
Zitat:

Zitat von Archimedes (Beitrag 35880)
Ich sehe das Ende des Sozialstaats enfach besiegelt, weil die Moral in der Bevölkerung stetig sinkt und das seit geraumer Zeit.

Seit der Wende ist die soziale Marktwirtschaft nicht mehr gefragt. Der idelle Wettbewerb der Systeme im Hinblick auf die soziale Sicherheit (damit hat sich ja die DDR gegenüber der BRD immer gebrüstet) ist verschwunden und nun kann man so richtig den Kapitalismus heraushängen lassen.

Erst was es die Gobalisierung (die es in Wahrheit schon seit den 60iger Jahren gibt. Stichwort: Autos, Fotokameras, etc. aus Japan usw.) die die soziale Marktwirtschaft aushölte und jetzt ist es die Weltwirtschaftskrise.


Löhne, von denen keiner Leben kann, kannte ich bis 1989 nur aus der Geschichtsstunde, Themenbereich: Industrialisierung des 19. Jahrhundert.
Nicht mehr lang und wir sind dort wieder angekommen.

Florian 21.10.2009 06:40

AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen?
 
Zitat:

Zitat von Archiologe (Beitrag 35882)

Löhne, von denen keiner Leben kann, kannte ich bis 1989 nur aus der Geschichtsstunde, Themenbereich: Industrialisierung des 19. Jahrhundert.
Nicht mehr lang und wir sind dort wieder angekommen.

Ja, und da kann sich aber jeder mal selber fragen, wie teuer z.B. der letzte Haarschnitt war.
Jeder versucht nämlich zu sparen - und zwar häufig nicht um sich morgen noch etwas zu essen kaufen zu können, sondern fürs nächste iPhone o.ä.

Und das Gehalt eines Friseurs würde auch nicht dadurch geändert, wenn man 600 Abgeordneten ihre 10.000 EUR Monatsgehalt kürzen würde...

Kieler 21.10.2009 08:30

AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen?
 
Zitat:

Zitat von Florian (Beitrag 35884)
Ja, und da kann sich aber jeder mal selber fragen, wie teuer z.B. der letzte Haarschnitt war...

[OT]oder das letzte Architektenhonorar[/OT]


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