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Archiologe 19.07.2011 11:09

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von Nightfly (Beitrag 44420)
@Cruiser:
Berlin?! Da habe ich 2006 Praktikum gemacht das hatte damals schon den Ruf, daß dort erst recht nichts geht.Trotzdem war mein Praktikumsgehalt echt OK und ich zufrieden. Aber von den Absolventengehältern hörte ich bislang nichts gutes von dort. Das ist ja toll, daß dort gerade was geht.

Da geht definitiv nichts! Alles andere ist Gerede. Zigtausende arbeitlsose Architekten aus aller Welt kommen nach Berlin, weil es momentan total "in" ist, dort zu sein - und nur wenige offene Stellen. Das kann nicht gut gehen...

Cruiser 19.07.2011 14:09

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von Archiologe (Beitrag 44424)
Da geht definitiv nichts! Alles andere ist Gerede. Zigtausende arbeitlsose Architekten aus aller Welt kommen nach Berlin, weil es momentan total "in" ist, dort zu sein - und nur wenige offene Stellen. Das kann nicht gut gehen...

Wie es in Berlin allgemein aussieht kann ich auch nicht bewerten.

Ich kann nur davon berichten, dass ein Kommilitone von mir in einem namenhaften Büro mit 20€/h brutto eingestiegen ist. Vielleicht hat er auch Glück gehabt, wer weiß. Aber warum sollte man darunter anfangen, wenn es auch sowas gibt !?

Archimedes 19.07.2011 14:52

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 44425)
Ich kann nur davon berichten, dass ein Kommilitone von mir in einem namenhaften Büro mit 20€/h brutto eingestiegen ist.

Sind die 20 Euro/h für einen freien Mitarbeiter oder einen Angestellten?

Für einen freien Mitarbeiter wäre es nämlich nicht besonders viel.

misss 19.07.2011 15:20

AW: Positives zur Jobsuche
 
...also ich kenne massig Architekten (alle so ca. 2-4 Jahre Berufserfahrung) in Berlin und davon keinen, der arbeitslos ist. Es ist mir auch nicht bekannt, dass einer zu unmenschlichen Konditionen arbeiten würde.
Vielleicht haben von denen nur alle Glück oder sind Übermenschen?? Ich glaube es gibt immer was zu tun. Momentan sowiso und zur Not halt über der Grenze...ich finde diese ganzen negativ Berichte ein wenig nervig, zumal ich mich davon auch immer hab einschüchten lassen...und so geht es wohl einigen Absolventen.
Ich denke zur Zeit ist das sicher nicht nötig...

Archiologe 19.07.2011 17:07

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von misss (Beitrag 44430)
...also ich kenne massig Architekten (alle so ca. 2-4 Jahre Berufserfahrung) in Berlin und davon keinen, der arbeitslos ist. Es ist mir auch nicht bekannt, dass einer zu unmenschlichen Konditionen arbeiten würde.
Vielleicht haben von denen nur alle Glück oder sind Übermenschen?? Ich glaube es gibt immer was zu tun. Momentan sowiso und zur Not halt über der Grenze...ich finde diese ganzen negativ Berichte ein wenig nervig, zumal ich mich davon auch immer hab einschüchten lassen...und so geht es wohl einigen Absolventen.
Ich denke zur Zeit ist das sicher nicht nötig...


Dann guck dir mal die Seitenabrufe für Stellen in Berlin z.B. bei competitionline an. Klar ist das nicht repäsentativ, zeigt aber, dass sich viele für wenige Stellen interessieren. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es die Berliner Büros, bei der Vielzahl der Bewerbungen, nicht mal für nötig halten abzusagen.

Cruiser 19.07.2011 17:26

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von Archimedes (Beitrag 44428)
Sind die 20 Euro/h für einen freien Mitarbeiter oder einen Angestellten?

Für einen Angestellten.
Was freie Mitarbeiter betrifft - da kenne ich (noch) niemanden der das macht.

Zitat:

Zitat von misss (Beitrag 44430)
...also ich kenne massig Architekten (alle so ca. 2-4 Jahre Berufserfahrung) in Berlin und davon keinen, der arbeitslos ist. Es ist mir auch nicht bekannt, dass einer zu unmenschlichen Konditionen arbeiten würde.
Vielleicht haben von denen nur alle Glück oder sind Übermenschen?? Ich glaube es gibt immer was zu tun. Momentan sowiso und zur Not halt über der Grenze...ich finde diese ganzen negativ Berichte ein wenig nervig, zumal ich mich davon auch immer hab einschüchten lassen...und so geht es wohl einigen Absolventen.
Ich denke zur Zeit ist das sicher nicht nötig...

So sehe ich das auch! Ich habe auch vorher viel hier gelesen und schon bammel gehabt. Jetzt im Berufsleben bzw. mit vielen Kommilitonen im Berufsleben stellt sich alles ganz anders heraus!

Ich finde es daher im übrigen auch wichtig, dass sich Leute nicht unter Wert verkaufen, weil sie irgendwo etwas in einem Forum gelesen haben.

Daher finde ich auch bspw. die "Schwarzmalsignatur" von Archiologe übrigends auch unangebracht. Was bringt das anderen, wenn hier propagiert wird, die Jobsituation wäre schlecht? Davon gehen nur noch mehr Leute mit wenig Erwartungen in die Gehaltsverhandlung und lassen sich unterbuttern.
Vielleicht hast du auch einfach etwas Pech gehabt ? - Kann auch passieren!
Auch ich hatte bei meinen Bewerbungen einige schwarze Schafe dabei, die einfach mal die Hälfte des Gehalts als andere geboten haben. Dort habe ich lachend abgenickt .

Nightfly 19.07.2011 17:28

AW: Positives zur Jobsuche
 
Machts doch nicht gleich madig wenn einer mal was Gutes erzählt. Schliesslich sollte es doch das sein, was wir hören woll(t)en.

Arkham 19.07.2011 18:42

AW: Positives zur Jobsuche
 
Ich komme hier sicher ähnlich negativ rüber wie Archiologe. Persönlich gesehen eigentlich unangebracht weil sich bei mir gerade einiges sehr gut entwickelt. Aber was mir bei den positiven Anmerkungen hier fehlt sind die Fakten. Misss, Cruiser, was ist denn für Euch positiv? Was sind für Euch angemessene Löhne nach Diplom/Master bei 1-3 Jahren Erfahrung? Cruiser klingt so das er gerade eingestiegen ist. Was erwartest Du in drei Jahren zu verdienen? Wieviele Stunden möchtest Du im Office dafür verbringen?
Du findest 20Euro brutto / freiberuflich (wäre es ein Angestelltenlohn, wäre ein Monats- oder Jahresbrutto genannt worden) selber nicht besonders, sagst aber im selben Post sehr generell das doch gerade alles prima läuft ??!

Jani1975 hat eine Job, prima das(!), und bekommt nach einer abgeschlossenen Ausbildung als Techn. Zeichnerin + Studium ein Einstiegsjahresgehalt 25800Euro das sich für sie gerade noch rechnet weil sie die Spritkosten nicht alleine tragen muss. Für die Standardperson die diese Sondersituation nicht hat vielleicht nicht möglich anzunehmen.

Vielleicht sind es nur geographische Gründe oder die Erwartungen sind so unterschiedlich. Ich probiere es mal von einer anderen Seite. Wenn man sein Studium fertig hat ist man eigentlich mehr oder weniger in dem Alter eine Familie zu gründen. Keines der genannten Einkommen würde eine Familie tragen, auch wenn der 2. Elternteil Teil- oder Vollzeit in derselben Preislage mitverdient. Deshalb wäre es wichtig zu hören was Ihr erwartet und inwiefern sich diese Erwartung mit der Realität deckt. Gracias!!

misss 19.07.2011 23:03

AW: Positives zur Jobsuche
 
Wie man von einem Gehalt als Architekt leben kann mag eine andere Frage sein. Allerdings höre ich in letzter Zeit öfter von ungewöhnlich "guten" Gehältern und schließe mich da auch der Meinung von "Cruiser" an.
Wenn wir uns alle immer selbst- bzw. gegenseitig einreden, dass wir eh keinen Job bekommen und wenn, dann sind die Gehälter sowiso schlecht, dann verlangen wir bei Vorstellungsgesprächen auch zu wenig, bekommen zu wenig - so eine Art "self fulfilling prophecy" und selbst kreierte Abwärtsspirale...

da ich in der CH arbeite kann ich allerdings bei den Gehältern auch nicht wirklich mitreden. Allerdings war das ja auch eine der von mir genannten Möglichkeiten...ins Ausland gehen.
Und hier kann man definitiv gut mit seinem Gehalt als Architekt leben und sicher auch eine Familie gründen...
Nur soviel zu der "Schwarzmalerei". Wenn man wirklich will gibt es sicher immer was zu tun und tolle Möglichkeiten in unserem Job.
Nur sich darauf auszuruhen, dass man eh nix findet ist ganz sicher eine der schlechteren Möglichkeiten...und bei dem "Mini Boom" sicher auch unangebracht. Immerhin ist arbeiten irgendwie ja auch noch eine Pflicht.

Archimedes 20.07.2011 00:45

AW: Positives zur Jobsuche
 
Hier im Thread ist vieles sehr subjektiv, sowohl im Positiven, als auch im Negativen. Zu manchen Angaben fehlen die weiteren Hintergrundinformationen/Bedingungen und eine längere Betrachtung, so daß man kaum bewerten kann ob es sich um einen durchweg guten oder schwierigen bzw. schlecht bezahlten Arbeitsplatz handelt.

Grundsätzlich ist es wichtig, daß man nicht den Kopf hängen läßt, selbstbewußt auftritt und bei Bewerbungsgesprächen sich so gut wie möglich verkauft. Von schlechten Nachrichten und Arbeitsmarktprognosen sollte man sich nicht die Laune verderben lassen und am Ball bleiben.

Man sollte allerdings auch nicht zu naiv sein und glauben, daß man etwas geschenkt bekommt, man schon alles Nötige weiß, alle plötzlich einen tollen Job haben oder man auf wundersame Weise einen besserbezahlten Job als alle anderen ergattert. Dazu gibt es im Bereich Architektur zuviel gute Konkurrenz und so manche Auftragslöcher. Sowieso gibt es irgendwo bei fast jedem Job noch einen versteckten Haken, den man aber erst später entdeckt.
Glück gehört wie immer Leben auch bei der Jobsuche dazu, aber bekanntlich ist das Glück ja mit den Tüchtigen.

In diesem Sinne viel Erfolg und langfristige Perspektiven allen Berufseinsteigern.

Arkham 20.07.2011 02:17

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von misss (Beitrag 44438)
Allerdings höre ich in letzter Zeit öfter von ungewöhnlich "guten" Gehältern und schließe mich da auch der Meinung von "Cruiser" an.
Wenn wir uns alle immer selbst- bzw. gegenseitig einreden, dass wir eh keinen Job bekommen und wenn, dann sind die Gehälter sowiso schlecht, dann verlangen wir bei Vorstellungsgesprächen auch zu wenig, bekommen zu wenig - so eine Art "self fulfilling prophecy" und selbst kreierte Abwärtsspirale...

Leider ist die Info über die ungewöhnlich "guten" Gehälter für keinen Leser, inkl. mir, hilfreich solange Du nicht definierst was Du unter einem ungewöhnlich guten Gehalt verstehst. Ich würde für die BRD sagen 3500Euro/Monat als Einstiegsgehalt und 4500Euro/Monat mit 3 Jahren Erfahrung (brutto, angestellt) sind ungewöhnlich gut. Was meinst Du? 20Euro / Std. freiberuflich oder 2000Euro/Monat brutto angestellt sind meiner Meinung nach inakzeptabel. (Alles bei 40 Std./Woche, 25 Tage Urlaub, geregeltem Überstundenausgleich und nach Möglichkeit 13. Gehalt,Region:Grossstadt, Job nicht über Vitamin B bekommen)

Die, u.a. meine, eher negativen Posts hier sind dazu da eine erlebte Realität wiederzuspiegeln ohne jemanden etwas einreden zu wollen. Es ist ehrlich, real und jeder kann daraus seine eigenen Rückschlüsse ziehen. Die einen mögen denken was für eine Looser/in, die anderen gut das mal zu hören. Erfunden ist da glaube ich nichts.

Zitat:

Zitat von misss (Beitrag 44438)
Wenn man wirklich will gibt es sicher immer was zu tun und tolle Möglichkeiten in unserem Job.
Nur sich darauf auszuruhen, dass man eh nix findet ist ganz sicher eine der schlechteren Möglichkeiten...und bei dem "Mini Boom" sicher auch unangebracht. Immerhin ist arbeiten irgendwie ja auch noch eine Pflicht.

Ich glaube nicht das sich hier jemand darauf ausruht das er eh nichts findet. Im Gegenteil: Die, die bereit sind darüber (auch negativ) zu berichten und diskutieren zeigen deutlich mehr Initiative und Pflichtbewusstsein als jemand mit einer "selber Schuld" Haltung.
Ich bin auch ins Ausland gegangen, definitiv wegen Geld aber auch wegen der Atmosphäre im Architekturbereich. In der BRD habe ich keine attraktive Alternative gefunden.

Cruiser 20.07.2011 09:57

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von Arkham (Beitrag 44437)
Cruiser klingt so das er gerade eingestiegen ist. Was erwartest Du in drei Jahren zu verdienen? Wieviele Stunden möchtest Du im Office dafür verbringen?

Einstieg halb/halb. Erstmal nur ein freiwilliges Praktikum und einen bezahlten Master.
Was ich in 3 Jahren erwarte? Ich wäre in 3 Jahren mit 3.700 glaube ich zufrieden. Sofern es sich steigert und irgendwann eine 4 vor dem Punkt steht.
Solange alles dabei bleibt, dass die 40h-Woche eingehalten wird. Für eine 4 vor dem Punkt kann man mE aber auch mal ein paar Überstunden machen, solange es sich im Rahmen hält.

Zitat:

Zitat von Arkham (Beitrag 44437)
Du findest 20Euro brutto / freiberuflich (wäre es ein Angestelltenlohn, wäre ein Monats- oder Jahresbrutto genannt worden) selber nicht besonders, sagst aber im selben Post sehr generell das doch gerade alles prima läuft ??!

Wo habe ich das geschrieben, dass ich das nicht besonders fände???
Da klare Aussagen gefordert sind: 20€ brutto finde ich einen angemessenen Stundenlohn für einen angestellten Einsteiger. Sicher sollte es nicht dabei bleiben, also die 4 vor dem Punkt sollte nach 5 Jahren schonmal drin sein!
Oder denke ich da immer noch zu klein?
Bin gespannt auf eure Meinungen!

LaHood 20.07.2011 10:01

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 44445)
Einstieg halb/halb. Erstmal nur ein freiwilliges Praktikum und einen bezahlten Master.
Was ich in 3 Jahren erwarte? Ich wäre in 3 Jahren mit 3.700 glaube ich zufrieden. Sofern es sich steigert und irgendwann eine 4 vor dem Punkt steht.
Solange alles dabei bleibt, dass die 40h-Woche eingehalten wird. Für eine 4 vor dem Punkt kann man mE aber auch mal ein paar Überstunden machen, solange es sich im Rahmen hält.

Ich finde deine Einstellung super, frage mich nur ob dein Anspruch in dem Sektor realistisch ist und von Erfolg gekrönt sein wird.

Cruiser 20.07.2011 10:07

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von LaHood (Beitrag 44446)
Ich finde deine Einstellung super, frage mich nur ob dein Anspruch in dem Sektor realistisch ist und von Erfolg gekrönt sein wird.

Darauf bin ich auch gespannt. Ein Ziel ist es zumindest. Sobald die Aussichten dafür schwinden werde ich sicher darüber nachdenken die Stadt zu wechseln oder gar ins Ausland zu gehen. Ganz einfach.
Sobald ich die Chance habe woanders mindestens den gleichen Spaß an der Arbeit zu haben bzw. mindestens genauso zufrieden zu sein, dafür noch besser entlohnt werde, werde ich alles dafür tun diese zu nutzen.
Ich sehe es nicht ein 5 Jahre zu studieren und am Ende nur unwesentlich besser entlohnt zu werden, wie ein Gerüstbauer (nichts gegen Gerüstbauer, nur ein Beispiel aus der Baupraxis)

Archimedes 20.07.2011 10:24

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 44445)
. Sicher sollte es nicht dabei bleiben, also die 4 vor dem Punkt sollte nach 5 Jahren schonmal drin sein!
Oder denke ich da immer noch zu klein?

Eher zu groß. ;)

Eine 4 vorne nach 5 Jahren ist sehr, sehr optimistisch. Ich glaube, daß beinahe jeder Architekt mit einer 3 vorne nach 5 Jahren halbwegs zufrieden sein kann, zumindest wenn er nicht in der Bauleitung arbeitet.
Bei Einigen steht die 2 auch nach 10 Jahren noch vorne.
Wohlgemerkt Bruttomonatsgehalt für Vollzeitbeschäftigte.

Ein Vorschlag: Wir alle legen uns dieses Posting auf Wiedervorlage und treffen uns hier im Juli 2016 nochmal. Bin sehr gespannt.


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