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Registrierter Nutzer Registriert seit: 08.07.2005
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smurf: Offline
Ort: Hamburg ![]() Beitrag Datum: 19.12.2008 Uhrzeit: 18:34 ID: 31776 | Social Bookmarks: Zitat:
ich hatte das glück, kurz nach dem studium einige projekte selbst entwerfen zu können, und es da bitter bereut mich im studium nicht wirklich entwickelt zu haben. ich denke man kann sich in der praxis sehr wohl noch das konstruktive und administrative know-how aneignen, aber man hat mit sicherheit nicht mehr die muße um sich künstlerisch am entwurf zu entwickeln. zumindest nicht in den wesentlichen, prägenden grundzügen. die künstlerisch-entwurfliche grundbildung ist nicht nachzuholen, und deshalb sollte sie - zumindest im grundstudium - der schwerpunkt sein. | |
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Sagen wir mal sie ist schwierig nachzuholen, unmöglich ist es nicht. Es gibt da auch Autodidakten, die es ganz ohne Studium geschafft haben. Jedenfalls sollte sie Schwerpunkt im Grundstudium sein, aber nicht im ganzen Studium und nicht der einzige Schwerpunkt. Architec hat aber schon Recht. Zumindest ist es sehr schwierig, rein mit Entwerfen Geld zu verdienen. Wenn Du die Gesamtmission als Architekt durchführst, kannst Du, wenn Du es wirtschaftlich betrachtest, nur 10-15% des Honorars für die LPHs 1-3, also den Entwurf verplanen, sonst verbrätst Du zu früh zuviel Honorar, weil die LPHs 5,6,7 und 8 mehr Zeit brauchen, als die HOAI Dir eigentlich erlaubt. z.B.: Beim normalen Einfamilienhaus für 300.000 € müssen die LPH 1-3 nach insgesamt 60-70 Stunden einschl. aller Varianten, Renderings, Präsentationen, Besprechungen, Grundlagenermittlung und Kostenschätzung etc. abgehandelt sein, jede weitere Stunde kostet Dich Dein eigenes Geld (als Selbständiger). Wenn Du es rein idealistisch betrachtest kannst Du natürlich noch mehr Zeit dranhängen, aber dann mußt Du Deine Freizeit dafür opfern, denn bei guter Auslastung bleibt im Büro beim regulären 12-Stunden-Tag keine Zeit mehr dafür. | ||
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Registrierter Nutzer Registriert seit: 08.07.2005
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smurf: Offline
Ort: Hamburg ![]() Beitrag Datum: 20.12.2008 Uhrzeit: 05:23 ID: 31793 | Social Bookmarks: Zitat:
aber meiner erfahrung nach läuft die aquise (zumindest bei kleineren büros) fast in gänze über die entwurfs- und kontaktstärke der chefs oder führenden mitarbeiter. die überzeugungsarbeit wird dann doch meist immer noch auf dem berühmten "bierdeckel" mit kuli "skizziert". ist das gut und überzeugend, kommt man doch erst in den genuss über zeitplanung bei der durchführung nachzudenken. desweiteren kann es auch ein segen sein nur 1-4 zu machen (also keine bauherrenänderungen mehr nachdem schon ausgeschrieben wurde usw.), und das mit dem höheren zeitaufwand für 5-8 (9), hast du ja schon angesprochen. | |
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Registrierter Nutzer Registriert seit: 06.11.2002
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sirforster: Offline
Ort: Kaiserslautern ![]() Beitrag Datum: 23.12.2008 Uhrzeit: 10:45 ID: 31817 | Social Bookmarks: Die letzten Beiträge zeigen auf, was viele Verbände nun schon seit Jahren sagen: Die HOAI muß an die heutigen Kosten- und Gehaltsstrukturen angepasst werden. |
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ehem. Benutzer Registriert seit: 27.10.2008
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adaminbaum: Offline
![]() Beitrag Datum: 23.12.2008 Uhrzeit: 14:05 ID: 31818 | Social Bookmarks: Hier die aktuelle Analyse der Gehaltsstruktur angestellter Mitglieder der Architektenkammern der Länder 2008 Ende 2008 haben fünf Architektenkammern - Baden-Württemberg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen - eine Befragung ihrer angestellten Mitglieder zu Tätigkeiten, Gehältern und Arbeitsbedingungen durchgeführt. Link: Bundesarchitektenkammer e.V. BAK |
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ehem. Benutzer Registriert seit: 28.09.2008
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Schmetterling*: Offline
![]() Beitrag Datum: 27.12.2008 Uhrzeit: 16:04 ID: 31834 | Social Bookmarks: Den Link fand ich sehr informativ, auch wenn ich mich wieder aufgeregt habe, dass Frauen wie in vielen anderen Fällen auch für ein und dieselbe Arbeit deutlich schlechter bezahlt werden als Männer. |
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Registriert seit: 17.07.2003
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Tobias: Offline
Ort: NRW
Hochschule/AG: Projektentwickler / Architekt ![]() Beitrag Datum: 28.12.2008 Uhrzeit: 11:21 ID: 31837 | Social Bookmarks: Die abgebildeten Gehaltsspannen sind ja echt der Witz. Ein Kammermitglied mit bis zu 5 Jahren Kammermitgliedshcaft soll knapp unter 30.000 € / Jahr verdienen? Der hat dann ja inkl. der Zeit vor der Kammermitgliedschaft schon mind. 2 Jahre gearbeitet und ist ca. 34 Jahre alt. Dafür so lange studieren?? |
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