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ehem. Benutzer Registriert seit: 17.06.2008
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fuenfjahresplan: Offline
![]() Beitrag Datum: 01.10.2009 Uhrzeit: 15:19 ID: 35641 | Social Bookmarks: Zitat:
ich bin für eine abfrakprämie für altbauten. ...ab damit in die tonne und schön neu bauen, das belebt den markt! ![]() | |
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Wir haben in Deutschland das Problem, daß wir neue Häuser so konzipieren und konstruieren, daß sie 100 Jahre halten sollen und einigen kommenden Generationen dienen sollen. Dadurch ist das Bauen relativ teuer und wir können heute nicht abschätzen, ob diese Häuser in 30 Jahren überhaupt noch akzeptiert werden oder unter veränderten gesellschaftlichen und technischen Bedingungen genutzt werden können. Gleichzeitig entziehen wir uns als Architekten damit ein Stück Daseinsberechtigung, wenn alles so hochwertig gebaut wird, daß es mehrere Generationen überdauert und gleichzeitig die Bevölkerung abnimmt bzw. überaltert, dann gibt es immer weniger zu bauen. Die Niederländer z.B. sehen das schon etwas anders und bauen viele Gebäude deutlich günstiger und mit einer Haltbarkeit von etwa 25-30 Jahren. Danach kann man das Grundstück wieder leerräumen und etwas Zeitgemässes darauf installieren. | ||
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 02.10.2009 Uhrzeit: 11:46 ID: 35648 | Social Bookmarks: Sind die Zeiten nicht vorbei? Ich meine auch vor Kurzem im Architektenblatt gelesen zu haben, dass wir nun die niedrigsten Baukosten im "alten" Europa haben. Das war insbesondere bezogen auf EFH. |
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Die Baukosten meiner vergleichbaren Projekte sind in den vergangenen 3-4 Jahren um ca. 15 % gestiegen. Das ist mehr als nur Inflation. | ||
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 02.10.2009 Uhrzeit: 16:48 ID: 35656 | Social Bookmarks: "Es kann nicht sein, was nicht sein darf!" "Es gibt Lügen, dreckige Lügen und Statistiken!" "Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast!" Du hast Recht, es sprechen schon einige Argumente dagegen ![]() Leider finde ich das Heft auf die Schnelle nicht, der Inhalt der Aussage bleibt davon aber unberührt. |
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Les doch einfach mal da: http://www.ifo.de/pls/guest/download...d_2002_6_3.pdf Da steht im ersten Satz: "Die deutschen Baukosten und Baupreise sind nach der Einschätzung vieler Experten im internationalen Vergleich sehr hoch. Diese Feststellung, die sich meist auf den Wohnungsbau bezieht, wird im Allgemeinen kaum in Frage gestellt." Im weiteren Text wird das zwar etwas relativiert, aber man muß auch die Ansprüche an Wohngebäude miteinander vergleichen, die in den Ländern doch sehr unterschiedlich sind. Das war 2002, danach ging es los mit der Umsetzung der ENEV und die Kosten sind weiter gestiegen. | ||
Social Bookmarks: Naja, dafür ist die Qualität auch häufig deutlich besser. Agbesehn davon gibt es kein Land in dem so gut aund ausführlich gedämmt wird. Man müsste also die Baupreise in Relation zu den laufenden Betriebskosten analysieren - wenn man es rein wirtschaftlich sieht und den ökologischen Ansatz ignoriert.
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![]() ![]() Beitrag Datum: 02.10.2009 Uhrzeit: 17:23 ID: 35657 | Social Bookmarks: Zitat:
Außerdem wird in D immer für die Ewigkeit gebaut. In den Niederlanden baut man lieber alle 50 Jahre neu, so wie man sich alle Jahre ein neues Auto kauft. Übersetzt würde das heißen, dass man in D beim Auto lieber den Airbag, die Gurte nachrüstet, 2x den Motor erneuert und das Getriebe tauscht und die Karroserie lackiert, bevor man sich ein neues Modell kauft. Was würde bloß die Autoindustrie zu dieser permanenten Wiederaufarbeitung sagen! Würde mehr gebaut und industrieller, wären die Kosten auch geringer! | |
Social Bookmarks: Und die Nachhaltigkeit? Wohin mit dem ganzen Bauschutt? Grün wäre das nicht.
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 02.10.2009 Uhrzeit: 18:39 ID: 35661 | Social Bookmarks: das ist hier anscheinend nicht so angesagt... ![]() |
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Ein Keller macht oft einfach Sinn, wenn das Gelände entsprechend geneigt ist oder die Grundstückfläche knapp ist. Die Neubauten mit Gartenhäusern/Schuppen sind mir persönlich ein Dorn im Auge. Da erkennt man leicht die Häuser, die funktional nicht fertig gedacht worden sind. Kaum ist das Eigenheim fertig, spriessen rundherum die Bretterbuden aus dem Boden und verschandeln das Gesamtbild und den Ausblick. Es gibt nur sehr wenige gute Beispiele dafür. Oft ein Fehler der Architekten, die zu Gunsten einer höherwertigen Ausstattung oder einigen m² mehr Wohnfläche, die langfristig notwendigen Abstellflächen einfach ignoriert haben. | ||
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k-roy: Offline
![]() Beitrag Datum: 04.10.2009 Uhrzeit: 14:15 ID: 35674 | Social Bookmarks: Zitat:
1) Funktional sind Gartenhäuschen den Kellern weit überlegen, da ebenerdig und alle Geräte direkt am Einsatzort! Schon mal einen Mäher die Kellertreppe hochgeschleppt? 2) Bei den Kleinsiedlungen, die ich geplant habe, mußten aus Kostengründen/Käuferwunsch Gartenhäuschen zum Einsatz kommen, schade, daß sowas auf den Architekten zurückfällt, denn der SPielraum ist oft einfach nicht so groß. 3) Architekten und Bauprüf haben in diesem Fall einheitliche Schuppen (& Carports) vorgeschrieben, die sich dezent in die Gartengestaltung integrieren. Finde ich vertretbar. 4) Wildwuchs gibt es bei Eigentum, damit muß man Rechnen: Markisen/Rolläden, Sonnenschirme, Sichtschutzwände, Gewächshäuser, Grillanlagen sind einfach übliche, nicht steuerbare, individuelle Möblierungen, die ein Planer m.E. akzeptieren muß bzw oft nicht verhindern kann. | |
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