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jörsch: Offline

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jörsch is on a distinguished road

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Datum: 07.09.2004
Uhrzeit: 16:07
ID: 4645



praktikumsgehalt?

#1 (Permalink)
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hi,
hier ist zwar viel zu lesen von gehältern und praktika etc.,
aber was sagt man denn konkret wieviel man haben möchte.
muss nämlich am donnerstag zum vorstellungsgespräch für ne
praktikumsstelle.
und ich kann ja schlecht die gleiche bezahlung verlangen wie für ne
festanstellung, oder kann ich das?

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Datum: 07.09.2004
Uhrzeit: 16:35
ID: 4646



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Nein, das kannst Du sicher nicht. Das ist abhängig davon, was Du zu bieten hast, also in welchem Semester Du bist, welche Computerkenntnisse Du mitbringst, die auch in diesem Büro angewendet werden, ob Du schon irgendwelche qualifizierenden Erfahrungen gemacht hast... Die reginalen Unterschiede in Lebenshaltungs- und Lohnkosten spielen auch einen gewisse Rolle. Auch die Dauer des Praktikum ist wichtig. Langfristige Bindungen erlauben mehr Spielraum für Forderungen ebi zwei Monaten könnte man auch mit Einschränkungen leben, würde dem Büro aber auch weniger nutzen können.

Aber im Prinzip mußt Du Dir überlegen, wieviel Du im Monat brauchst, um damit vernünftig über die Runden zu kommen und inwiefern DU bereit bist Abstriche zu machen.

Ich hatte mir für mein Bewerbungsgespräch einen festen Minimalbetrag gesetzt, den ich nicht unterschritten hätte (auch nicht hätte können). Ich wurde glücklicherweise auch nicht in die Situation gebracht, es zu müssen. Aber was Du auf keinen Fall tun solltest, ist Dich für lau zu verkaufen. Damit ruiniert man nur den Markt, seine Arbeits- und Lernbereitschaft und bestärk die Büros darin, Studenten auszubeuten.

Es macht auch keinen Sinn, Dir hier konkrete Zahlen zu nennen, weil es Büros gibt, die jeden nehmen, solange er/sie nichts kostet und solche, die faire Löhne zahlen, weil sie wissen, dass man sich so die guten Leute heranzieht und auch halten kann, wenn Bedarf besteht.

Viel Efolg,
Samy

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jörsch: Offline

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jörsch is on a distinguished road

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Datum: 07.09.2004
Uhrzeit: 17:05
ID: 4647



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danke für die promte antwort,
aber ich hab vergessen zu erwähnen, dass ich schon fertig bin mit dem studium.
also ists doch hier wieder was anderes, oder?

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Datum: 07.09.2004
Uhrzeit: 17:52
ID: 4648



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Na, dann solltest Du nach Möglichkeit kein Praktikum machen, sondern eher eine projektbezogene Anstellung finden, wenn es schon keine dauerhafte ist. Und erst recht solltest Du dann auf eine lebensbejahende Bezahlung bestehen.
Die Berufserfahrung und -qualifikation spielt natürlich trotzdem eine Rolle für Gehaltsverhandlungen...

Bei freier Mitarbeit mußt Du neben Lebenshaltungskosten noch Deine Aufwendungen für Altersvorsorge und Krankenversicherung etc. einkalkulieren, d.h. diese Beträge noch dazurechnen!

In einer Zeit, in der man offenbar froh sein muß, überhaupt arbeiten zu dürfen, kann man niemandem vorwerfen, dass er sich unterm Wert verkauft, aber eigentlich können wir nur etwas daran ändern, wenn wir damit aufhören...
Ich würde mir eine Untergrenze setzen, die nicht unterschritten werden soll. Je nach Gesprächsstimmung kann man dann mit höheren Forderungen anfangen, die sich ja noch verhanden lassen.
Jedenfalls hast Du einen Abschluß und bist kein Student mehr. Das solltest Du denen klar machen und selbst nicht vergessen.

Schwierige Situation. Ich wünsche DIr viel Erfolg. Laß uns wissen, wie das Ergebnis ausgefallen ist.

Samy

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jörsch is on a distinguished road

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Datum: 07.09.2004
Uhrzeit: 21:34
ID: 4649



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ok werde es verkünden wies gelaufen ist.
und nochmals danke für die promte antwort.

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Datum: 07.09.2004
Uhrzeit: 22:48
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Angemessen wären 15 EUR/Std
Aber falls Du die irgendwo kriegen solltest, würde ich gerne Namen und Adresse des Büros haben :P
Ich glaube wenn Du die Hälfte kriegst, ist das schon ganz gut momentan... Kenne zumindest keinen der im Architekturbüro als Praktikant momentan mehr bekommt.

Grüsse
Florian
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Datum: 08.09.2004
Uhrzeit: 00:01
ID: 4651



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mehr als 15 EUR sicherlich nicht

Hi, also aus meinen ERfahrungen aus Gesprächen mit ehem. Kommilitonen muss ich Smsarah leider in einem Punkt widersprechen. Unter bestimmten Voraussetzungen sollte man schon auch eine "Stelle" annehmen, wenn man dafür nicht entlohnt wird.
Die aktuelle Situation sieht für uns Absolventen nicht besonders gut aus. Wer über 30 JAhre alt ist und keine Berufserfahrung hat, kriegt eh in seltenstens Fällen eine Anstellung, wer als Absolvent neben den Pflichtpraktika keine weitere berufgsbezogene Praxiserfahrung vorweisen kann, wird ebenfalls einen harten Wettbewerb erfahren.
Insofern kann ich nur raten, letztlich jeden Job anzunehmen, der dir geboten wird, egal zu welchen Konditionen. Viel schlimmer als ein fehlendes Gehalt ist eine große Lücke im Lebenslauf. Was bringt es dir, wenn du ggf. gehaltfreie Jobs ausschlägst und deswegen 1 Jahr ohne Tätigkeit darstehst. Übergangsweise kann man alles annehmen, vor allem, wenn das Büro einen guten Ruf hat. Viele der TOP-Büros bezahlen für Praktikanten sowieso nichts ausser vielleicht Fahrtkosten.

Verhindere auf jeden Fall Lücken im Lebenslauf! Das ist ziemlich wichtig, was mir auch immer wieder Leute mitteilen, die Personal einstellen ... und das gilt für alle Branchen.

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Datum: 08.09.2004
Uhrzeit: 09:47
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Zitat:
Originally posted by Tobi.P
Viele der TOP-Büros bezahlen für Praktikanten sowieso nichts ausser vielleicht Fahrtkosten.
Kann ich nicht bestätigen. Ich wurde in den ersten 3 Monaten zwar mit einem pauschalen Hungerlohn abgespeist (in der Theorie könnte man vielleicht damit die Miete zahlen und noch was zu essen kaufen - aber die Wohnung wäre dann schon ein ziemliches Loch ), mir wurde aber vorher in Aussicht gestellt, danach auf eine ordentliche Stundenlohnbasis umgestellt zu werden.
Andere die ich kenne, die ein Praktikum in einem sehr namhaften Büro machen, haben von vorne herein eine runde Summe bekommen!

Wer umsonst arbeitet macht den Markt nur kaputt und die Lohnspirale sinkt weiter - dann muß man bald noch drauf zahlen!

Am Wochenende hat mir übrigens ein schweizer Architekt etwas verbittert erzählt, dass die Deutschen mittlerweile auch schon den schweizer Markt kaputt machen - der wie wir in anderen Diskussionen gehört haben noch ganz gut zahlt.


Grüsse
Florian
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Florian Illenberger

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Datum: 08.09.2004
Uhrzeit: 11:46
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Natürlich ist der Konkurrenzkampf heute sehr hart, aber man soll nur nicht glauben, dass man nach einem Jahr Arbeiten zum Nulltarif, plötzlich mit gutem Gehalt übernommen wird. Ist das Projekt dann vorbei, muß man meist trotzdem gehen.
Und was nützt mir ein tolles Büro, wenn ich nichts zu essen auf dem Tisch habe? Das kann man nicht ernsthaft gutheißen? Das kann ich mir noch leisten, wenn ich Student bin und von den Eltern unterstützt werde, aber doch nicht als Absolvent.
Jeder unqualifizierete Aushilfsjob wird besser bezahlt. Nur, wenn wir diesen "tollen" Büros weiterhin signalisieren, dass wir eh nicht damit rechnen entlohnt zu werden, haben sie auch den Anreiz, das durchzuziehen.

Grüße,
Samy

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Datum: 08.09.2004
Uhrzeit: 17:11
ID: 4659



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also ihr habt ja alle recht in gewisser weise.

ich hatte auch ungefähr mit 1000 euro gerechnet, wenn ich überhaupt bezahlt werde.

ich werde es euch wissen lassen was dabei rausgekommen ist,
ausserdem ists ja noch nicht gesagt, dass ich den job bekomme.

wünscht mir glück.

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Datum: 09.09.2004
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hi,
ich meine ja nicht, dass man gleich das erste angebot annimmt, auch wenn es ohne angemessene entlohnung wäre. doch kann sollte man ab einer bestimmten anzahl von erfolgten absagen doch schon die ansprüche etwas senken. ich sage nochmals: gerade in unserer branche, die sich ständig verändert und immer neue normen und gesetze herauskommen, ist es sehr sehr schwer überhaupt eine klassische architektentätigkeit zu bekommen, wenn man eine sehr große lücke im lebenslauf hat. ich arbeite liehber mal eion halbes jahr für lau, als gar keinen job zu bekommen, denn in diesem fall bekomme ich auch kein geld ... die frage ist allerdings, wie lange man es sich leisten kann, ohne tätigkeit zu sein. sind es 2-3 monate oder kann man ruhig 1 jahr "arbeitslos" sein.

das gilt übrigens nicht nur für architekten. meine position habe ich vor allem nach vielen gesprächen mit bekannten, die entweder selbst personalentscheidungen treffen oder selbst schon lange den anschluß von uni zu beruf suchen.

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Datum: 09.09.2004
Uhrzeit: 09:26
ID: 4672



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Ne Bekannte von mir hat im 8. Semester ihr Praktikum gemacht, und hat dafür 700 Euro im Monat bekommen.

Ich hab nen Monat auf dem Bau als Praktikantin gearbeitet, und dafür 750 Euro bekommen. Der Chef hat gemeint, er hätte sich mal so umgehört, was so Praktikantengehälter wären, und die lägen wohl zwischen 600 und 900 Euro.


Allerdings werden andere Studiengänge weitaus schlechter bezahlt, Bsp: Informatik, FH, 2. Praxissemester, 500 Euro - und das ist im Vergleich mit anderen aus diesem Semester noch ziemlich viel, die meisten kriegen grad mal 200...

Wie man von so was leben soll, ist mir schleierhaft.

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Datum: 09.09.2004
Uhrzeit: 19:39
ID: 4677



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diese Beträge habe ich auch schon von Leuten gehört, diese waren aber frischgebackene Dip.-Ing Archtektur und durften sich mit 600 EUR / Monat bei 50 Std./Woche begnügen ....
Mal sehen, wie der MArkt Anfang 2006 ist

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Datum: 09.09.2004
Uhrzeit: 21:35
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ok leute,
bewerbungsgespräch ist gelaufen und nach meiner meinung auch ganz gut.
vergütung soll 700 euro betragen,
bekommen bis ende nächste woche bescheid.
aber wenigstens bekommt man noch was dafür.
wenn man den artikel vom wdr liest, kann man ja froh sein.

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Datum: 10.09.2004
Uhrzeit: 16:38
ID: 4688



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welchen artikel vom WDR?????

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