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Datum: 26.07.2013
Uhrzeit: 12:28
ID: 50552



AW: Architektenkammer warnt vor Architekturstudium!

#1 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von blupp24 Beitrag anzeigen
ich hoffe ihr könnt mir ein paar ratschläge geben,
was ich eventuell doch noch für perspektiven mit dem studium habe
Ich sehe das alles nicht so schwarz...

Klar, der technisch-organisatorische Teil der Arbeit liegt bei ca. 95% der Zeit.
Wobei in meinem Falle ein Großteil der technischen Planungsaufgaben in direktem
Zusammenhang zur gestalterischen Idee stehen und diese in einem höhren
Detailgrad ausgearbeitet wird. Dass es dabei natürlich um Dichtung, Dämmung
usw. geht ist klar. Andererseits scheitern überall in der Architektur genau daran
auch viele Ideen, weil das technische Durcharbeiten zu kurz kommt. Übrigens
arbeite ich genau an solchen Projekten... Einfamilienhäuser im größeren Maßstab,
individuelle Ladeneinrichtungen, etc... Klar das Geld könnte mehr sein, aber die
Bezahlung ist auskömmlich. Überstunden halten sich (von Ausnahmesituationen
abgesehen) im Rahmen. Der Stressfaktor ist Phasenweise hoch, insbesondere
wenn es zu Unvorhergesehenheiten kommt.
Entwicklungsmöglichkeiten sind ohne Ende da. Das setzt allerdings ein hohes
Maß an eigenständigem Engagement voraus. Selbständige Architekten
scheinen Arbeitgeber zu sein, die sich im Punkto Mitarbeiterentwicklung
absolut Passiv verhalten und sich in dieser Hinsicht alles aus der Nase
ziehen lassen. Eine Aktive Mitarbeiterentwicklung habe ich bisher nur in
einem Büro erlebt - Insgesamt habe ich in 5 Büros über einen längeren
Zeitraum (> 6 Monate) teilweise auch als studentischer Mitarbeiter gearbeitet

Alles in allem bin ich mit der Situaton zufrieden.

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Beitrag
Datum: 26.07.2013
Uhrzeit: 15:41
ID: 50553



AW: Architektenkammer warnt vor Architekturstudium!

#2 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von bimfood Beitrag anzeigen
Entwicklungsmöglichkeiten sind ohne Ende da.
Wie ist das denn gemeint? Typisch für einen nicht federführenden Architekten ist doch eher: Arbeit als "To-Do-Liste" auf den Tisch und bis spätestens gestern abarbeiten. Bitte von Nachfragen abzusehen! Toll!

Zitat:
Zitat von bimfood Beitrag anzeigen
Das setzt allerdings ein hohes Maß an eigenständigem Engagement voraus.
Eigenständiges Engagement ist meistens nicht gefragt. Der Chef entscheidet lieber alles allein.
Und merke: Je mehr man schafft und kann, desto mehr kriegst aufgebrummt!

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Datum: 02.08.2013
Uhrzeit: 14:26
ID: 50595



AW: Architektenkammer warnt vor Architekturstudium! #3 (Permalink)
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Ich habe vor kurzem mein Studium abgeschlossen und im April angefangen, in einem Architekturbüro zu arbeiten. Bis dahin war ich von meinen Entwurfsleistungen und meinem "Abschluss" als Brandschutzplaner sehr überzeugt - musste dann aber feststellen, dass ich irgendwie 90% dessen was ich wirklich brauche eben nicht gelernt habe. Das fängt schon bei banalen Dingen wie der Landesbauordnung an - wenn wir im Studium danach arbeiten wollten, haben uns die Profs gesagt, wir sollten uns nicht einschränken lassen. Haben wir dann auch nicht...
Das Studium war m.E. kaum praxisorientiert. Man lernte entwerfen (frei), und es gab kaum Angebote zu Rechtsgrundlagen etc. Mein Brandschutzlehrgang war das einzige Seminar, in dem die LBauO u.ä. thematisiert wurde. Aber den machen viele ja nicht...

Der Stressfaktor bei der Arbeit ist hoch - bei uns resultiert der aus der hohen Nachfrage an KITA-Neubauten und -Sanierungen, für die wir beauftragt werden. die sollten ja am besten bis gestern fertig sein...

Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich gegen Ende meines Studiums schon merkte, dass wir an der Realität vorbei lernen und hatte dadurch schon Motivationsprobleme. Jetzt weiß ich wieder, warum ich Architektur studiert habe. Ich bin glücklich mit meiner Berufswahl und fühle mich in unserem Büro sehr wohl, auch wenns mal etwas rauer zugeht. Eigenständiges Arbeiten wird geschätzt - man soll ja den Chef entlasten und nicht zusätzlich belasten - und auch die eigene Kreativität wird unterstützt - sofern die Idee überzeugend ist.

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