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jatirai 27.04.2005 16:58

@marcotica
Im Baubereich, allerdings im Bereich Sicherheit und Brandschutz.
Defacto ist allerdings der technisch planerische Anteil weit hinter dem bürokratisch verwaltenden zurückgetreten.
Die meiste Arbeit mache ich am Telefon oder im Internet ;-)

noone 27.04.2005 23:58

software kosten sind ein Thema! Studentenlizenzen sind nicht zur kommerziellen Verwendung gültig (auch während dem studium) und laufen ausserdem mit Ende dessen aus! wer also anderes behauptet, spricht ganz unverhüllt von Raubkopien!

noone 28.04.2005 00:05

Also auf der einen Seite gegen 500€ Praktikanten zu wettern, und dann einen Stundenlohn von 10-15€ als normal anzusehen, ist ne harte Nummer!!!!
k
Für mich sind 10-15 euro in der Sparte Ausbeutung direkt neben den 500€ jobs anzusiedeln. rein rechnerisch kommt zwar von mir aus 1600-2400 euro im monat raus. Zieht man aber korrekt steuer, Kranken und Altersvorsorge ab, bleibt am Ende kaum noch was übrig.
Als einen Normalen Satz sollte man schon 20-25€ ansetzen, basierend auf den Tarifen von Festangestellten und den Nebenkosten der Freiberufler. Klar jetzt sagen einige wieder, ich sei weltfremd, blauäugig oder unerfahren. Gerade als Freiberufler sollte man sich aber nicht unter WErt verkaufen, denn wenn man sich keine korrekte Vorsorge leisten kann, kriegt man das nochmal im Alter zu spüren.

Ich habe übrigens schon als studentischer freier Mitarbeiter 20€ in der Stunde bekommen.

Francis 28.04.2005 09:26

Die 10-15 Euro beziehen sich doch auf freie Mitarbeit, und die ist jawohl nicht täglich, sonst wäre man ja schliesslich festangestellt!!!

Im ungünstigsten Fall, also 10 Euro pro Stunde, müsste man für 500 Euro 50 Stunden arbeiten. Als freier Mitarbeiter kannst du das in einer Woche schaffen und hast 3 Wochen frei, bei 500 Euro im Monat bist du Vollzeit täglich da.

Das ist also schon ein kleiner Unterschied.

Ich arbeite auch öfter mal von zuhause aus, da kann ich 500 Euro in 3 Tagen verdienen, wenn ich lange arbeite. Ich find das voll ok.

Und die Freiheiten, die man als freier Mitarbeiter hat, sollte man auch nicht vergessen. Z.B. freiere Zeiteinteilung, wenn nichts zu tun ist, kann man gehen und muss nicht seine Stunden absitzen, teilweise kann man sich seine Aufträge aussuchen (wenn man mehrere Büros hat), Krankenversicherung ist privat billiger als bei 2500 Euro Festgehalt, keine Sozialversicherung und Rentenversicherung.

Einzig blöd ist, dass man keine Arbeitslosenversicherung zahlt, aber sonst find ich es ok.

Die Festanstellung strebe ich nur an, weil ich mir dadurch bessere und interessantere Tätigkeiten erhoffe, als wenn ich nur 3 Tage pro Woche im Büro bin.

Francis 28.04.2005 09:28

Und die 20 Euro pro Stunde als studentischer Mitarbeiter sind ja wohl die absolute Ausnahme!

Ich hab früher als Student für damals noch 12 DM pro Stunde gearbeitet!


20 Euro die Stunde schaffe ich nur, wenn ich Pauschalangebote mache für Aufträge und dann richtig reinklotze, aber freiwillig würde mir das keiner zahlen...

Florian 28.04.2005 09:31

Schön, wenn man als freier Mitarbeiter nach Studen gezahlt wird, dann arbeitet man auch gerne 12 Std. am Tag :P

Jedes halbwegs intelligente Büro wird allerdings Pauschalverträge machen, damit liegt das Risiko nämlich auf der AN Seite.
Tja und da fängt das Problem erst richtig an: Damit ich den Auftrag bekomme, muß ich vom Idealfall der anfallenden Arbeit ausgehen - ich kann nämlich schlecht sagen, dass man sich meißtens Zeitlich um 50% verschätzt - dumm nur, dass am Ende die 50% doch dazukommen...

Grüsse
Flo

Francis 28.04.2005 09:37

Naja, meine Auftraggeber arbeiten irgendwie alle lieber mit Stundenlohn...

Ich würde lieber öfter mal pauschal arbeiten, aber das wollen die meistens nicht.

noone 28.04.2005 10:25

klar sind 20 über dem Durchschnitt...


einfache Aushilfen (z.B. Bauzeichner oder sonstige Jobber ohne Architekturstudium) kriegen normalerweise schon 8 € die Stunde. alles was weniger ist liegt unter dem Durchschnitt. Der Satz von 12 DM wurde an einen Kollegen (Maschinenbau-Student) schon 1996 gezahlt, der Kopien, Ablage etc machte. Auch bei anderen freien Mitarbeiten habe ich bisher immer mindestens 15€ die Stunde bekommen. Wie gesagt, als Student arbeitet man netto, aber mit abgeschlossenem Studium kommt man irgendwann um die Nebenkosten nicht mehr herum.

Natürlich arbeitet man mit Pauschale risikofreier für den AG, weil meistens doch mehr Zeit investiert werden muss, als zuerst angenommen. Auch bei der freien Zeiteinteilung etc ist der Job als freier Mitarbeiter im Vorteil.

Von der Bezahlung muss der Job als freier Mitarbeiter aber deutlich über dem Gehalt des festangestellten liegen, da er mehr Risiko hat (keine Aufträge kein Geld) und ausserdem nicht den ganzen Monat über beschäftigt ist (in der Regel). Ist also der freie Mitarbeiter fast durchgehend voll für ein Büro tätig, ist es günstiger, ihn fest einzustellen.

Samsarah 28.04.2005 20:49

Es ist nicht nur günstiger, jemanden, der dauerhaft für nur ein Büro arbeitet, fest anzustellen, es ist sogar absolut verpflichtend. Denn ansonsten wäre man scheinselbstständig und sowohl der Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer müßten im Fall der Entdeckung hohe Summen an Abgaben nachzahlen und evtl. noch mit nicht zu knappen Bußgeldern rechnen. Es gibt zwar noch viele Büros, denen das Risiko nicht so nahe scheint, aber in den letzten Jahren wird darauf doch vermehrt geachtet...

Samy

noone 28.04.2005 21:12

PS hab heute mal die Aushilfe (ehemalige Bauzeichnerlehrling) nach ihrem Stundensatz gefragt: 10€ die Stunde............

marcotica 28.04.2005 21:58

....und Du fühlst Dich nicht veräppelt??? Mit 7,50 €/Stunde vor Abzug von Steuern und ohne Sozialabgaben und ohne Festanstellung.

Nun dann scheint's ja Spaß zu machen.

Florian 29.04.2005 00:17

Zitat:

Nun dann scheint's ja Spaß zu machen.
Ein nicht unwesentlicher Punkt. Geld allein macht nicht glücklich!

Flo 29.04.2005 00:38

Zitat:

Originally posted by noone

Als einen Normalen Satz sollte man schon 20-25€ ansetzen, basierend auf den Tarifen von Festangestellten und den Nebenkosten der Freiberufler. Klar jetzt sagen einige wieder, ich sei weltfremd, blauäugig oder unerfahren.

Richtig. Ein Freiberufler kann von 20-25€ nicht mal annähernd leben. :)

marcotica 29.04.2005 07:17

Dem stimme ich auch zu.

Es ging hier (bei 10-15 € Stundenlohn) allerdings um Alternativen für Leute nach dem Studium, die keine Festanstellung finden und sich als sogenannte „freie Mitarbeiter“ (Scheinselbständige) für 500€/monatlich verkaufen. Daher dieser immer noch bescheidene Stundensatzvorschlag, der diesen Leuten aber immerhin das 3-5 fache in die Tasche schafft.

Für „qualifizierte“ freie Mitarbeiter, ich spreche von Leuten mit Erfahrung und Fachkenntnis, ist nach oben praktisch keine Stundenlohngrenze gesetzt. Hängt halt von der Qualität und der Unentbehrlichkeit ab. 20-25 € sind da mit Sicherheit zu wenig und Stundensätze ab 50€/brutto wohl realistischer.

noone 29.04.2005 08:57

Zitat:

Originally posted by noone
PS hab heute mal die Aushilfe (ehemalige Bauzeichnerlehrling) nach ihrem Stundensatz gefragt: 10€ die Stunde............


deine Arrogante Art hängt mir echt zum Hals raus:

* du machst dich über mich lustig, weil ich zur Zeit während meiner Suche nach dem ersten Job in dem Büro, bei dem ich Praktikant war, für 1 000 € im Monat (plus einige Aufträge mit korrekter Abrechnung) arbeite,

* und dann stellt sich raus, dass du für 8€ pro Stunde arbeitest und das für völlig ok findest,

* einen Stundenlohn von 10-15€ für einen freien Mitarbeiter ok findest

*und einfach keine anderen Meinungen akzeptierst. Klar, wir die anders denken sind alle spinner, und müssen erst mal den Ernst des Lebens erlernen. Träum ruhig weiter!





--------> zurück zum Thema: Gehaltsrechnungen sollte man so ansetzen: 220 (Durchschnittliche Arbeitstage im Jahr - Feiertage und Urlaub) * 8 *Stundensatz / 12. Dann kommt ein realistisches Ergebnis raus und nicht irgendwelche exorbitanten Summen.

bei einem Stundensatz von 25€ sind das 3700 Euro im Monat

Man muss einfach auch einkalkulieren, dass im Krankheitsfall nichts verdient wird. bei extremen Fällen wie chronischer Erkrankung etc kann das erhebliche Folgen haben.

Was bisher noch nicht angesprochen wurde sind die Nebenkosten, die vom AG bezahlt werden, und die bei einer freien Mitarbeit wegfallen. bei 25€ kommt er also günstiger weg als bei einer Festanstellung.

Wie auch immer, ein Preis von 10-15€ sollte niemand akzeptieren.


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