ehem. Benutzer Registriert seit: 07.02.2006
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tinia: Offline
Beitrag Datum: 09.02.2006 Uhrzeit: 10:11 ID: 13644 | Social Bookmarks: hallo, kennt vielleicht jemand alternativen zu misapor dämmbeton? tina |
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Social Bookmarks: Grundsätzlich kannst Du verschiedene "leichte" Zuschläge (Blàhton etc.), abhängig vom jeweiligen Rezept, in den Beton mischen. Nur Sichtbeton und hohe Oberfächengüten werden damit schwierig werden. | |
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noone: Offline
Beitrag Datum: 09.02.2006 Uhrzeit: 19:01 ID: 13652 | Social Bookmarks: misapor ist doch der Renner, da er mit seinen Blähton- Zusätzen Monolithische Betonkonstruktionen ohne Wärmedämmung ermöglicht. Außerdem haben diese Betone ohne Weiteres laut Hersteller Sichtbetonqualitäten, er ist dünnflüssig genug, sodass die Kugeln immer noch überdeckt sind. Habe in einem Magazin demletzt von einem Liapor Projekt eines Schweizer Architekten gelesen, scheint der Hype im Moment zu sein. |
Social Bookmarks: Mit genügend Aufwand ist mit Sicherheit auch "Sichtbeton" mit solchen Zuschlägen möglich. Trotzdem habe ich etwas Zweifel an der Qualität dieser Betone. Bei Oberflächenhärte und Langzeitqualität sehe ich die Probleme. Schliesslich kann man beim örtlichen Betonieren keinen Einfluss darauf nehmen wie gross die Betondeckung über den Blähtonteilchen ist. Ist es nur ein Millimeter oder gar weniger, entsteht eine für Beton untypisch "weiche" Oberfläche. Das kann man natürlich durch Nachbearbeitung ausgleichen, aber dann ich der typische Sichtbetoncharakter futsch. Auch die gleichmässige Verteilung der Teilchen im Beton könnte ein Problem darstellen, da sie durch Ihre geringere Dichte aufschwimmen könnten. Bei "klassischem" Sichtbeton kann ich mir die Anwendung halt schlecht vorstellen. | |
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noone: Offline
Beitrag Datum: 10.02.2006 Uhrzeit: 19:56 ID: 13672 | Social Bookmarks: Wie gesagt, ich habe die Herstellerbroschüre und Infos bekommen, es wird gesagt, dass aufgrund Zusatzstoffe und spezieller rütteltechnik eine einwandfreie Betonqualität erreicht wird. Die Gebauten Beispiele bestätigen dies. Interessant ist wie immer allerdings der Preis...... Punkto Technik scheint es kaum Einwände zu geben. |
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noone: Offline
Beitrag Datum: 10.02.2006 Uhrzeit: 20:01 ID: 13674 | Social Bookmarks: |
Social Bookmarks: Ich würde mir ein solches Gebäude gerne mal aus der Nähe anschauen, da die Hersteller natürlich nichts schlechtes über ihr Produkt verbreiten werden. Grundsätzlich gibt es Liapor, Misapor und Co. ja schon ziemlich lange und auch das Thema Sichtbeton. Ich frage mich warum es auf einmal "so leicht" sein soll gute Qualitäten damit zu erreichen. ...und natürlich das Thema Kosten/Nutzen. | |
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Mattai: Offline
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Hochschule/AG: Schokoholic, Tagträumer, Gernkocher, Musikmöger Beitrag Datum: 14.02.2006 Uhrzeit: 11:39 ID: 13761 | Social Bookmarks: vorneweg...bin noch Student, daher Theoretiker und kein Praktiker Wir haben unseren Vordiplomsentwurf mit Misapor Dämmbeton gemacht und waren Anfangs über die Einfachheit des erreichten Wandsystems erstaunt (1 material übernimmt Hüllfunktion, Wärmeschutz und Wetterschutz, 2. Material waren einbauten). Allerdings sollte man da lieber nicht ganz zu streng mit der EnEv drangehen. Wir sind am Ende bei recht dicken Wandaufbauten gelandet und mußten uns dort ein wenig Kritik anhören (bezüglich "toll neues material und so, aber soooo dicke Wandaufbauten kosten ja auch!"). Bleibt nur schwer abzuschätzen ob sich der Zeitaufwand durch Einsparung der Einzelgewerke (also keine 4 verschiedenen Gewerke zum Erstellen einer Hinterlüfteten Sichtbetonelementfassade) mit den höheren Kosten für Material ausgleicht. Aber falls es jemanden interessiert: Andrea Deplazes ( Bearth + Deplazes Architekten) hat diesen misapor Dämmbeton mitenwickelt und verbaut... http://www.deplazes.arch.ethz.ch/index.php?iid=512 Schönen Gruß, Mattai
__________________ Niveau ist keine Handcreme! |
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filo: Offline
Beitrag Datum: 06.04.2006 Uhrzeit: 18:33 ID: 15035 | Social Bookmarks: mich würde mal der preis interessieren, zumindest im vergleich zu normalbeton... im netz finde ich nichts. weiß es jemand zufällig, zumindest ungefähr?
__________________ Wer alle seine Ziele erreicht, hat sie wahrscheinlich zu niedrig gewählt Herbert von Karajan |
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noone: Offline
Beitrag Datum: 06.04.2006 Uhrzeit: 21:53 ID: 15038 | Social Bookmarks: Wie gesagt, dieses oben abgebildete Projekt war zusammen mit allerhand technischen Details und Ausführungsbeschreibungen in einem liapor magazin, "liapor News" oder so ähnlich. wenn es euch interessiert, kann ich morgen im Büro nochmals nachsehen. Wie gut die Dämmwirkung ist, kann ich nicht sagen, jedoch muss sie ja die Enev erfüllen. Wahrscheinlich tut sie das auch, sonst würde das ganze Produkt ja keinen Sinn machen. Die Qualität der Oberfläche ist jedenfalls top, hat mich eigentlich sofort überzeugt. |
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danko baschura: Offline
Ort: chur
Hochschule/AG: Entwickler/eingetragener Erfinder Beitrag Datum: 24.10.2007 Uhrzeit: 22:48 ID: 25796 | Social Bookmarks: Hallo an alle Dämmbeton interessierten. Die EMPA in Dübendorf hat einen numerischen Rechenweg für die wärmetechnische dimensionierung mit dem Program Helios erarbeitet. Misapor Dämmbeton unterscheidet sich von anderen Leichtbetonen durch seinen Zuschlagasstoff Schaumglasschotter (www.misapor.ch). Dieser ist etwa 4-8 mal härter (höhere Druckfestigkeit) als z. B. Liapor und ist dabei geschlossenporig und leicht. Die abgeschlossenen Untersuchungen belegen das Misapor Dämmbeton sehr dauerhauft ist und im Vergleich zu einem Standard Beton mit 25/35 N/mm2 die besseren Langzeiteigenschaften aufweisst. Man (Frau) kann versuchen mit alternativen Zuschlagsstoffen eine ähnlich gute Dämmleistung im Zuschlagsstoff zu erreichen. Muss dann aber bereit sein Produkte mit unterschiedlichen Raumgewichten und Eigenschaften zu dosieren und zu Mischen. Dabei nehmen alle alternativen Leichtzuschläge Wasser in sich auf. Solche Betone sind im Grundsatz an der Aussenhaut frostgefährdet und sind schwierig zu verarbeiten. Ausserdem werden Anteile von bis zu 30 -40% Normalsand benötigt um die notwendige Festigkeit zu erreichen. Das dabei der Lambdawert im Vergleich zu Misapor deutlich schlechter abschneiden muss liegt auf der Hand. In der Praxis werden etwa 40 cm dicke Wände betoniert. Dabei wird der Systemlabdawert für Misapordämmbeton mit Lambda 0.12 W/mK eingesetzt. Siehe Beispiele : http://www.misapor-beton.ch Die Zementmatrix wird geschäumt, so dass der Misapor Dämmbeton eine Art Schaumbeton ist. Mit der Schäumung (ca. 20 Vol.%) wird die Dämmwirkung verbessert und eine Wasserdichte erreicht. Mispaor Dämmbeton ist Wasserdicht und Frost- Tausalz beständig. Mann kann an einer stark befahrenen Hauptstrasse, wo im Winter gesalzen wird, ohne Sockelputz, aus dem Erdreich Bauen. Es wurden aufgrund der Wasserdichte, die begünstig ist durch die Mehrdicke der Konstruktion und durch has relativ weiche E-Modul, mehrere Flachdächer erfolgreich mit Misapor Dämmbeton ausgeführt. Obtisch unterscheidet sich Misapor Dämmbeton durch einen gleichmässigen Lunkernwurf (an der Schalhaut geplatzte Luftblasen). Diesen Effeck kann mann mit einsatz von Schalung und Zementwahl beeinflussen. Daneben gelten die gleichen Bestimmungen wie für Beton (Sichtbeton). Für fragen stehe ich gerne zur Verfügung Grüsse Danko Baschura
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Maller: Offline
Beitrag Datum: 25.10.2007 Uhrzeit: 00:53 ID: 25798 | Social Bookmarks: Mann mann , melden sich hier nur noch Baustoffhändler an die ihre Produkte vermarkten wollen? Davon mal abgesehen find ich das doch durchaus angemessen und auch ästhetisch wenn diese Wände auf einmal einen halben Meter dick sind. Is doch klar.Wenn man alles über ein weicheres Material löst muss das dicker sein, wenn man die Funktionen trennt kriegt man das dünner hin hat aber diese ganzen Aufbauprobleme mit Tauwasser und irgendnen Folienkram. Immer diese Miesmacherei... "öäh, zwei centimeter verlorene Fläche sind ja sooo teuer..." Das geht einem doch echt aufn Keks.. Man kann das doch als qualitativen Unterschied sehen aber nicht gleich als quantitativen. Amen.
__________________ Hier gehts doch nicht um irgendwelche zweitrangigen Nebensächlichkeiten. Hier gehts nur um Architektur... |
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Marcusli: Offline
Beitrag Datum: 19.11.2012 Uhrzeit: 11:53 ID: 48541 | Social Bookmarks: @danko baschura: Ich dachte, der Hype wäre aktuell der LC8/9 KDS von Misapor mit einem Lambdawert von 0,27?- mit dem kommt man aber in Hinblick zur EnEv locker auf Wandstärken von 60cm. 40cm monolithische Wandstärke und alle Anforderungen werden erfüllt, auch die Lastabtragung?
__________________ Archicad 21, Lenovo Thinkpad P50 2,60Ghz (64bit), 8GB, Nvidia Quadro M1000 BTU Cottbus Geändert von Marcusli (19.11.2012 um 12:11 Uhr). |
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