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-   -   Welche 2. Fremdsprache im Abi nehmen? (https://www.tektorum.de/studium-ausbildung/2404-welche-2-fremdsprache-abi-nehmen.html)

Paty 14.02.2006 13:32

Fragen zum Abi!!!!????
 
Hallo Ihr!!!!!

Ivh bin zwa noch auf einer Realschule, will aber unbedingt Architekt werden. Über ein anderes Thema von mir, bin ich dazu gekommen, es bei einem richtigen abi zu lassen und kein Fachabi zu machen( ich bin auf einer Realschule).
Die Frage, die sich mir jetzt stellt: Was ist mit der 3. Fremdsprache, die ich nicht habe?gibt es möglichkeiten keine weitere belegen zu müssen, denn ich spreche nur Deutsch(is ja kla:p) und ENglisch(das sowieso) und hatte bisher nicht wirklich lusst eine 3. zu belgen!!!!!!


schreibt bitte, wenn ihr einen ähnlichen weg wie ich gehen will gegangen seit oder wenn ihr irgendwelche infos für mich zu meiner frage habt!!!!!!

MfG

Paty

Paty 14.02.2006 14:56

schreibt doch mal bitte ich hab zwa noch zeit aber ich möchte trotzdem so früh wie möglich eine entscheidung getroffen haben!!!!
danke!!!

sanne 14.02.2006 15:09

verstehe nicht ganz was du hören willst ... ob man für das abi eine 3.fremdsprache braucht oder was hat das mit dem architekturstudium zu tun? formulier deine frage doch bitte mal deutlicher, vielleicht kann dir dann jemand helfen...

grüsse sanne

Paty 14.02.2006 15:15

naja, ich will Architektur studieren und wollte es eigentlich mit dem fachabi anfangen aber davon wurde mir halt abgeraten. ich wollte eigentlich kein komplettes abi machen, weil ich da eine 3. fremdsprache haben muss. meine frage wäre dann was es für fremdsprachen zur auswahl gibt oder ob man nicht unbedingt eine neue belegen muss?!

danke für die Antwort!!

MfG Paty

mindfield 14.02.2006 15:47

Fürs abi brauchst zu zwei Fremdsprachen. Nicht 3. Fürs Fachabitur nur englisch.

Und an den gymnasium gibts je nach ausrichtung und angebot Englisch, Französisch, Latein, Italienisch, Spanisch und hin und wieder noch was anderes.

El Mariachi 14.02.2006 16:46

Es gebe z.B. die Möglichkeit die fachgebundene Hochschulreife auf der Berufsoberschule zu erlangen. Du kannst dann auf der Uni zwar nicht alle Studiengänge belegen (Arichtektur ist davon nicht betroffen), allerdings sparst du dir die zweite Fremdsprache. Mit einer zweiten Fremdsprache kannst du auf der BOS auch die allgemeine Hochschulprüfung ablegen, wenn du auf der Realschule schon eine Prüfung in Französisch abgelegt und bestanden hast, dann wird diese auch auf der Berufsoberschule anerkannt und du musst keine Prüfung mehr ablegen.

Für die Berufsoberschule benötigt man eine abgeschlossene Berufsausbildung.

Achja bevor ichs vergess: Nachdem du das Vordiplom auf der FH hinter dir hast, kannst du so oder so auf eine Universität wechseln. Eventuell wäre also für dein Vorhaben das Fachabitur ausreichend.

Tobias 14.02.2006 17:25

Paty, du meinst eine 2., nicht eine 3. Fremdsprache. Deutsch in Deutschland keine Fremdsprache, zumindest momentan noch nicht ;) :D

Was das Umgehen einer weiteren Fremdsprache angeht, würde ich nicht nach irgendwelchen tricks suchen!!! Wenn du unbedingt Abitur machen willst, solltest du die zweite Sprache erlernen. Das erweitert erstmal den eigenen Horizont und steigert später die Chancen bei der Arbeitssuche. Gerade wenn man z.B. Spanisch lernt, hat man im Südamerikanischen Raum weniger Probleme. Mit Französisch kann man ggf. in Afrika besser orientieren. Wer weiß, wo nach Indien und China in 10-15 Jahren gebaut wird.

Paty 15.02.2006 09:36

Ach ja klar mein ich eine 2. Fremdsprache:p !!!

Naja es gibt ziehmlich viel, was ich noch nicht weis denk ich. Aber je mehr ich weis, destso mehr kann ich mir darüber im klsren werden, was alles noch auf mich zu kommen wird, bevor ich Architekt werden kann. Aber ich bin bereit auch schwierige Hürden zu überspringen und wenn es sein muss, auch noch eine 2. Fremdsprache!!!!(Leider:( )


MfG Paty

Samsarah 15.02.2006 10:02

Glaub mir, die zweite Fremdsprache ist im Vergleich zum Studium keine Hürde. Ich denke, da werden meine Kollegen mir sicher zustimmen :D .

Aber das soll Dich nicht davon abhalten, Deinem Wunschberuf nachzujagen. Motivation ist die halbe Miete - Talent und Fleiß die andere...

Grüsse
Samy

Paty 15.02.2006 10:33

Was versteht Ihr unter TELENT? Also in richtung der Architektur. Was muss ich alles für Anlagen in mir haben, damit ich das auch schaffen würde, Architekt zu werden?


MfG Paty

johnnboy 15.02.2006 12:12

Morgen miteinander!

Also mir scheint, das ganze wird hier zu einer Art Berufsberatung ... Da sollte es doch qualifizierte Anlaufstellen geben. Jedenfalls hat man mir das damals in der neunten Klasse so verklickert.

Guckst Du hier

Oder hier (Wobei man allerdings die Gehaltsangaben durchaus bezweifeln darf ...)

Ansonsten veranstalten die Hochschulen ja auch Tage der offenen Tür, die durchaus hilfreich sein können. Und in Deinem Alter wird doch normalerweise auch ein zweiwöchiges Betriebspraktikum von der Schule durchgeführt, oder? Da wäre es doch angebracht, mal bei einem Architekturbüro anzuklopfen.

Was das Abitur betrifft: Kann da nicht das Bildungsministerium von NRW weiterhelfen?

Paty 15.02.2006 12:36

Hallo!!

Also zurzeit bin ich in einem 3 wöchigem Betriebspraktikum in einem Fertighaus Büro und das hilft schon! Danke für die anderen Infos ich les sie mir auch gleich mal durch!!!!!

MfG Paty:D

Tobias 15.02.2006 16:00

Zitat:

Originally posted by Paty
Hallo!!

Also zurzeit bin ich in einem 3 wöchigem Betriebspraktikum in einem Fertighaus Büro und das hilft schon! Danke für die anderen Infos ich les sie mir auch gleich mal durch!!!!!

Also, eins vorab: Fertighäuser haben in der Regeln nicht viel mit Architektur zu tun ;) :D :D Man bekommt aber zumindest bischen was vom Bauprozess, Baugenehmigung etc. mit, wenn man dort Einblick erhält und nicht nur Kaffee kochen darf.

@johnnyboy: Ich glaube nicht dass sog. professionelle Anlaufstellen besser die Unterschiede zwischen einem FH- oder Uni-Studium herausstellen können, als Studenten oder Absolventen dieses Studienganges. Die Damen und Herren der Arbeitsagentur haben ihr Wissen aus Berufsbeschreibungen, nicht aus einem Architekturstudium erlangt ;)
Das Berufsinformationszentrum (BIZ) kann eigentlich auc nur helfen, wenn man orientierungslos ist und in etwa wissen möchte, welche Berufe zu seinen Interesse passen. Auch Redakteure von einschlägigen Zeitungen haben sicherlich nicht das gleiche Knowhow wie ein z.B. Absolvent der Architektur.
Im falle von Paty ist diese orientierungsphase ja wohl schon vorbei, es geht ja nur darum, welcher Weg der richtige ist.

Und nachmals zu den Fremdsprachen: Viel wichtiger als eine zweite Fremdsprache ist auch als Architekt in erster Linie eine möglichst fehlerfreie deutsche Rechtschreibung!!!!! Nur mal so am Rande.

sanne 16.02.2006 16:27

@tobias:

vielen dank für die anmerkung über die rechtschreibung, brannte mir auf den nägeln...

fremdsprachen helfen immer, v.a. auch während oder nach dem studium, denn man lernt ja für´s leben und nicht für die schule, gell!?:D
übrigens: als chef würde ich so ne bewerbung in dem stil gleich weglegen...streng aber ehrlich...

paty, sieh´s doch mal locker, hock dich hin und mach noch ne sprache, das mit der architektur kommt dann noch, begeistert scheinst du ja zu sein!

grüsse sanne

keen 17.02.2006 11:00

Fremdsprache während des Studiums
 
hallo paty,

hier ein beispiel einer freundin :

realschule mit englisch
fachoberschule für gestaltung -> integriertes fachabitur im bereich gestaltung
architekturstudium an einer fachhoschule -> dort konnte man eine auswahl zwischen spanisch,italienisch,polnisch treffen
nun ist sie fertig,spricht 3 fremdsprachen und hat einen tollen job in frankreich :-)
also du siehst es gibt auch später noch möglichkeiten dir sprachen anzueignen und auch ohne das allgemeine abitur kannst du es schaffen!

ob dieser weg nun der richtige ist liegt nur an einem selbst, sie hatte ehrgeiz und auch talent.
ich würde dir raten in den ferien mal ein praktikum in einem "richtigen" architekturbüro zu machen - da wirst du schnell sehen ob das der richtige beruf für dich ist :-D
wünsche dir viel glück weiterhin.

lg keen

barisal 17.02.2006 14:09

Abi
 
Moin Paty!!!

Hab auch kein Abi, und trotzdem find ich es an einer FH ok!
Grundsätzlich versuch dein Abi zu machen.
Aber wenn Du schon weisst, dass Du Architekt werden willst,
dann kanst Du auch zur FH gehen ohne Abi!
Aber ich weiss ja auch nicht, wie fleissig du so bist!
Sonst mach erstmal ne Ausbildung Tischler oder so!
Dann hast du auch schon viel in der Hand!!!
Also informier Dich weiter!!!;) ;) ;)

Aleks 12.05.2006 16:04

Allgemeine Hochschulreife ist eine gute Basis- und oeffnet die meisten Tueren. Wenn man im Vornherein weiss, dass man Architektin werden will, warum dann auf Umwegen zur Hochschullreife gelangen (Realschule, Fachoberschule....etc..)
Paty, die weitere Fremdsprache ist doch eine Chance und erweitert spaeter auch die Moeglichkeiten ein Semester oder mehr im Ausland zu studieren.

Archimedes 12.05.2006 17:33

Zitat:

Originally posted by Aleks
Allgemeine Hochschulreife ist eine gute Basis- und oeffnet die meisten Tueren. Wenn man im Vornherein weiss, dass man Architektin werden will, warum dann auf Umwegen zur Hochschullreife gelangen (Realschule, Fachoberschule....etc..)

Auf Umwegen zur Hochschulreife gelangen??? :p


Vielleicht um sich gezielt auf seinen späteren Wuschberuf (z.B. durch eine Ausbildung als Bauzeichner) vorzubereiten und nicht noch 3 Jahre mit "Allgemeinbildung" zu verschenken?


Leider sehe ich immer wieder das ein allgemeines Abitur alleine nicht unbedingt der ideale Weg ist um später ein fähiger Architekt zu werden.


Als zweite Fremdsprache empfehle ich Französisch, wenn man wie Paty in Köln wohnt.

Belgien, Luxemburg und Frankreich sind nicht weit!

Samsarah 12.05.2006 17:48

Zitat:

Vielleicht um sich gezielt auf seinen späteren Wuschberuf (z.B. durch eine Ausbildung als Bauzeichner) vorzubereiten und nicht noch 3 Jahre mit "Allgemeinbildung" zu verschenken?
Ich kann grundsätzlich verstehen, dass man auch andere Wege gehen kann und möchte, aber die Gymnasiale Oberstufe als Zeitverschwendung mit Allgemeinbildung zu bezeichnen, läßt mich arg wundern. Mir fällt oft genug auf, dass nicht mal die Abiturienten eine besonders gute Allgemeinbildung mitbringen. Ich will nicht wissen, wie die Chancen stehen, wenn die letzten Jahre Schule auch noch wegfallen. (Was jetzt bitte nicht wieder in eine Grundsatzdiskussion münden soll - klar ist das von Person zu Person und sicher auch von Umfeld zu Umfeld verschieden)
Ich bin jedenfalls der Ansicht, dass man an Allgemeinbildung - gerade für ein so umfassendes Studium wie Architektur - nicht genug haben kann. Denn wie wir ja schon häufiger festgestellt haben, können Architekten von allem ein bisschen und nicht richtig :D - und das ist für mich nichts anderes.

Grüße
Samy

Aleks 12.05.2006 17:51

[QUOTE]Originally posted by Archimedes
[B]Auf Umwegen zur Hochschulreife gelangen??? :p

Archimedes,
da hast Du natuerlich recht- vielleichts ist das Wort "Umweg" falsch gewaehlt.
Mein Gedanke bezog sich auf die Dauer der Ausbildung- bis man dann endlich am persoenlichen Ziel angelangt ist. Bauzeichnerlehre kann man sicher empfehlen, viele tun sich dann leichter. Das habe ich an meinen Komilitonen im Studium gemerkt wenn es ab dem 2. Semester mit CAD anfing.
Als 2.Fremdsprache empfehle ich auch Franzoesisch- spaeter faellt einem Spansich und Italienisch ganz leicht!;)

noone 12.05.2006 22:49

Zitat:

Vielleicht um sich gezielt auf seinen späteren Wuschberuf (z.B. durch eine Ausbildung als Bauzeichner) vorzubereiten und nicht noch 3 Jahre mit "Allgemeinbildung" zu verschenken?

dieser Spruch kann ja wohl nur kommen, wenn man selbst kein Abi hat. Solche Sprüche kann man sich als Abiturient beim Bund oder als Zivi massenweise anhören, und den "bis du fertig bist mit studieren, habe ich mit meinem Lehrberuf schon 10 Jahre Geld verdient" kommt gratis dazu......

Womit man 3 Jahre seine Zeit verbringt, ist ja auf keinen Fall mit Allgemeinbildung, die ist nämlich beim Abiturienten genauso nichtig wie beim Realschüler.

Auf dem Gymnasium erwirbt man vielmehr tiefergehende theoretische Kenntnisse in wissenschaftlichen sowie geisteswissenschaftlichen Fächern, und Fremdsprachen hat man dazu auch noch 3 Jahre länger.
Diese Vertiefung von z.B. Mathematik oder Physik bringt einem dann gerade in einem Fach wie Architektur die Basis für alle technikbezogene Fächer, vor allem natürlich die Statik. Mit diesem Lernschema, das man sich wärend dem Gymnasium erwirbt, hat man einen einfachen Zugang zu dem Studium, was also für den weiteren Beruf sehr viel bringt.

Ich habe ja schon öfters versucht, Dir das ganze näherbringen zu wollen, aber du hast ja weiterhin die Meinung, dass eine Bauzeichnerlehre den Geist für ein Architekturstudium öffnet, was ich auch wie jede Meinung des Einzelnen respektiere. Stelle dich aber bitte als gelernter Bauzeichner und Architekt nicht über alle Anderen, die keine Lehre gemacht haben.

Tut mir leid, falls du Dir auf die Füße getreten fühlst, es ging mir lediglich um eine objektive Darstellung meiner Meinung zu dem Thema.

Archimedes 12.05.2006 23:15

Entschuldige bitte noone, aber Du scheinst Dir ständig auf die Füsse getreten zu fühlen.

Klar das Du das Ganze so kommentieren mußt.
Und werf mir doch um Himmelswillen nicht ständig vor, dass ich mich über andere stelle, schließlich beanspruchst Du meistens das letzte Wort für Dich.

Ja ich bin der böse Abiturientenhasser. So ein Quatsch!
Ich hatte die Möglichkeit mein Abitur zu machen, habe aber eine Lehre mit Fachabi vorgezogen. So sieht es aus.


Wenn Ihr alle genau gelesen habt, dann werdet Ihr gesehen haben, dass ich geschrieben habe, dass ein Abitur ALLEINE NICHT UNBEDINGT die ideale Vorbereitung ist. Das läßt also auf jeden Fall Ausnahmen zu und sollte keine Verallgemeinerung sein.


Allgemeinbildung, da muß ich Euch widersprechen, lernt man nicht nur auf der Schule. Zur Allgemeinbildung zähle ich breitgefächerte Erfahrungen, die man tagtäglich macht und für die man keinesfalls 13 statt 10 Jahre die Schulbank drücken muß. Außerdem muß man auf dem zweiten Bildungsweg ebenfalls nochmal mind. 1 Jahr die Schulbank drücken und Fächer wie Mathematik, Physik etc. vertiefen. Nur dann weiß man meistens durch die vorangegangene Lehre schon in etwa einzuschätzen, was man davon gebrauchen könnte. Wer für die relativ einfache Mathematik im Studium tatsächlich Abitur braucht, dem hat es tatsächlich was gebracht.

Allgemeinbildung ist nie Verschwendung, versteht mich da nicht falsch. Sie wächst aber auch noch im hohen Alter, wenn man schon lange nicht mehr die Schulbank drückt und eben auch wenn man sich nach 10 Jahren entschließt, die Schule vorerst zu verlassen.

Ein blödes Beispiel: Quizshows im Fernsehen, "Wer wird Millionär" etc. . Da schneiden Abiturienten selten besser ab, wie unstudierte Hauptschüler. Und dort wird Allgemeinwissen, oder sollte ich besser Lebenserfahrung sagen, abgefragt. Wie gesagt, blödes Beispiel, aber..


Zur Allgemeinbildung zählt auch die Erfahrung, wie es z.B. in einem geregelten Beruf aussieht und was so von einem erwartet wird, außer Lernen und Hausaufgaben machen.
Wenn man diese Erfahrung erst nach 13 Jahren + eventl. 6 Jahren Studium macht, dann kommt sie nach meiner Meinung etwas zu spät.


Ich kann nur das beschreiben, was mir tagtäglich bei meiner Arbeit auffällt.
Da ich viel mit Architekten und angehenden Architekten zu tun habe, die Abitur ohne Lehre gemacht haben und mit Sicherheit nicht alle zu den schlechtesten Beispielen ihrer Art gehören, bilde ich mir ein, die Situiation realistisch einschätzen zu können. Und da bestehen zumindest in den ersten Monaten und Jahren einfach Defizite, die sich natürlich nach und nach ausgleichen.

Wie gesagt keine Regel ohne Ausnahmen und ich möchte keineswegs behaupten das Architekten mit vorangegangener Lehre generell die Besseren sind, denn auch da gibt es Ausnahmen.
Das die Architekten mit Abitur und ohne Lehre sich aber gerne hervorspielen, kann ich aber absolut nicht nachvollziehen.
Das entbehrt leider viel zu oft wichtiger Grundlagen, zeugt aber von einem gesunden Selbstbewußtsein.

Guten Abend.

Neo 13.05.2006 11:02

Eigentlich gehts doch hier um Fremdsprachen, oder nicht?? :D

Englisch sollte man sowieso beherrschen und zusätzlich würde ich Französisch empfehlen, da das in der EU die nach Deutsch am Meisten verbreitete Sprache ist. Portugisisch bzw. Spanisch kann auch interessant sein, wenn man mal auf die iberische Halbinsel oder nach Südamerika möchte.



Ansonsten kann ich mich hier bei den letzten Beiträgen nur den Befürwortetern einer fachbezogenen Ausbildung, als Vorbereitung für ein Architekturstudium, anschließen. Die optimale Vorbereitung auf ein Architekturstudium wäre natürlich allgemeines Abitur und eine verkürzte Lehre, aber das dauert einfach zu lange und man zieht im internationalen Vergleich den Kürzeren. Für ein kreatives-technisches Studium wie Architektur sollte man auf jeden Fall längere Zeit Berufserfahrungen gesammelt haben. Es handelt sich schließlich dabei nicht um ein theoretisches Fach wie Germanistik oder Psychologie.
Der frühe Schritt ins Berufsleben bringt dem Einzelnen sicherlich mehr, wie ausschließlich 19 Jahre in einem System aus Kindergarten und Schule zu leben, wo Leute unterrichten, die als verbeamtete Lehrer oder Erzieher selbst kaum Kontakt zur Berufswelt da draußen haben und daher kaum übergreifende Erfahrungen, neben dem standartisierten Lernstoff, vermitteln können. Nach dem Abitur weiß man sicherlich viel, aber alles basiert auf grauer Theorie ohne weitreichende eigene Erfahrungen. Daher unbedingt früh in den Beruf schnuppern, denn man muß doch seine Umwelt kennenlernen für die man später planen soll. Außerdem soll man doch vor Studienbeginn wissen, worum es eigentlich geht.



;)

Archimedes 13.05.2006 13:11

Ja, vollkommen richtig. Es ging eigentlich um Fremdsprachen hier.

Ich habe den von keen beschriebenen Weg gewählt.

Es ist sicher gut, während der Schulzeit egal ob an Realschule, Gymnasium oder sonst was, eine möglichst gute Grundlage in einer ober besser zwei, drei Sprachen zu legen. Natürlich sollte man andere Fächern, wie z.B. naturwissenschaftliche Fächer oder Informatik, nicht vernachlässigen.

Das Problem ist, dass bei den meisten Leuten nach Ende der Schulzeit ein "Loch" entsteht, eine Zeit in der sie ihre Sprachkenntnisse nicht weiter vertiefen oder anwenden und so im Laufe der Zeit wieder wertvolles Sprachwissen verlieren.

Deswegen kann es eine gute Alternative sein, sich während dem Studium in Sprachen weiterzubilden oder später parallel zum Beruf, wenn man genau weiß, welche Sprache man für seine Arbeit braucht.

Ich belege parallel zu meiner Beruftätigkeit freiwillig Abendkurse um mein Französisch auf Vordermann zu bringen, von den Vorkenntnissen aus der Schulzeit war bei mir leider nicht mehr viel übrig geblieben. Ganz nebenbei, diese Kurse werden auch von Abiturienten belegt.
Mit Englisch habe ich dagegen weniger Probleme, weil ich das während der vergangenen Jahre immer mal wieder anwenden konnte. Italienisch habe ich während des Studiums angefangen, aber leider nicht weiter ausgebaut.

audovis 13.05.2006 20:12

Na dann mal rein ins Vergnügen ... :D

Also ich würde mal was ganz anderes empfehlen, nämlich Russisch. Hat mir nicht geschadet und durch die Erweiterung der europäischen Union in Richtung Osten müßte es eigentlich bald vermehrt gefordert werden. Man versteht mit dieser Sprache im Kopf schon eine Menge der slawischen Sprachen.

Wenn Du mit Sprachen so Deine Probleme hast und es eher als nötiges Übel ansiehst, dann wäre eine Überlegung Latein wert. Du lernst keine neuen Buchstaben und Du sprichst eigentlich alles so aus, wie Du es schreibst. Damit hast Du dann auch einen leichteren Einstieg ins Italienische.

Und nun noch was zum Thema allgemeine Hochschulreife und so. Ich hab Mathe als Leistungskurs gehabt und das, was ich dort gelernt habe, brauche ich vermutlich nie wieder. Was hat schon eine vollständige Induktion, Stochastik oder Differentialrechnung mit Statik zu tun? Zu meiner Lehrzeit allerdings, in der Berufsschule haben wir des öfteren einfache statische Berechnungen gemacht und uns mit k-Werten und ähnlichem beschäftigt. Hier kann und möchte ich gar keine Wertung abgeben, was nun besser oder schlechter war. Ich wußte zum Beginn der Sekundarstufe 2 noch nichtmal, daß es sowas wie ein Fachabitur gibt. ;)

Viel Glück bei der Entscheidung.

johnnboy 14.05.2006 11:17

Zitat:

Originally posted by audovis


...
Was hat schon eine vollständige Induktion, Stochastik oder Differentialrechnung mit Statik zu tun? ...

Nur als kleine Anmerkung: Mir hat es damals ungemein geholfen, als ich verstanden habe, dass die Kraft die erste Ableitung des Biegemoments nach dem Weg ist (oder so ähnlich - kann mich nach 15 Jahren auch täuschen - lol)

Höhere Mathematik hätte nichts mit Statik zu tun? Von wegen!

Nun wieder zurück zum Thema :D

audovis 14.05.2006 11:45

Aber Ableitungen waren meiner Meinung nach nicht erst ab der 11. Klasse Thema in Mathe. Aber nach gut 8 Jahren kann ich mich da natürlich auch täuschen. ;) Kommt halt immer darauf an, wie der jeweilige Mensch sich damit zurecht findet.

sunshine 16.05.2006 13:09

Wenn man die Möglichkeit hat Abitur zu machen, sollte man es tun egal ob man jetzt dafür 3 Jahre in die Schule geht oder nicht.

Du wirst es später bereuen daß du kein Abitur gemacht hast.

Mit Allg.Hochschulreife kannst du später auch auf die Uni gehen. Auch wenn man jetzt fest davon überzeugt ist Architekt zu werden. Was ist wenn du nach 1. Semester merkst, daß es doch nicht dein Fach ist.

Was willst du danach machen?

Erfahrung :)


P.S. Bevor hier jmd. auf mein Deutschfehler aufmerksam macht, ich bin Inderin also ist Deutsch nicht meine Muttersprache!!!

gRINsEcAtze 19.03.2010 15:52

AW: Fremdsprache während des Studiums
 
HI!

Ich bin gerade bei dem "Stundenplänen" für den Master of Arts auf etwas sehr Interessantes gestoßen und habe dazu eine Frage. Muss man allgemein bei dem Master of Arts eine Fremdsprache belegen?

Danke für eure Antworten
lg grinsecatze


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