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Powerpuncher: Offline


Powerpuncher is on a distinguished road

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Datum: 16.03.2011
Uhrzeit: 17:24
ID: 42992



AW: Theoretische Frage

#1 (Permalink)
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Zitat von Archimedes Beitrag anzeigen
Ich hatte vor einigen Tagen (vor dem großen Beben) geschrieben, daß alle Megastädte und -strukturen ihre Schwierigkeiten haben. Jetzt zeigt sich am Beispiel Japan, daß eine Megametropole wie Tokio (35 Mio. Einwohner) im Ernstfall nicht einmal evakuiert werden könnte:
Das hab ich ebenfalls gelesen. Aber wie soll man auch so viele Menschen auf so engem Raum evakuieren? Das würde Tage dauern. Aber so dürfte das eigendlich in jeder Großen Stadt sein z.B. New York, Berlin oder Istanbul.

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Archimedes: Offline

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Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all

Beitrag
Datum: 17.03.2011
Uhrzeit: 10:58
ID: 42997



AW: Theoretische Frage

#2 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Powerpuncher Beitrag anzeigen
Aber so dürfte das eigendlich in jeder Großen Stadt sein z.B. New York, Berlin oder Istanbul.
Bleibt also die Frage, ob wir alles weiterhin bündeln wollen oder ob wir wieder dezentraler denken.

Das Ganze ist ein wenig übertragbar auf andere Dinge des täglichen Lebens z.B. das Handy.
Vor 15 Jahren war das Ding zum Telefonieren außerhalb des Hauses bzw. unterwegs gedacht. Dann kamen Kurznachrichten (SMS+MMS) hinzu. Plötzlich wurden Fotos und Musik auf dem Handy wichtig. Dann mußte Termin- und Adreßverwaltung mit rein. Zusätzlich sollte es E-Mails abrufen können und Internetzugang haben. Schließlich Bildtelefonie und mobile Navigation. Mittlerweile hat man hunderte App's auf dem Teil und kann sich mit den unwichtigsten Dingen die Zeit vertreiben und die Arbeit vernachlässigen.

Was ist dabei rausgekommen: Total überladene durchgestylte "Smartphones", die sich vielfach schlecht bedienen lassen, oft abstürzen und mit ihren brillianten Displays ruckzuck den Akku verzerren. War das tatsächlich ein Gewinn für den Nutzer oder gar smart?

Eine ähnliche Frage muß man sich beim Erfinden von solchen Megastrukturen stellen.
Dienen sie tatsächlich dem Menschen oder weicht die anfängliche Begeisterung schnell den Problemen des Alltags?

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noone: Offline


noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough

Beitrag
Datum: 18.03.2011
Uhrzeit: 10:37
ID: 43019



AW: Theoretische Frage #3 (Permalink)
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Zitat:
+++ Experte: Evakuierung Tokios unmöglich +++

[13.58 Uhr] Eine Evakuierung von Japans Hauptstadt Tokio zum Schutz vor einer radioaktiven Verstrahlung ist nach Einschätzung eines deutschen Experten völlig unmöglich. "Wenn es jemand schaffen könnten, dann der japanische Katastrophenschutz, der zu den besten weltweit gehört. Aber in so kurzer Zeit so viele Menschen aus Tokio rauszuholen, ist undenkbar", sagte der Vorsitzende des Deutschen Komitees Katastrophenvorsorge (DKKV), Gerold Reichenbach, der Nachrichtenagentur dpa. Im Großraum Tokio leben 35 Millionen Menschen. "Eine Evakuierung von solcher Dimension hat es nie zuvor irgendwo auf der Welt gegeben", so Reichenbach. "Eine Metropole wie Tokio zu evakuieren, überfordert auch ein gut vorbereitetes Land. Denn man muss die Leute ja nicht nur rausbringen, man muss sie auch unterbringen, ihre elementarsten Bedürfnisse wie Wasser, Sanitäranlagen oder Unterkunft decken."
Zitat:
Das hab ich ebenfalls gelesen. Aber wie soll man auch so viele Menschen auf so engem Raum evakuieren? Das würde Tage dauern. Aber so dürfte das eigendlich in jeder Großen Stadt sein z.B. New York, Berlin oder Istanbul.
Die Frage ist doch nicht nur logistischer Natur, sondern vor allem: evakuieren wohin? 35 Mio Menschen vor dem Gau 300 km weiter südlich unterzubringen, hilft doch kaum.

Und wo will man die 35 Mio sonst abladen? Nimmt man an, jede 4-köpfige Familie würde einen Bedürftigen aufnehmen, sieht man schnell, dass dies eher globale Ausmasse annehmen würde.

Bei aller Liebe zu SOM: Ich glaube dass bei einem Brand der Burj Khalifa genauso zur Katastrophe kommen wird: Menschen in Zwischenstockwerken in Schutzräume zu evakuieren und diese dort bis zur Löschung ausharren zu lassen, ist genauso unkalkulierbar wie das berühmte Restrisiko mit japanischer Dimension.

Wer kann vorhersagen, ob die Lüftung standhält? Ob der Notstrom gewährleistet ist? Ob die Menschen sich nach Evakuierungspläne verhalten (s. World Trade Center)? Ob die Struktur den enormen Temperaturentwicklungen tatsächlich standhalten kann?

Und selbst wenn: es ist unverantwortlich, diese enorme Resourcenverschwendung trotz ausreichend vorhandener Baufläche einfach nur mit der reinen Rekordhöhe zu begründen. Seit dem Einsturz des World Trade Centers sind meiner Meinung nach diese MegaScrapers einfach überholt.

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