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Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 02.10.2016 Uhrzeit: 01:16 ID: 55929 | Social Bookmarks: Zitat:
Im Regelfall hat die Qualität aber bereits der Planer festgelegt. Er zeichnet ja nicht irgendwas, sondern hat zu den Elementen die er zeichnet schon Informationen eingeholt, z.B. den Bewehrungsgrad einer Stahlbetonwand. Der Bewehrungsgrad wird nicht gezeichnet, sondern ist der Wert einer Eigenschaft. iTWO erkennt nicht automatisch was für ein Element es vor sich hat. Dazu müssen erst QTOs geschrieben werden, mit deren Hilfe man die Mengen für eine LV-Position ermittelt. D.H. je mehr solcher Eigenschaften und Eigenschaften-Werte ein Element haben kann, desto aussichtsloser wird es in iTWO dafür QTOs zu schreiben. Es gibt vermutlich unendlich viele Kombinationen Ein automatisch aus den Eigenschaften-Werten generierter Element-Schlüssel auf beiden Seiten könnte das Problem aber lösen. | |
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Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 02.10.2016 Uhrzeit: 01:26 ID: 55930 | Social Bookmarks: Interessant ist in diesem Zusammenhang sicher auch das Matchkey-Parameter-Tool für Revit, dem aber noch das Gegenüber für iTWO fehlt. Für Allplan ist das Design2Cost ein ähnlicher Ansatz. Funktioniert aber auch nur zwischen AllPlan und Nevaris. Beide Lösungen stellen Insellösungen im BIM-Prozess dar, da beide Lösungen Planer mit anderen Software-Lösungen ausschließen, was den BIM-Prozess im Grunde konterkariert. Für ArchiCAD, Vectorworks oder Mikrostation ist mir noch nichts in dieser Richtung bekannt. Jedenfalls nicht in Deutschland, aber ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren. |
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Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 02.10.2016 Uhrzeit: 01:54 ID: 55931 | Social Bookmarks: In UK gibt es übrigens die NBL (National BIM Library). Das ist eine Sammlung von BIM-Objekten (z.B. Wandaufbauten) für alle gängigen BIM-Autoren-Programme (ArchiCAD, Microstation,Revit, Vectorworks) in UK. Die NBL wird von NBS gepflegt und entwickelt und gehört dem RIBA (Royal Institute if British Architects) Ich weiß garnicht, ob es dafür ein Äquivalent in Deutschland gibt. In Deutschland reden zwar viele über BIM, aber alles immer nur sehr allgemein. Die, die sich auszukennen scheinen, halten damit hintern Berg oder rücken nur gegen bare Münze mit Informationen raus, was oft der Katze im Sack entspricht. AEC3 hat ein sehr gutes BIM-Kompendium geschrieben. Ansonsten ist nicht so richtig klar, wer das Steuer in der Hand hat. Der VDI wird vermutlich irgendwann einen BIM-Prozess beschreiben und das DIN eine Norm dazu veröffentlichen. Das ganze wird vermutlich sehr allgemein gehalten sein. Bis jedem Planer klar ist, wie er den Prozess technisch umsetzt, herrscht Wildwuchs. BIM-Consulter verdienen damit ihr Geld. Dr. Schiller macht noch am ehesten etwas NBL-Vergleichbares. Eigentlich wäre hier Minister Dobrinth oder das BMVI gefragt, den Entwicklungs-Prozess zu lenken, statt ihn der Privatwirtschaft zu überlassen, da das offensichtlich nur Insellösungen hervorbringt, die, wie erwähnt, den BIM-Prozess konterkarieren. |
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 02.10.2016 Uhrzeit: 14:33 ID: 55935 | Social Bookmarks: Zitat:
Der Weg aus Revit dahin ist aber noch reichlich steinig, verschlungen und nebulös. T. | |
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Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 02.10.2016 Uhrzeit: 20:58 ID: 55937 | Social Bookmarks: Schön endlich mal jemanden gefunden zu haben, der Praxiserfahrungen hat und nicht nur heiße Marketingluft heraus jubelt. |
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Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 02.10.2016 Uhrzeit: 22:41 ID: 55943 | Social Bookmarks: Zitat:
Zitat:
Leider endet das Fachwissen der Software-Distributoren (Support) meist mit der Ausgabe oder fängt erst an mit dem Einlesen einer IFC-Datei. BIM-Consulter haben offenbar die nötige Erfahrung. Unsere mangelnde Erfahrung als Architekten ist aber deren Geschäftsmodell. Die Honorare von BIM-Consultern finde ich jedoch zu hoch für Architekturbüros. Manche wir Vicon sagen das auch ganz ehrlich. Ich denke, wir müssen uns als Architekten besser vernetzen und austauschen. BIM-Cluster entpuppen sich dabei leider zunehmend als Clubs für Kunden verschiedener Distributoren. Demnächst sollen die sogar kostenpflichtige Vereine werden. Mir wäre schön geholfen, wenn die IFC-Element-Kategorien sich mit Subtypen, die den Kostengruppen entsprechen, erweitern ließen und wenn die CAD-Programme die Innenbekleidung als 3D Attribut von Räumen erzeugen würden und man diesen Attributen eigene Parameter zuweisen könnte. | ||
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 02.10.2016 Uhrzeit: 13:20 ID: 55933 | Social Bookmarks: Zitat:
was genau macht das Tool? Und was meinst Du mit dem fehlenden Gegenüber für iTWO? Wir definieren für jedes Bauteil in Revit die KG nach DIN 276 und die Gewerkenummer nach STLB. Und diese filtern wir beim Import in iTWO in dynamischen Auswahlgruppen heraus. Die Zuordnung zu Ausstattungen passiert genauso automatisch wie bei einem Matchkey. T. | |
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Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 02.10.2016 Uhrzeit: 21:30 ID: 55938 | Social Bookmarks: Zitat:
Das Tool erzeugt einen Matchkey-Parameter für jedes Exemplar, der sich aus Abkürzungen von Parameterwerten von Parametern der Familie zusammen setzt. Außerdem erzeugt es mittels der Bedienoberfläche eben diese Parameter für das Exemplar. Welcher Parameter erzeugt wird hängt von der Familie bzw. dem Typ ab und von jedem vorherigen Parameter und dessen Wert. Das ganze erfolgt mit einer geführten Eingabe. Die Abhängigkeiten welcher Typ welche Parameter haben kann und welche Parameter / -Werte andere Parameter/-Werte ausschließen wird in einer SQL-Datenbank definiert. Also sehr flexibel. Also anders als bei DBD-BIM keine doppelte Eingabe von Parallelen Werten, sondern es wird direkt in Revit eingetragen. Hat mir sehr gut gefallen. Kostet ca. 800€. Guck mal bei CADstudio Es müssen jetzt noch den Matchkeys die passenden LV-Positionen zugeordnet werden. In iTwo kenne ich mich leider noch nicht so richtig aus. Revit setzen wir leider nicht mehr ein, da sich die Projektleiter weigern Revit einzusetzen. Das kann sich aber schnell ändern, wenn ein AG Revit bzw. .rvt-Daten als Austauschformat verlangt. Auf einem BIM-Cluster wurde kürzlich die Idee propagiert, dass alle Planer in einer .rvt arbeiten. Mir graust schon davor, dass Haustechnikplaner munter die Durchbrüche hinundher schieben und ich mit dem koordinieren nicht mehr hinterher komme, weil ich garnicht mehr mitbekomme, was sich alles im Modell ändert. Ich hoffe, das dass nicht durch gesetzt wird. | |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 02.10.2016 Uhrzeit: 22:59 ID: 55944 | Social Bookmarks: Zitat:
Zitat:
Zitat:
T. | |||
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Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 03.10.2016 Uhrzeit: 01:22 ID: 55945 | Social Bookmarks: |
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Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 03.10.2016 Uhrzeit: 01:27 ID: 55946 | Social Bookmarks: Wir haben den Mut Gottseidank nicht verloren. Wir haben etwas anderes ausprobiert und konnten aufgrund der schnellen Erfolge auch die Skeptiker überzeugen. Das Modellieren ist damit nicht mehr die Herausforderung in Sachen BIM, sondern der Informationstransfer. |
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numerobinchen: Offline
![]() ![]() Beitrag Datum: 03.10.2016 Uhrzeit: 17:35 ID: 55948 | Social Bookmarks: Zitat:
Wenn ich mich unter Kollegen umhöre, dann gibt es nur Skepsis, eben auch wegen der nicht vorhandenen Standards und überhaupt... Ja es fehlt eine ausführliche DIN. | |
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Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 02.10.2016 Uhrzeit: 21:38 ID: 55939 | Social Bookmarks: Zitat:
Macht Ihr das anhand des Baustoffs? Oder modelliert Ihr das separat? | |
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