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Florian 17.06.2005 10:18

Zitat:

Originally posted by Sepp der depp
Ich stells mir gerade vor wie der Bauherr meckert, weil sein parket nicht die genaugleiche farbe hat wie in der visualisierung
Das trifft vielleicht für Privatpersonen zu, die sich ihr erstes Einfamilienhaus bauen lassen wollen. Da steht aber eine photorealistische Darstellung so und so nicht zur Diskussion...

Ich halte dieses Argument für totalen Quatsch.
Da kann man genauso gut andersrum argumentiern, dass sich der Bauherr aufgrund der abstrahierten Darstellung das alles ganz anders vorggestellt hat und z.B. übertrieben gesagt, dachte die Fassade sei aus aus Sandstein und nicht aus Beton.

Sepp der depp 17.06.2005 10:33

Finde ich nicht quatsch.

Mit einer Abstrahierten Darstellung lässt man sich einen gewissen freiraum für eventualitäten.

Ausserdem trifft das nicht nur auf privatbauherren zu.

In Gewissen entscheidungsgremien hocken wahre pantoffelhelden.

Zitat:

dachte die Fassade sei aus aus Sandstein und nicht aus Beton.
Das wäre dann wohl einfach nur sehr schlechte kommunikation.
Irgendeinen zweck haben materialmuster ja noch.

Florian 17.06.2005 10:49

Zitat:

Originally posted by Sepp der depp
freiraum für eventualitäten.
Aha, wir wollen uns also nicht binden und alles offenlassen.
Also wenn ich etwas kaufe, möchte ich vorher wissen, wie das aussieht. Ich glaube ich wäre ziemlich enttäuscht, wenn ich im Katalog einen schwarzen Mercedes sehe und bestelle und später ein roter mit weißen Sitzen geliefert wird.

Umso deutlicher ich vorher werde, desto weniger besteht die Gefahr, dass der Bauherr später was ganz anderes - fürchterliches will, oder?!

Zitat:

Das wäre dann wohl einfach nur sehr schlechte kommunikation.
Irgendeinen zweck haben materialmuster ja noch.

Ich bezweifel, dass man zum Wettbewerb schon Materialmuster hat.

Flo 17.06.2005 11:12

Zitat:

Originally posted by Sepp der depp
Ausserdem sind unabstrahierte architekturvisualisierungen irreführend.

Ich stells mir gerade vor wie der Bauherr meckert, weil sein parket nicht die genaugleiche farbe hat wie in der visualisierung

Dann sind abstrahierte Darstellungne beliebig und irreführend. Jeder soll sich das darunter vorstellen, was er gerne sehen möchte und nachher sieht und wirkt es ganz anders.

In bestimmten Planungsphasen ist es sicherlich Sinnvoll mit abstrahierten Bildern zu arbeiten um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren aber irgendwann muss man auch mal Tacheles reden (bzw. zeigen).

noone 17.06.2005 11:36

Also die Archlab Visualisierungen sind sehr oft in der Wettbewerb aktuell zu sehen.

so ist z.b. die Visualisierung vom Luxemburger Gerichtshof für das Gewinnerbüro angefertigt. war irgendwann anfang 2005 oder ende 2004 in der wettbewerbe aktuell....

Also diese Visualisierungen sind das, was zur Zeit als top angesehen wird.

wenn du einen Besseren Stil bzw Standard hast, solltest du dich schleunigst ins Gerede bringen und Aufträge ans Land ziehen.

Punkto Realismus ist eines klar: Photorealismus wird nur dann sinnvoll, wenn es um den Umgang mit fachfremden Personen geht: sprich Bauherren, Bauschilder, Investoren etc.

Ich persönlich habe fast ausschliesslich Negativ Erfahrungen mit Photorealistischen Aufträgen gemacht:

* macht man eine abstrahierte Wettbewerbsdarstellung wird wohl unterbewusst nicht die Assoziation mit der Realität gesucht, und die Betrachter geben Kommentare wie "geile Darstellung" oder "gelungene Umsetzung" etc von sich.

* macht man jedoch eine Photorealistische Animation, dann ist die Einstufung meist ernüchternd. Die Betrachter finden die Animationen jetzt nicht mehr toll, da sie nicht mehr das Gebäude und die transportierte Stimmung wahrnehmen, sondern die Animation gleich mit der Realität vergleichen. Dann hängt man sich sofort an banalen Sachen wie Parkett glänzt zuviel oder die Wand hat die falsche Farbe etc auf.


Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich eine Photorealistische Animation anbiete der Chef am Ende mehr rumnörgelt und die Arbeit weniger würdigt als bei Architekturdarstellungen.

Roman20 17.06.2005 18:07

@ noone:Danke erstmal für die Tips mit Lichtquellen und Schatten -war wie gesagt ein Bild das ich schon vor einiger Zeit gemacht habe.
Die Bilder die du gepostet hast sind wirklich klasse -hoffe irgandwann auch mal in solche Sphären aufzusteigen.
:)
Zur Diskussion Real- Abstrakt möchte ich kurz sagen, dass ich finde das beides seine Berechtigung hat und es auf verschiedenene Entwurfstadien und auch auf die Projekte (und Auftraggeber, etc.) ankommt was besser wirkt. Natürlich kann ein abstraktes Bild seinen Charm haben und manchmal kann man aber mit Photorealismus beeindrucken (bestes Bsp. sind die Bilder von Noone). Für mich persönlich wäre es nur wichtig, das ich das rendern wirklich beherrsche und ich entscheiden kann, was ich machen will. Denn gute abstrakte Renderings sind auch nicht unbedingt einfacher hinzukriegen als gute Realistische.
Vielleicht hat noch jemand Lust ein paar Bilder von sich zu posten -wäre sicher interessant (und wie man sieht kann man noch ein paar gute Tips dazu kriegen - Kritik kann in so einem Fall immer helfen, weil man irgendwann wenn man zu lange an einem Bild arbeitet irgendwie "blind" dafür wird)!
Gruß Roman

noone 17.06.2005 21:54

was ich noch anmerken wollte ist, das kaum jemand Photorealistische Animationen zu einem einigermassen korrekten Preis in Auftrag geben will/kann. rechnet man den Arbeitsaufwand wird es schnell megateuer oder wenn man nach Pauschale rechnet zum Verlustgeschäft für den "animator"......

Flo 18.06.2005 00:39

Zitat:

Originally posted by noone
was ich noch anmerken wollte ist, das kaum jemand Photorealistische Animationen zu einem einigermassen korrekten Preis in Auftrag geben will/kann. rechnet man den Arbeitsaufwand wird es schnell megateuer oder wenn man nach Pauschale rechnet zum Verlustgeschäft für den "animator"......
Bei den etwas moderneren Renderern wie mentalray oder V-Ray kann man die Lichtberechnung abspeichern und wiederverwenden (Lightscape konnte das auch schon). Dadurch werden nach der aufwendigen Lichtberechnung die einzelnen Bilder sehr schnell berechnet.

Ein Beispiel dazu:
http://www.florianvonbehr.de/greeblecity.mov

Die Lichtberechnung hat ca. 30min. gedauert. Die einzelnen Frames dann nur noch 5-30sec.

Florian

noone 18.06.2005 00:51

ich meinte ja auch nich die renderzeit damit, die kostet ja eigentlich nichts? sondern eher das modeling für den photorealismus, einrichtung usw. da kommen schnell 50 Arbeitsstunden zusammen

Flo 18.06.2005 11:47

Zitat:

Originally posted by noone
ich meinte ja auch nich die renderzeit damit, die kostet ja eigentlich nichts? sondern eher das modeling für den photorealismus, einrichtung usw. da kommen schnell 50 Arbeitsstunden zusammen
50 Arbeitsstunden wären ja nicht mal eine Woche :D

Aber mal im Ernst. Der Zeitaufwand hängt sehr stark davon ab, wie gut man vorbereitet ist. Wenn man schon eine sehr umfangreiche Material und Modellbibliothek aufgebaut hat, kann dies den eigentlichen Arbeitsprzess deutlich abkürzen. Es macht auch einen riesigen Unterscheid, in welchem Format die Daten angeliefert werden.

Balko 20.06.2005 19:30

ich würde dir empfehlen ein paar tutorials durchzuarbeiten, hier ist ein gutes zum erstellen einer innenraumszene wie diese hier: http://www.evermotion.org/tutorials/...rior_front.jpg

hier kannst du das schirtt für schritt für deine szene nachbasteln und die einstellungen übernehmen:
http://www.evermotion.org/tutorials/...interior01.htm

solche skriote und anleitungen findest du hier: http://www.archinetwork.de.vu


greetz

Flo 26.06.2005 13:02

Zitat:

Originally posted by Balko
ich würde dir empfehlen ein paar tutorials durchzuarbeiten, hier ist ein gutes zum erstellen einer innenraumszene wie diese hier:
hier kannst du das schirtt für schritt für deine szene nachbasteln und die einstellungen übernehmen:
http://www.evermotion.org/tutorials/...interior01.htm

greetz

Tutorials können ganz hilfreich sein. Ich mag aber diese Schritt für Schritt Anleitungen nicht besonders, da sie zwar zu dem gewünschten Ergebnis führen aber meist nicht wirklich das Programm und die dahinterliegende Logik erklären. Einstellungen aus einem Tutorial sind dann auch meist nicht auf eigene Szenen übertragbar.
Ich finde es meist lehrreicher eine eigene Szene zu nehmen und mit Hilfe des Handbuches den Inhalt eines Tutorials mit dieser Szene umzusetzen.

Grüße,
Florian


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