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Kieler 18.06.2008 10:43

AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand?
 
@ fuenfjahresplan:
wir hatten hier schon häufiger frustrierte Absolventen, die den doofen Studis mal
so richtig die Augen öffnen wollten.
Dabei solltest Du eins nicht vergessen, mittlerweile sind viele Aktive in diesem
Forum gar keine Studenten mehr und noch ein bittere Pille: In meinem eigenen
Paralleluniversum ist die Welt nämlich in Ordnung ;)

fuenfjahresplan 18.06.2008 10:56

AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand?
 
@kieler

in deinem parallelunsiversum vielleicht, aber wie sieht es in deiner realität aus?

p.s.: in meinem universum bin ich ein weltbekannter architekt und begrüsse frau hadid mit ihrem zweiten vornamen.


:D

Kieler 18.06.2008 11:07

AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand?
 
Zitat:

Zitat von fuenfjahresplan (Beitrag 29164)
...p.s.: in meinem universum bin ich ein weltbekannter architekt und begrüsse
frau hadid mit ihrem zweiten vornamen..

Ich wusste doch, dass bei Dir ´was nicht stimmt ;)

Samsarah 18.06.2008 22:28

AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand?
 
Ich muss Florian auch Recht geben. Qualifizierte Leute, die im Studium schon einiges an Erfahrungen gesammelt haben und Teamfähigkeit vermitteln können, werden immer händeringend gesucht. Gute Computerkenntnisse werden heutzutage natürlich vorausgesetzt (wobei das CAD Programm auch erst erlernt werden darf, sofern man grundsätzlich mit dem Prinzip vertraut ist). Einsatzbereitschaft und Flexibilität natürlich auch (wobei das mit den Jahren dann auch geregelter wird oder zumindest werden kann).

Natürlich wird i.d.R. Leuten der Vorzug gegeben, die man schon kennt. Aber das ist nix neues. Das wird einem doch schon ab dem 1. Semester klar. Und der Menschenverstand kann es auch nachvollziehen. Daher kann ich es eigentlich auch nur als naiv einstufen, wenn sich manche mit Null Erfahrung und keinerlei Netzwerk achselzuckend umgucken, wenn sie einem dann nicht die Bude einrennen.

Auch ich hab das Glück (und weiß es zu schätzen), eine spannende Stelle zu haben, bin sogar direkt nach dem Diplom zum Projektleiter aufgestiegen (inkl. angemessenem Gehalt). Aber doch nicht, weil mir hier etwas in den Schoss fällt, sondern weil ich zeitig damit angefangen habe, Kontakte aufzubauen und einen guten Ruf. Weil ich mich seit vier Jahren dort engagiert, und zu Zeiten, in denen ich es mir als Student erlauben konnte, auch erstmal kleine Brötchen gebacken habe.
Für jemanden, der diese Möglichkeiten nicht rechtzeitig genutzt hat, ist es im Nachhinein natürlich schwer, Fuss zu fassen. Aber wie gesagt, auch von befreundeten Büros ist eigentlich immer wieder zu hören, dass gute Leute gesucht werden.

Vielleicht ist "den Arsch nicht hoch bekommen" sehr drastisch formuliert. Aber ich habe auch nur noch begrenzt Verständnis dafür, dass die Schuld immer in den Umständen gesucht wird. Jeder, der Architektur studiert, weiß von Beginn an, dass es viel zu viele Absolventen gibt, dass man zeitig anfangen muss, mit den Büros in Kontakt zu kommen oder den Professoren, die an den Unis rekrutieren. Wenn man erstmal das ein oder andere Praktikum im CV hat, dann bekommt man auch eher eine Stelle in einem anderen Büro. Und wenn es in Berlin so schwer ist, dann gehe ich eben woanders hin. Insgesamt haben wir auch bei archinoah.de in den letzten Monaten einen deutlichen Zuwachs an Stellenausschreibungen zu verzeichnen. Das ist eine deutliche Tendenz.

Irgendwie muss man sich doch schon fragen, warum immer ein anderer die Stelle bekommt. Was hat der besser gemacht? Aber es ist immer die bequemste Lösung, das System dafür verantwortlich zu machen...

noone 18.06.2008 23:08

AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand?
 
@ Samsarah, Florian:

der gesunde Menschenverstand sagt aber auch, dass nicht alle Absolventen einfach so Projektleiter werden können und bei namhaften Büros wie gmp mitarbeiten können.

In den Ballungszentren mit vielen grossen Büros mag es durchaus sein, dass man mit einem guten Auftreten in einem dieser Büros unterkommen mag, jedoch spiegelt das nicht flächendeckend den bundesweiten Durchschnitt wieder. Bei Leuten wie mir, die in Strukturschwachen Regionen angefangen haben - und ich denke, dass das ein nicht unerheblicher Teil der Absolventen sind - war es eben enorm schwer, und ich denke nicht, dass ich den Arsch nicht hochbekommen habe. Ich habe ja dann auch Stellen bekommen, jedoch musste ich mich von unten hocharbeiten, und eben teilweise auch mit schlechtem Gehalt die ersten paar Monate durchstehen. So ist es halt bei mir gewesen, und auch heute habe ich noch keine Stelle als Projektleiter angeboten bekommen, was natürlich auch wiederum daran liegt, dass ich nocht nicht in einem namhaften Büro gearbeitet habe.

Ich finde jedoch auch, dass da viel zu viel darauf gegeben wird, denn wenn du Projekte gewisser Art und Grösse bearbeitest, ist es so ziemlich egal, wo du das machst.

und @ funfjahresplan:

Ich gebe dir auch voll Recht, dass Absolventen nicht durch die Bank 2.4 Brutto angeboten bekommen, bei mir damals 2004 waren 80% 1800 Angebote und ein paar mit 2200. und nach unten ist und war vieles möglich.

Übrigens habe ich im März dieses Jahres bei einem mittelgrossen Büro im Vorstellungsgespräch 2.200 Brutto mit 4 Jahren Erfahrung angeboten bekommen. Darauf hin sagte ich mehr oder weniger trocken, dass ich bereits als absolvent 2.4 hatte und ich mindestens 2.8 - 3000 haben will. Daraufhin hatte ich nie wieder von diesem Büro gehört. Und die hatten reales Interesse.

Bei einem weiteren Vorstellungsgespräch bei einem der Grossen (top 10) hatte ich mich mit Gehaltsvorderungen von 3 brutto auch rausgekegelt. Also irgendwie scheint die Realität doch schon etwas zu den hier geposteten Traumgehälter differieren.

fuenfjahresplan 19.06.2008 00:44

AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand?
 
@samsarah, florian


Zitat:

Ich muss Florian auch recht geben.
ich hoffe, die betonung liegt dabei nicht auf muss . :p

ok, ihr seid ganz toll, seid projektleiter in einem top10 büro, findet das das doch alles möglich ist,
wenn man nur will, seid gesellschafter einiger internetseiten usw. usw. ok, ok...

und ihr versteht nicht, das will uns alle so anstellen. geschenkt.
das kommt mir hier doch alles sehr abgehoben vor.
wären da nicht einige tapfere mitstreiter, die den damen und herren projektleiter erzählen,
was sonst so im lande so abgeht.

danke dafür.


p.s.: <=== guckt mal links.... hallooo, hier wird man bestraft, wenn man die wahrheit sagt. hier übt doch wohl nicht jemand zensur.
auf solche seiten kann ich verzichten!


.

Samsarah 19.06.2008 10:05

AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand?
 
Wer keine konstruktive Kritik versteht und den Erfolg anderer nur mit Mißgunst quittieren kann, sollte sich vielleicht ein anderes Medium suchen, um seinen Dampf abzulassen.
Niemand hat Dich hier persönlich angegriffen, während Du mit der Kettensäge durchs Forum wütest und alles und jeden schlecht machst, der dir nicht nach Mund redet.

Habe selten jemanden mit so negativer und destruktiver Ausstrahlung gelesen.
Mit der Einstellung wirst Du nicht weit kommen. Das ist ein gut gemeinter Rat.

Flo 19.06.2008 10:13

AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand?
 
Zitat:

Zitat von fuenfjahresplan (Beitrag 29196)
p.s.: <=== guckt mal links.... hallooo, hier wird man bestraft, wenn man die wahrheit sagt. hier übt doch wohl nicht jemand zensur.

Freie Meinungsäusserung, auch über die Qualität deiner Beiträge ist das Gegenteil von Zensur. Und um nichts anderes handelt es sich hier.

Florian

fuenfjahresplan 19.06.2008 11:31

AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand?
 
@flo

sorry, hast recht.
dachte bewertung kommt vom admin.


-----------------------------
gruss vom fuenfjahresplan

Samsarah 19.06.2008 18:57

AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand?
 
@noone

Dass ich nicht davon ausgehe, dass meine Situation der Durchschnitt ist, sollte eigentlich klar sein. Aber wenn ich mich umsehe (nicht in dem Büro, in dem ich angestellt bin), dann sehe ich auch zunehmend mehr Leute, die mit mir angefangen haben im Studium, die sehr gute Angebote bekommen. Und das einzige, was ich damit sagen will, ist, dass es offenbar möglich ist.
In jeder Branche gibt es unterbezahlte Jobs. Keine Frage, dass das bei Architekten überdurchschnittlich viele sind. Und sicher glauben auch viele noch, dass sie mit der Mentalität (ich meine die Arbeitgeber) langfristig durchkommen. ABER, der Markt hat sich verändert und das bietet uns auch mehr Verhandlungsspielraum.

Klein angefangen haben wir doch im Übrigen alle. Das ist auch ein wichtiger Teil des Prozesses. Nur als Student kann man das ganz anders verkraften. Und bei vielen Büros ist es auch so, dass sie anfangs nicht so viel zahlen und man dann aber nach ein paar Monaten neu verhandeln kann. Hat man sich dann gut integriert und sie sind zufrieden, sind auch die Chancen auf mehr Geld besser.
Abgesehen davon, sind Angebote von 1800 Euro im Vergleich zu Angeboten von vor vier Jahren bei manchen Büros, bei denen damals 500€ als Absolventenpraktikum angeboten wurden (meist ohne Option auf Übernahme) doch unbestreitbar ein Fortschritt.

DIE Standardsituation gibt es eh nicht. Die Büros sind da alle sehr unterschiedlich - reginal nochmal stärker. Ich wehre mich nur gegen die Schwarzmalermentalität, die noch niemanden weitergebracht, geschweige denn einen angemessen bezahlten Job produziert hat.

fuenfjahresplan 19.06.2008 21:01

AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand?
 
@samsarah

aber solche menschen gibt es halt auch in der gesellschaft.

klar, dass man die bei der "party" nicht dabei haben will.
bei der doch sonst soll tollen stimmung. da feiert man lieber unter sich und geniesst den erfolg mit gleichgesinnten. pastscho...

noone 19.06.2008 21:33

AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand?
 
sorry, Samsarah, habe hier schon einiges dazu geschrieben

http://www.tektorum.de/studium-beruf...html#post29240

Samsarah 19.06.2008 21:44

AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand?
 
@fuenfjahresplan

Wenn Du begriffen hättest, was das Grundprinzip dieses wie jedes anderen Forums ist, kämst Du wohl kaum auf die Idee, den Machern und Teilnehmern mangelnde Offenheit für die "Gesellschaft" vorzuwerfen.

Du schießt hier mit Deiner Polemik ein Eigentor nach dem anderen.

fuenfjahresplan 19.06.2008 22:38

AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand?
 
@florian


öffentliche antwort auf deine private nachricht vom 19.06.2008 18:26

(diese bemerkungen gelten ausdrücklich nicht für die anderen forenteilnehmer!)



hallo florian,

ab heute hast du ein problem weniger. werde euren arroganten spiessbürgerclub für immer verlassen.

ist mir irgendwie zu tot, immer die eigenbeweihräucherungen. und deine kollegin ist auch nicht besser. die seite ist mir einfach zu sehr auf euch zwei beiden "könige" fokusiert. in ihr könnt euch schön präsentieren, eure glanzvollen karrien anderen forenteilnehmer stolz darstellen und altkluge ratschläge geben.

ach so, seit dem urteil von den fall "spiek mich" braucht keiner mehr angst vor klagen haben. das müsstes du eigentlich wissen.

die freie meinungsäußerung ist auf dieser seite durch berufliche verwicklungen deinerseits offenbar nicht gewährleistet.
es bleibt dabei, ich lasse mir den mund von dir nicht verbieten. alle meine ausführungen sind wahr und nicht beleidigend. die freie meinungsäusserung ist ein grundrecht und wurde von den menschen hart erkämpft. heute ist es gott sei dank möglich, auch z.b. eine bundeskanzlerin zu kritisieren und zu persifieren (sogar mit witzigen spitznamen) ...und das ist auch gut so.
gurke ist eine öffentliche person und muss sich der öffentlichen kritik aussetzen. das gilt seinen bauten, genauso wie seiner person.
das alles solltest du dir vielleicht mal hinter deine noch grünen ohren schreiben.


.

Samsarah 19.06.2008 23:09

AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand?
 
Ich spreche hier sicher auch für Florian, wenn ich deutlich sage, dass Du für uns kein "Problem" bist.

Für konstruktive Beiträge (jeder Meinung) ist hier immer Platz. Die Frage der Akzeptanz ist hier nicht an den Inhalt, sondern die Art der Äußerung gekoppelt. Aber den Unterschied hast Du nicht verstanden.

Du hast offenbar Gefallen daran, das Opfer zu spielen und Dich als solches darzustellen, und zwar so, dass es auch alle mitbekommen. Diese Tendenz zieht sich durch die meisten Deiner Beiträge.

Am Ende wird der einzige, für den durch eine solche Grundhaltung und unsachgemäßes Verhalten, ein Problem übrigbleibt, Du selbst sein.
Meins ist es sicher nicht.

P.S. Es macht hier schon einen Unterschied, ob man Frau Merkel karikiert oder einen direkten Gesprächspartner in eine potenziell unangenehme Situation bringt, indem man seinen Arbeitgeber beschimpft und ihn auch noch zum Mitmachen auffordert, und das öffentlich.
Was erwartest Du denn, wenn Du jemandem so kommst? Das man hier in allgemeines "in den Dreck" ziehen verfällt? Dazu hat sich wohl kaum jemand bei tektorum angemeldet. Dafür ist das Forum nicht gemacht worden. Und wenn eine sachgemäße Unterhaltung zu gewährleisten (und das ist unsere Aufgabe), einen zum Spießer macht, dann bin ich das doch gerne.


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