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archy888 05.04.2005 18:19

Studium!!!
 
Hallo!

Ich mache noch dieses Jahr Abi und habe vor zum Wintersemester oder nächstes Jahr im Sommer mit dem Architekturstudium anzufangen.
Einige FHs und Unis habe ich auch schon 'rausgesucht', aber mich würde interessieren, wie deren eigentliches Ranking ist, und ob sie für diesen Studiengang überhaupt renommiert genug sind oder nicht.
Ausserdem möchte ich gerne an eine Uni und keine Fh, wisst ihr welche Unis es noch gibt außer
Berlin, Dresden, Weimar, München?! (btw, was ist anders an der Uni in Weimar? :-) )

Ich würde auch gerne ins Ausland, aber in der Schweiz kenne ich nur die ETH Zürich und weiß nicht ob ihr Ruf noch immer so gut wie früher ist was Architektur betrifft, ebenfalls die TU in Wien?! Oder Italien?

Wie ihr seht bin ich noch am verzweifldem Suchen und wäre euch über einen Tipp und ehrliche Einschätzung der jew. Unis echt dankbar!

Flo 05.04.2005 19:57

Ist Dir wichtig, ob der Ruf gut ist oder die Lehre an der Uni?

In Deutschland gibt es noch Architekturfakultäten in Braunschweig, Karlsruhe, Kaiserslautern, Cottbus und Stuttgart (und wahrscheinlich noch ein paar mehr). Die sollten aber auch im Studienratgeber aufgeführt sein.

Florian

secretgarden 05.04.2005 21:42

äh vielleicht trifft es nicht ganz den kern deines postings aber hast du dir eigentlich schon gedanken gemacht dass es allein in NRW soviele architekten gibt wie in ganz frankreich?
stand letzens in der deutschen bauzeitung.....

wir haben in deutschland einen totalen überfluss an architekten.
viele, viele sehr viele sind arbeitslos oder suchen sich nischen in völlig berufsfremden zweigen.

bist du dir im klaren dass es wirklich architektur sein muss???
die wirtschaftslage wird nicht besser für architekten.....

yours
thinking about it:rolleyes:

archy888 06.04.2005 10:41

hi!

danke für eure antworten,

@limbus... danke, ich werde mir die mal angucken! Aber so doll scheinen die auch nicht zu sein..habe gerade von der Münchener TU eine mail erhalten und bei ihnen lag letztes Jahr der NC bei 3,9...hm, also irgendwie spricht das nicht gerade für sie, oder...

@secretgarden...über die aktuelle Lage bin ich mir wohl bewusst, aber egal was ich mir auch anschaue, ich komme immer wieder auf Arch. oder Design, etc zurück...eigentlich bin ich aber dennoch relativ optimistisch, denn sollte man nicht lieber etwas studieren, was einem spaß und freude bereitet, als wenn man sich mit einem anderen studium abmüht und sich später nur ärgert ...?!
Wo sind denn im Ausland Architekten gefragt?

Aber da fällt mir noch eine Frage ein, vielleicht kannst du mir da auch noch nen Tipp geben ;-)... und zwar interessiert es mich, ob es auch Studiengänge gibt, die Economics und Architektur in jeglichr Hinsicht verknüpfen?!

Vielen Dank nochmals und LG,

Daniel 06.04.2005 18:43

Links
 
Links zu allen Hochschulen in Deutschland und Entscheidungshilfen gibt es unter
http://www.candarch.de/links_archite...ochschulen.php

jcr 06.04.2005 19:00

Zitat:

habe gerade von der Münchener TU eine mail erhalten und bei ihnen lag letztes Jahr der NC bei 3,9...hm, also irgendwie spricht das nicht gerade für sie, oder...
Über ein erfolgreiches Architekturstudium sagt ein Abiturschnitt nichts aus. Mittlere Reife würde auch reichen. Die intellektuellen Anforderungen sind - bis auf einige wenige Fächer - gleich 0. Es geht nur darum, ob man über Jahre hinweg bereit ist, einen erheblichen Teil seiner Lebenszeit zu opfern.

Was "economics" (?) angeht gibt es m.W. einen Aufbaustudiengang an der ETHZ.

holger 06.04.2005 20:09

?
 
@jcr:

- intellektuelle anforderungen = 0 - ?

hmm...wir haben natürlich an diesen instituten alle keine quantenphysik
betrieben, soweit gehe ich mit...aber das urteil halte ich fürn bisschen hart
und ausserdem könnte es "neulinge" täuschen.
die denken vielleicht es geht nur darum weisses papier irgendwie schwarz zu malen...oder?

na ok. ich kenn aber deinen zynischen unterton mittlerweile und in dem rahmen liegst du nicht ganz falsch...

...vielleicht gibts ja talentfächer und gripsfächer...und natürlich arbeitsfächer(zeitintensiv). ich denke hier ist von allem was dabei, mit schwerpunkt auf arbeit:)

archy888 07.04.2005 16:08

hi!

hey, danke auch für diese antworten...okay, ich gebe zu, das klang schon bissl hart von mir, aber trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass architktur so 'anspruchslos' dargstellt wird...naja, ich werde mich trotzdem weiter umschauen!
Danke für den link und den vorschlag mit dem Aufbaustudium an der ETH in Zürich,

also dann,


liebe Grüße ;-)

secretgarden 07.04.2005 16:34

@secretgarden...über die aktuelle Lage bin ich mir wohl bewusst, aber egal was ich mir auch anschaue, ich komme immer wieder auf Arch. oder Design, etc zurück...eigentlich bin ich aber dennoch relativ optimistisch, denn sollte man nicht lieber etwas studieren, was einem spaß und freude bereitet, als wenn man sich mit einem anderen studium abmüht und sich später nur ärgert ...?!
Wo sind denn im Ausland Architekten gefragt?
[QUOTE]

hey archy!

dann mach design.
kenne ein paar designer die sich mit einer minifirma dumm und dusselig verdienen. (meine jetzt mehrere firmen)

als architekt hast du echt kaum chancen später einen job zu kriegen und was nützt dir dann dass du das studiert hast was dir liegt?? :confused:

ausserdem hast du wenn du design studiert hast ein wesentlich weiteres spekturum zur auswahl was du damit beruflich machen kannst.

wenn du architekt wirst gibts da nicht so viel auswahl an alternativen....

yours
meint es nur gut :)

archy888 08.04.2005 16:57

@ secretgarden...

hey, danke ;-)
hmm...stimmt schon, ich werde mal gucken ob ich nun doch design oder arch. nehme und dann anschließend weiter aufbaue auf anderen Gebieten. Design hat doch schon mehr Auswahl und eigentlich finde ich das auch ganz interessant,...

ach mann, das ist do schwer *argh*....

trotzdem vielen dank...ich gucke einfach mal :-)

danna 08.04.2005 20:56

design hat doch nicht mehr auswahl!

als architekt kannst du nach dem studium auch eine desingfirma gründen. ausserdem aber noch in den bereichen cad, webdesign, baurecht, bauökonomie, stadtplanung, bei ämtern, als gutachter, ....u.v. anderes mehr.

komplexer ist das studium doch allemal.:rolleyes: oder?

secretgarden 09.04.2005 09:32

ich hab einen vorschlag an archy:

am besten findet man heraus was man will wenn man praktika in dem und in dem anderen bereich macht

;) ;) ;)

archy888 09.04.2005 18:21

;) ...we'll see :)

RaBo 11.04.2005 10:57

Hast du schon mal darüber nachgedacht, vielleicht erstmal einen Beruf in einer kreativen oder auch technisch/handwerklichen Richtung zu erlernen und danach erst zu studieren?! Du hättest dadurch die Sicherheit einen abgeschlossenen Beruf zu haben, auf den du im Notfall zurückgreifen kannst, und hast andererseits auch schon einiges an praktischem Rüstzeug, dass du im Studium bestens verwenden kannst.
Alles Gute für deine Zukunft

archy888 11.04.2005 16:31

hi!
ja, ich weiß, dass viele erstmal solch eine Berufsausbildung machen, einige Freunde von mir haben das auch vor, aber ich konnte mich bisher noch nicht dazu durchringen ;-)
trotzdem danke für den vorschlag! ist auf jedenfall sinnvoll, das stimmt ;-)

Dir auch alls gute für die Zukunft,

liebe Grüße

Lara

marcotica 13.04.2005 15:18

Architektur - lass sein!
 
Also, wenn es nicht das absolut Einzige ist was Du Dir für Dein weiteres Leben vorstellen kannst, würde ich Dir jedenfalls von einem Architekturstudium abraten.

Der Markt ist mehr als gesättigt an Architekten und diese Tatsache wird sich in Zukunft (10-20 Jahre) nach Meinung nicht verbessern, sondern die Lage wird sich weiter zuspitzen.

Also, dass Architekturstudium kann ich nur Idealisten, Masochisten und Leuten empfehlen, die kein Problem damit haben nach 10-16 Semestern und erfolgreichem Abschluss als Taxifahrer oder Hausfrau ihr Dasein zu fristen.

Es ist unbestritten ein sehr schöner und interessanter Beruf, wenn man die Chance bekommt ihn auszuüben!

Zu den geistigen Anforderungen kann ich meinen Vorgängern hier im Forum nur zustimmen: Sie sind sehr niedrig angesiedelt. Den Eindruck bekommt man jedenfalls, wenn man sieht welche Personen dieses Studium bereits gemeistert haben!

Grundsätzlich sollte man in der Lage sein sich mit komplexen Problemen auseinander zu setzen. Im Prinzip ähnliche Anforderungen wie bei Medizinstudenten


;) ;) ;)


Und solltest Du doch nicht von diesem Vorhaben abzubringen sein, dann würde ich mir eine Hochschule suchen, die mich schnell zum Ziel und in die Praxis bringt (also reale Studiendauer betrachten). Denn man lernt nirgends mehr, wie in der Praxis! Eine vorgeschaltete Lehre als z.B. Bauzeichner, Tischler oder Zimmerer ist sehr zu empfehlen.

Frollein 13.04.2005 16:52

Wenn sich jemand zu einer handwerklichen Ausbildung 'durchringen' muß, der sich nur praktisches Rüstzeug für einen anderen Beruf aneignen will, sollte er den Ausbildungsplatz doch lieber denjenigen überlassen, die etwas damit anfangen können und wollen.

Ich würde Dir, archy, auch ein oder mehrere Praktika in Architektur- und Designbüros empfehlen, in denen Du bestenfalls während des Studiums gleich weiterarbeiten kannst.

Wenn Du an einer entsprechenden Schule, zB. einer Kunsthochschule studierst, kannst Du auch interdisziplinär arbeiten.

marcotica 14.04.2005 09:02

Den Vorteil einer Lehre sehe ich neben den eigentlichen Lehrinhalten in der Prägung der eigenen Persönlichkeit und dem Bezug zur Realität.

Auch wenn's hier ein bißchen am Thema (an welcher Hochschule studieren) vorbeigeht, würde ich das jedem bzw. fast jedem der ein Studium anstrebt als Vorstufe empfehlen. Praktikas sind meist zu kurz um tatsächlich Erfahrungen zu sammeln. Vor allem fehlt bei Praktikas oft der Hintergrund bzw. der Druck. In vielen Betriebn wird man während eines Praktika kaum integriert und bekommt eher belanglose Arbeiten und hat immer im Hinterkopf in 6 Wochen ist alles vorbei, dann kann ich wieder "ausschlafen".;)

Im Berufsleben gibt es für mich keine "schlimmeren" Personen, als die Praxismuffel, deren Lebenslauf keinen längeren Zeitraum aufweist in dem mal praktisch in der freien Marktwirtschaft gearbeitet wurde.

Abi-Unistudium-gehobene Beamtenlaufbahn

Vielleicht geht das als Jurist oder Theologe, aber selbst da sollte man wissen wovon man spricht.
Kann man sich nach meiner Meinung gerade im Fach Architektur nicht erlauben!

Andi 15.04.2005 15:55

Uni Suche - GB/I
 
Ich wuerde sagen das diese ranking Geschichte oft etwas albern ist und viel zu sehr hochgespielt wird.
Natuerlich kann es hilfreich sein an einer renomierten Uni zu studieren aber auch nicht immer. Ueber Deutsche Unis werde ich mich in diesem Beitrag nicht aeussern!
Im United Kingdom beispielsweise stellt man sich persoenlich bei den tutoren vor und kann dann klar abwaegen ob er/sie Dir in Zukunft einen guten Kreativen Input geben koennen oder nicht! Geht natuerlich bloss in Laendern wie GB (ausserhalb London), da die Arch. Unis viel kleiner sind!
Die ETH ist eine Institution die nach wie vor sehr geschaetzt wird (Theorie/Praxis) obwohl ich teils Diplomarbeiten von sehr niedriger Qualitaet gesehen habe die!
Der Vorteil bei diesen "Nobel" Unis ETH, AA (London), RCA (London) ist eben das sie oft sehr hochkaraetige Architekten zu Vorlesungen, Workshops etc. anbieten.
Italien kann ich dir Erfahrungsgemaess nicht ans Herz legen!
TU Wien ist eine andere Liga. An der Angewandten (Prix/Zaha) Meisterklasse musst du einen ziemlich harten Aufnahmetest machen.
Habe mir sagen lassen das der an der ETH nicht ganz so schwer ist!!


Ansonsten moechte ich dir auf alle Faelle abraten Architektur zu studieren. Schwerstens abraten!!
Ich wurde vor 7 Jahren zwar auch gewarnt habe jedoch die Kritiker ignoriert und jetzt steh ich da!
Wenn du wissen willst wie es den meisten Absolventen in der BRD ergeht dann liess doch einfach meinen Artikel "Der liebe Job Teil 1 und 2.
Ich wuensche Dir alles alles Gute und sehr sehr viel Glueck.
Salve aus der ewigen Stadt.
A.G.

secretgarden 16.04.2005 09:56

kann mich meinem vorredner nur anschliessen!!

auch ich habe vor acht jahren an einer hochschule studiert die damals einen sehr sehr guten ruf hatte.
zum schluss meines studiums hat die geldknappheit an hochschulen allerdings nur bewirkt dass sich die qualität auch minderte.
und jetzt hat meine hochschule überhaupt keinen guten ruf mehr.
im gegenteil.

und in noch einem punkt hat mein vorredner recht:
schwerstens überlegen ob man wirklich architektur studieren muss. ob es nicht ein anderes "künstlerisches" fach sein kann wie design, stadtplaner o.ä.

ich stehe auch shcon seit zwei jahren auf der strasse und halte mich mit freiberuflichen jobs über wasser.
fest will mich niemand einstellen weil die baubranche immer noch in der talsohle hängt.
und ich glaube nicht dass es an meinen qualitäten liegt. mein diplom war gut und ich hab auch schon viel arbeitserfahrung.

aber das gehört nicht hierhin :)

wollte eigentlich nur meinem vorredner zustimmen.
:)

noone 16.04.2005 14:52

@ andi.....

ich kann diesen Spruch von wegen nicht mehr Architektur zu studieren bald nicht mehr hören......

ich denke dass es in allen Branchen immer schwieriger wird, einen Job zu finden, aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage und dem Fakt dass es immer mehr Studenten gibt.

Fakt ist doch, dass es 10% Arbeitslose unter den architekten gibt, was zwar hoch ist für Akademiker, aber nicht so exorbitant, dass man sagen müsste als Architekt findet man nie einen Job.

Wenn sich jemand für den Studiengang Architektur entschieden hat finde ich es nicht angebracht, ihm zu sagen er soll was andres studieren. vielmehr sollte man ihm die Situation beschreiben, und motivieren, besser als die Masse zu werden, sodass er bessere Chancen auf dem Markt hat.

marcotica 16.04.2005 17:49

Ich glaube die Zahl von 10% Arbeitslosen unter Architekten täuscht gewaltig.

Es haben sich vielleicht nur 10% arbeitslos gemeldet, obwohl selbst das mir zu gering erscheint. Die Dunkelziffer wird sehr viel höher liegen.

Interessanter wäre zu wissen wieviele Absolventen tatsächlich als Architekten arbeiten und wieviele von denen zu halbwegs akzeptablen Löhnen arbeiten. Viele Architekturabsolventen werden "freiwillig" und ohne sich arbeitslos zu melden in andere Berufssparten gewechselt sein.

Was die Zahl wahrscheinlich ebenfalls günstig beeinflußt ist die Sache mit den drei Architekten für Jeweils 500€/Monat die sich die Arbeit und die Stelle von einem Architekten für reguläre 2500€/Monat teilen!


Einfaches Rechenbeispiel (korrigiert mich bitte, wenn ich daneben liege):

Es gibt ca. 120.000 Architekten (Angestellte und Selbstständige) in Deutschland. Jährlich kommen ca. 6.000 - 7.000 Absolventen hinzu.
Das Arbeitsleben eines Architekten dauert ca. 40 Jahre (z.B. vom 27. Lebensjahr bis zum 67. Lebensjahr, obwohl ich einige kenne die mit jenseits der 70. Jahre noch kräftig mitmischen, aber es gibt ja auch einige die früher das Zeitliche segnen).

Also rechnen wir: 6.500 * 40 = 260.000 Architekten - 120.000 Architekten = Überproduktion von 140.000 Architekten

Man sollte dabei allerdings nicht vergessen, daß sich der heutige Bestand von ca. 120.000 Architekten bereits einen viel zu kleinen Kuchen teilt, der meiner Meinung nach höchstens 90.000 Architekten (also 3/4 davon) weiterhin sättigen kann.


Es stimmt, daß die Konjunktur allgemein lahmt, aber ich kenne ohne Übertreibung keine Branche der es ähnlich mies geht wie der Baubranche!


Vom Architekturstudium kann man also wirklich nur warnen!





[/B]

timovic 17.04.2005 14:23

Das intellektuelle Niveau ist in der Tat eher niedrig angesiedelt. Grund dafür ist meiner Meinung nach aber nicht das Fach, sondern die Studenten und deren Professoren, die in der Regel wenig bis gar keine Lust haben, sich intensiv mit komplexen Vorgängen zu beschäftigen.
"Das machen wir dann aber nur pi mal Daumen und überlassen das dem Fachmann", ein nicht allzu selten gehörter Satz direkt gefolgt vom Gejammere darüber, dass man sich als Architekt freiwillig zum Fassadenmaler degradieren läßt - köstlich. Vielleicht liegt es daran, dass Architektur keine Wissenschaft ist und die Professoren selber nicht immer die Hellsten sind, aber etwas mehr Anspruch wäre wünschenswert - auch im Hinblick auf die Arbeitslosenquote und das Ansehen des Architektenberufs. Für mich stellt es sich derzeit so dar, dass Dampfplauderer und Merkbefreite deutlich in der Mehrheit sind und den Ton angeben. Und wenn man sich dann die Diplomarbeiten ansieht und am besten noch die "tollen" Texte dazu liest (ein Vergnügen für jeden Germanisten) bekomm' ich das Würgen. Hohles, pathetisches Geschwätz gepaart mit unglaublichem Halbwissen (und grausamer Rechtschreibung).

Trotzdem würde ich nicht abraten (um die vielen "altruistischen" ;) Beiträge hier mal abzudämpfen), fragen solltest du dich aber, warum du an einer Universität studieren möchtest und was du am liebsten (nicht, dass es dazu kommen wird) danach machen möchtest.

marcotica 17.04.2005 14:45

Ich denke es liegt an Jedem selber was er aus seinem Studium macht bzw. welchen Prof's er zuhören will. Das das was an der FH/Uni gelehrt wird bei Weitem nicht ausreicht muß Jedem klar sein. Neben dem Studium muß man sich selber fortbilden und Erfahrungen sammeln...

Mir ist mein FH-Studium sehr schwer gefallen in den ersten Jahren. Ich habe vorher eine 3-jährige Ausbildung als Bauzeichner gemacht, seit meinem 13. Lebensjahr regelmässig auf der Baustelle (in den Schulferien), bei Maurern, Betonbauern und Zimmerleuten mitgearbeitet und hatte die Möglichkeit schon vor meinem Studium einige eigene Entwürfe zu realisieren.

Die Kluft ziwschen Studium und Realität konnte ich in den ersten Semestern nicht überwinden und habe viel zu praxisbezogen gedacht und gehandelt. Erst nach und nach habe ich gelernt parallel in zwei Welten (Studium und Praxis) zu leben und zu denken. Es ist mir einigermassen gelungen, dass aus dem Studium mitzunehmen, was ich in meinem späteren Leben als Architekt gebrauchen kann. Zum Schluss habe ich es sogar genossen Entwürfe entwickeln zu dürfen, die fern von jeder Bezahlbarkeit und Realisierbarkeit angesiedelt waren. So wie es halt von ahnungslosen Entwerfern an den Hochschule erwartet wird.

Andi 17.04.2005 19:21

Ewiges Hin und Her
 
Also "Noone" das du den Spruch nicht mehr hoeren kannst ist mir klar. Das gleiche email haette ich vor einem Jahr auch geschrieben, aber leider suche ich schon zu lange und ich bin sehr sehr muede!

Leider zaehlen nur Fakten und ich kann mich den "frustigen" Texten vom "timovic" und "marcotica" nur anschliessen. Es ist halt so.

Es gibt eben zuviele Diplomanten. Egal in welchem Fach. Der Markt ist in fast allen Branchen uebersaettigt.

Ich denke das Archy888 jetzt einen guten Eindruck ueber die "Massenfrustration" bei uns Architekten bekommen hat und was er/sie jetzt macht bleibt ihm/ihr selbst ueberlassen. Abhalten werde ich "Archy888" auf keinen Fall. Es ist schliesslich ein freies Land oder? :-)

Also, Bauch entscheiden lassen und hoffen. AWG. AllesWirdGut.
Beste Gruesse ins Forum.
Buona Serata,
Ciao Andi


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