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hä?: Offline
![]() ![]() Beitrag Datum: 19.05.2013 Uhrzeit: 22:15 ID: 50122 | Social Bookmarks: Nur der Vollständigkeit halber: Die Pressemitteilung ist anscheinend vom 13. September 2006. Das mit den zehn Jahren passt also schon fast. |
Social Bookmarks: Die Meldung hat an Aktualität kaum eingebüßt. | |
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hä?: Offline
![]() ![]() Beitrag Datum: 20.05.2013 Uhrzeit: 13:34 ID: 50128 | Social Bookmarks: Absolut! Gut, es ist die Frage ob diese Pressemitteilung in irgendeiner Weise Abiturienten oder Studienanfänger erreicht und zum Umdenken bewegt hat. Aber bemerkenswert finde ich diese Mitteilung in jedem Fall. Das zeigt ein Engagement, was mir von Architektenkammern bisher fremd war. Im Grunde nützt es doch den größeren Architekturbüros, die regelmäßig neues Frischfleisch brauchen, wenn es genug mittelmäßig ausgebildete Absolventen auf dem Markt gibt, die alles für einen Arbeitsplatz tun würden. |
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lila3: Offline
![]() Beitrag Datum: 21.05.2013 Uhrzeit: 21:30 ID: 50161 | Social Bookmarks: Der Studiengang Architektur sollte nur noch dual angeboten werden. Dann gäbe es auch nicht so viele Studenten die nach dem Studium keinen Job finden. Das Studium ist total Entwurfsorientiert. Die letztendliche Machbarkeit rückt in den Hintergrund. Gerade bei einem Entwurf wurden die Kosten mal grob durch kalkuliert. Brandschutz am konkreten Entwurfsbeispiel fiel komplett aus. Ausführungsplanung? Vermessung und Aufmaß nehmen? Alles Wesentliche hab ich dann knallhart im Büro lernen müssen und mir mehr als einmal anhören müssen warum ich studiere. Die Bauzeichner wüssten nach dem 1. Lehrjahr schon mehr. Traurig....und ich gehöre nicht gerade zu den Schlechtesten meines Jahrgangs. Geändert von lila3 (21.05.2013 um 21:31 Uhr). Grund: Rechtschreibfehler |
Social Bookmarks: Zitat:
Ich würde auch immernoch behaupten, dass ich während meiner 3-jährigen Bauzeichnerlehre mehr für diesen Beruf gelernt habe, als in 6 Jahren Architekturstudium. Natürlich wußte ich vor meiner Lehre quasi nichts, aber vor dem Studium schon manches, deswegen hinkt der Vergleich etwas. | ||
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blupp24: Offline
![]() Beitrag Datum: 25.07.2013 Uhrzeit: 23:49 ID: 50547 | Social Bookmarks: halli hallo, ich brauche dringend mal euren rat bezüglich meiner derzeitigen situation. ich bin 20, habe letztes jahr begonnen architektur in detmold an der fh zu studieren und mittlerweile habe ich das 2. semester erfolgreich abgeschlossen. ein paar fakten zu meinem studium: die ersten beiden semester bestanden hauptsächlich aus kreativen fächern, wie freies zeichnen, plastische gestaltungsgrundlagen etc. und aus einem mathematischen fach: tragwerkslehre. meine noten sind super, habe fast alle fächer mit 1 abgeschlossen. gegensätzlich zu den vielen anderen vorrednern muss ich sagen, dass das studium bis jetzt fast nur aus freizeit bestand. es war wirklich mehr als entspannt und die geforderten projekte etc. waren ohne viel mühen zu bewältigen. das studium macht mir wirklich spaß. jetzt in den semesterferien habe ich mein 2-monatiges fachpraktikum angefangen und bin tot unglüklich. mein studium hatte bis jetzt wirklich kaum etwas mit dem tatsächlichen beruf zu tun! Dort in dem Architekturbüro arbeiten 4 Architekten, die von morgens bis abends gestresst sind und damit beschäftigt, zeitlich alles geregelt zu bekommen. Die Arbeit bestand eigentlich nur aus telefonieren mit den Kunden und den Bauunternehmen, Rechnungen prüfen und Angebote zusammenstellen. Täglich sind wir zu den Baustellen gefahren und haben die Bauarbeiter zurechtgewiesen, technische Sachen besprochen. Es ging eigentlich nur um Abrisse und Umbauten, die typischen Einfamilienhäuser, die man ja gerne bauen würde, habe ich dort vergebens gesucht. Das schlimmste waren eigentlich die unmotivierten architekten. von freudiger Teamarbeit oder kreativen ideen keine spur. dazu kam noch, dass sie mir quasi von dem beruf abgeraten haben und ich mir das doch wirklich nochmal überlegen solle, ob ich sowas später machen will. sie meinten, dass ich im studium eigentlich nur so 30% von dem tatsäclich benötigtem wissen lerne und das richtige lernen erst nach dem studium losgeht. zudem würde ich in den großstädten als berufsanfänger nur ausgenutzt und unterbezahlt werden. außerdem weiß ich auch nich wirklich, ob dieses ganze technische was für mich ist. interessieren tut es mich im moment wirklich wenig. was tun nun. ich bin selbst traurig, dass ich jetzt so in zweifel komme und mir das alles ganz anders vorgestellt habe.. entweder ich breche jetz das studium ab oder ich zieh das durch mit dem ständigen hintergedanken, dass es doch eigentlich verschwendetes geld und zeit ist, wenn man überlegt, dass die zukunftschancen so schlecht sind und man sich noch nichmal sicher ist, ob der beruf einem liegt. ich hoffe ihr könnt mir ein paar ratschläge geben, was ich eventuell doch noch für perspektiven mit dem studium habe oder ob es vernünftiger ist, das studium jetzt abzubrechen. |
Social Bookmarks: Du hast jetzt noch früh genug einen Einblick in den Job des Architekten bekommen, der so oder so ähnlich in geschätzten 80-90% aller Fälle aussieht. Die rein kreativ tätigen Architekten bzw. Entwerfer sind eine Minderheit, die das seltenst über Jahrzehnte oder die gesamte Dauer ihres Berufslebens machen. Es ist tatsächlich mehr das Organisieren, Abstimmen, Korrigieren, Ausschreiben und Bauleiten was ein Architekt im Alltag so macht. Die Schlüsse mußt Du nun daraus ziehen. Die Meisten kapieren leider zu spät den Unterschied ziwschen Studium und Job, der beim Architekten besonders krass ausfällt. | |
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bimfood: Offline
![]() ![]() Beitrag Datum: 26.07.2013 Uhrzeit: 12:28 ID: 50552 | Social Bookmarks: Zitat:
Klar, der technisch-organisatorische Teil der Arbeit liegt bei ca. 95% der Zeit. Wobei in meinem Falle ein Großteil der technischen Planungsaufgaben in direktem Zusammenhang zur gestalterischen Idee stehen und diese in einem höhren Detailgrad ausgearbeitet wird. Dass es dabei natürlich um Dichtung, Dämmung usw. geht ist klar. Andererseits scheitern überall in der Architektur genau daran auch viele Ideen, weil das technische Durcharbeiten zu kurz kommt. Übrigens arbeite ich genau an solchen Projekten... Einfamilienhäuser im größeren Maßstab, individuelle Ladeneinrichtungen, etc... Klar das Geld könnte mehr sein, aber die Bezahlung ist auskömmlich. Überstunden halten sich (von Ausnahmesituationen abgesehen) im Rahmen. Der Stressfaktor ist Phasenweise hoch, insbesondere wenn es zu Unvorhergesehenheiten kommt. Entwicklungsmöglichkeiten sind ohne Ende da. Das setzt allerdings ein hohes Maß an eigenständigem Engagement voraus. Selbständige Architekten scheinen Arbeitgeber zu sein, die sich im Punkto Mitarbeiterentwicklung absolut Passiv verhalten und sich in dieser Hinsicht alles aus der Nase ziehen lassen. Eine Aktive Mitarbeiterentwicklung habe ich bisher nur in einem Büro erlebt - Insgesamt habe ich in 5 Büros über einen längeren Zeitraum (> 6 Monate) teilweise auch als studentischer Mitarbeiter gearbeitet Alles in allem bin ich mit der Situaton zufrieden. | |
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