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tias: Offline
Ort: Rosenheim
Hochschule/AG: siehe Moderatoren & Experten ![]() Beitrag Datum: 10.09.2003 Uhrzeit: 10:37 ID: 2424 | Social Bookmarks: Die Frage der Zuluftkonditionierung hängt vonmehreren Faktoren ab. -> zur Verfügung stehende Zuluftmenge -> Abzuführende Wärmelasten -> Behaglichkeitsanforderungen Wenn Du die Feuchtebetrachtung jetzt mal hintenanstellst (das ist in erster Linie für die Dimensionierung der Kälteanlage wichtig) stellt sich die Frage nach den Lasten im Raum. Beispiel: 2 Personen a 80 Watt 2 PC a 150 Watt Solarlast 300 Watt Summe:760 Watt Wärmelasten Volumenstrom 40 cbm/Person h (Min. für hygienisch notwendigen Luftwechsel) Summe : 80 cbm spez. Wärmespeicherkapazität Luft ca. 0,341 Wh/cbmK 760 Watt Last / 80 cbm = 9,5 W/cbm Wärme muss weg 9,5 / 0,341 = 27,85 Kelvin Untertemperatur um das Temperaturniveau im Raum zu halten!! Also bei beispielsweise 24 Grad Celsius gewünschter Raumtemperatur müsste die Luft mit - 3,8 Grad Celsius eingeblasen werden. Da dies aus den unteschiedlichsten Gründen nicht geht, muss man also die Zuluftmenge erhöhen. Wenn die minimal zulässige Zulufttemperatur bei 15 Grad Celsius liegen würde (das ist komfortechnisch schon hart) dann stehen 24 - 15 = 9 K zur Verfügung. 27,85/9,5 = 2,93 80 cbm * 2,93 = 234,5 cbm/h für diesen Raum damit auch die Kühlung funktioniert statt 80 cbm. Das bedeutet, dass die 3 fache Menge an Luft durch Kanäle gequält werden muss als hygienisch nötig. Mit allen elektrischen Konsquenzen. Bei angenommenen 0,6 Wh/cbm (sehr guter Wert für Lufttransport) und 3000 Betriebsstunden im Jahr Luft bedeutet das entweder 0,6 * 80 * 3000 = 144 kWh oder eben 421 kWh Stromverbrauch nur für Lufttransport. Dazu kommt noch der Stromverbrauch für die Kältearbeit und die Be- bzw- Entfeuchtung bei Vollklima!! Ciao Mathias |
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