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Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all

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Datum: 22.08.2012
Uhrzeit: 13:59
ID: 47623



AW: HOAI-Angebot für Verwaltungsgebäude

#1 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von DerNubbel Beitrag anzeigen
Läuft doch im Endeffekt auf das Gleiche hinaus Ob Du die HOAI unterschreitest oder Dich bis ans unter(st)e Ende heranbewegst durch kreative Rechnerei, ....
Naja, der Mindestsatz nach HOAI ist ab einer bestimmten Größenordnung der Baukosten (meist ab 400.000 Euro) normalerweise schon eine auskömmliche Sache, wenn man die Leistungsphasen korrekt abrechnet. Ein paar Prozent Nebenkosten hin oder her. Die spielen kaum eine Rolle, wenn das Projekt vor Deiner Haustüre ist.

Es gibt schon noch einen sehr großen Unterschied ob Mindestastz oder noch darunter, denn wir haben hier im Umfeld Planer, die die HOAI um bis zu 70% unterschreiten und dafür nicht zur Rechenschaft gezogen werden.

Alles was ans unterste Ende der HOAI geht finde ich legitim, denn alle haben die gleiche Grundlage. Ob man selbst damit klarkommt, muss man sich halt vorher ausrechnen.


Zitat:
Zitat von DerNubbel Beitrag anzeigen
Und auf Nebenkosten ganz verzichten ist in dem Zusammenhang einfach Blödsinn.
Vielleicht sagt das Thema Schwellenwert Dir in dem Zusammenhang was...Blödsinn wäre das Projekt wg. ein paar Prozent Nebenkosten ganz abzuschiessen.

Zitat:
Zitat von DerNubbel Beitrag anzeigen
Ich drück´ Dir wirklich die Daumen dass Du den Auftrag an Land ziehst!
Danke, aber mit Glück hat das momentan recht wenig zu tun, sondern eher mit Mathematik.

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DerNubbel will become famous soon enough

Beitrag
Datum: 22.08.2012
Uhrzeit: 14:31
ID: 47624



AW: HOAI-Angebot für Verwaltungsgebäude

#2 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Archimedes Beitrag anzeigen
Naja, der Mindestsatz nach HOAI ist ab einer bestimmten Größenordnung der Baukosten (meist ab 400.000 Euro) normalerweise schon eine auskömmliche Sache, wenn man die Leistungsphasen korrekt abrechnet. Ein paar Prozent Nebenkosten hin oder her. Die spielen kaum eine Rolle, wenn das Projekt vor Deiner Haustüre ist.
Je grösser das Projekt, desto grösser die Kosten, auch wenn korrekt abgerechnet wird.

Zitat:
Es gibt schon noch einen sehr großen Unterschied ob Mindestastz oder noch darunter, denn wir haben hier im Umfeld Planer, die die HOAI um bis zu 70% unterschreiten und dafür nicht zur Rechenschaft gezogen werden.
Jau,die gibt´s leider immer wieder. Da wird dann im Zweifesfall mal abgemahnt wenn überhaupt, aber das war´s dann auch.

Zitat:
Alles was ans unterste Ende der HOAI geht finde ich legitim, denn alle haben die gleiche Grundlage.
...
Wenn die Grundlage die Gleiche ist, dann sollten auch alle das gleiche Honorar nehmen. Aber wie Du ja schon selber erkannt hast, das ist nicht der Fall, sonst würdest Du ja nicht rumrechnen. Im Umkehrschluss sagst Du hier, dass alle nur nach unterem Ende der HOAI abrechnen sollten bzw. könnten, und das ist meiner Ansicht nach ein Selbstbetrug. Nur weil noch im Rahmen der HOAI abgerechnet wird bedeutet das nicht, dass korrekt abgerechnet wird. ich habe auch schon Angebote von Fachplanern erhalten, die nach Aussen korrekt nach HOAI abgerechnet haben, aber dennoch krass ihre Mitbewerber unterboten haben.

Zitat:
Ob man selbst damit klarkommt, muss man sich halt vorher ausrechnen.
Sag ich ja die ganze Zeit Und aus diesem Grund kann Dir eigentlich keiner sagen dass Du das so oder so machen sollst. Du bastelst Dir ja eh schon Deinen eigenen Spielraum.

Zitat:
Vielleicht sagt das Thema Schwellenwert Dir in dem Zusammenhang was...Blödsinn wäre das Projekt wg. ein paar Prozent Nebenkosten ganz abzuschiessen.
Glaubst Du wirklich dass ein Projekt deswegen abgeschossen wird? Dann ist der Auftraggeber IMO nicht wirklich sauber. Wenn er sich mit der HOAI auskennt und diese auch akzeptiert, dann wird er auch Nebenkosten akzeptieren. Und er wird das Angebot als seriös erachten. Entweder man macht´s seriös, oder man beschummelt sich. Du kannst auch ein paar LP´s fallen lassen, schonmal daran gedacht?

Zitat:
Danke, aber mit Glück hat das momentan recht wenig zu tun, sondern eher mit Mathematik.
Ich würde Dir zustimmen wenn´s denn so wäre. Aber hier geht´s um eine Angebotsabgabe zur Akquise eines Auftrags und nicht weil der Bauherr Dich beauftragt hat und nun wissen will wieviel es kostet. Da sehe ich die der Berechnung des Honorarangebots zugrundegelegte Mathematik eher als marginal an, weil man leider oft in solch einer Situation hauptsächlich von einem Gefühl geleitet wird, nämlich der Angst ob man den Job bekommt oder nicht. Und "Schönrechnen" hat meiner Meinung nach nix mit Mathematik zu tun

Keine Bange, Du bist damit nicht alleine, den anderen Mitbewerbern wird es genauso gehen. Da gibt´s genug Büros die den Job unbedingt haben wollen weil sie mehrere Mäuler zu stopfen haben oder was anderes weggebrochen ist. Oder sie einfach aus Prestige das Ding an Land ziehen wollen und dann gerne noch zubuttern. Da hat´s dann nicht mehr viel mit Mathematik zu tun, das ist leider die Realität.

Aber ich fische hier total im Trüben, Deine sonstigen Randbedingungen (Beziehungen zum AG, wie ist der AG auf Dich/Euch gekommen etc.) kenne ich nicht, darum ist das alles Mutmassung. Wer weiss, vielleicht ist auch schon alles entschieden und Du hast den Job ohne es zu wissen, und dem AG geht´s nur um das Honorar?

Ich drück Dir die Daumen trotzdem

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Datum: 22.08.2012
Uhrzeit: 19:43
ID: 47630



AW: HOAI-Angebot für Verwaltungsgebäude #3 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von DerNubbel Beitrag anzeigen
Und aus diesem Grund kann Dir eigentlich keiner sagen dass Du das so oder so machen sollst. Du bastelst Dir ja eh schon Deinen eigenen Spielraum.
Ich will hier ja keine Moralberatung oder eine Kalkulation meiner Bürokosten, sondern Antworten auf die drei Fragen meines ersten Beitrages. Ich glaube, dass sollte auch mit den Angaben, die gemacht wurden, möglich sein.

Die HOAI erlaubt ausdrücklich den Verzicht auf Nebenkosten.

Selbstbetrug begehe ich kaum, weil der errechnete mittlere Bürostundensatz bei diesem Projekt selbst ohne Nebenkosten um geschätzte 30-40% höherliegt, als bei vielen anderen Projekten, die wir auf HOAI-Basis anbieten. Von daher kann ich damit (gut) leben.

Zitat:
Zitat von DerNubbel Beitrag anzeigen
Du kannst auch ein paar LP´s fallen lassen, schonmal daran gedacht?
Geht nicht...volles Programm gewünscht und auch nur so sinnvoll.

Alle weiteren Stellschrauben kann ich in diesem Fall nicht benutzen, hatte ich bereits geschrieben.

Zitat:
Zitat von DerNubbel Beitrag anzeigen
Aber hier geht´s um eine Angebotsabgabe zur Akquise eines Auftrags und nicht weil der Bauherr Dich beauftragt hat und nun wissen will wieviel es kostet.
Nein, dass ist eben falsch verstanden...ich habe den Auftrag im Prinzip. Ich kann ihn nur noch dann verlieren, wenn ich eine Schwelle reiße, die eine überregionale Ausschreibung nach sich zieht. Daher kein Glück, sondern Mathe.

Ist etwas kompliziert, aber darum wollte ich auch nur explizit die drei Eingangsfragen beantwortet wissen.

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Datum: 23.08.2012
Uhrzeit: 12:06
ID: 47644



AW: HOAI-Angebot für Verwaltungsgebäude #4 (Permalink)
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zu 1: da streiten sich die Gelehrten, in meiner persönlichen Einschätzung und so
handhaben wir das auch, wäre das ein Umbau. Früher hieß es in der HOAI
wesentlicher Eingriff, das gibt´s in der 2009er nicht mehr. Somit bräuchtest Du
die 20% nicht mal zu vereinbaren, sie sind automatisch vereinbart.
zu 2: wenn Du nicht pauschal abrechnest, sondern nach Aufwand (km, Plots etc.)
erhöhen die Nebenkosten das Honorar-Angebots-Kosten nicht. Telefon und Post
fällt ja eh nicht mehr so viel an.
zu 3: ich würde schon berücksichtigen, dass das noch etwas hin ist, bis es
losgeht. In unseren Formularverträgen gibt´s da glaub´ ich sogar eine Klausel.

@Streitthema: Es gab da mal eine ganz interessante Untersuchung (in der
Rezession vor ein paar Jahren), ich glaube von der BAK, demnach waren 90%
(oder so) aller befragten Architekten der Meinung, dass die Konkurrenz unterhalb
der HOAI anbietet, noch mehr sagten jedoch, dass sie das selbst nicht machen

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Datum: 23.08.2012
Uhrzeit: 12:15
ID: 47647



AW: HOAI-Angebot für Verwaltungsgebäude #5 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Kieler Beitrag anzeigen
zu 3: ich würde schon berücksichtigen, dass das noch etwas hin ist, bis es
losgeht. In unseren Formularverträgen gibt´s da glaub´ ich sogar eine Klausel.
Danke erstmal. Punkte 1 und 2 sehe ich auch so.

Punkt 3:

Also die geschätzten Baukosten für die Honorarermittlung basieren auf BKI-Referenzkosten vom I/IV 2012. Sind also so aktuell, wie sie sein konnten. Natürlich können die Kosten bis zum Baubeginn (geschätzt Mitte 2013) noch steigen, aber wer weiß das schon und um wieviel. Es kann mir ja keiner vorwerfen, dass ich keine Glaskugel habe und rein theoretisch könnte das Bauen (durch Eurokrise blabla..) ja ausnahmsweise sogar billiger werden.

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Datum: 23.08.2012
Uhrzeit: 12:17
ID: 47649



AW: HOAI-Angebot für Verwaltungsgebäude #6 (Permalink)
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PS: Wir orientieren uns bei Umbauzuschlägen immer ein bisschen hieran [PDF AK Berlin]
Wobei interessant ist, dass als Normalfall, also quasi Mittelsatz, die 50% betrachtet werden.

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Datum: 23.08.2012
Uhrzeit: 12:20
ID: 47650



AW: HOAI-Angebot für Verwaltungsgebäude #7 (Permalink)
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Gerade weil die Regelung über die mitverarbeitete Bausubstanz (allein schon des
sperrigen Titels wegen bin ich froh über das Außerkrafttreten) ist bei uns 40%
Normalfall.
Übrigens gibt´s da ja auch noch den Instandhaltungszuschlag für die LPH8, die
nach Aussage unserer Kammer mit dem Umbauzuschlag kumulierbar ist.

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Datum: 23.08.2012
Uhrzeit: 12:23
ID: 47651



AW: HOAI-Angebot für Verwaltungsgebäude #8 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Archimedes Beitrag anzeigen
Danke erstmal. Punkte 1 und 2 sehe ich auch so.

Punkt 3:

Also die geschätzten Baukosten für die Honorarermittlung basieren auf BKI-Referenzkosten vom I/IV 2012. Sind also so aktuell, wie sie sein konnten. Natürlich können die Kosten bis zum Baubeginn (geschätzt Mitte 2013) noch steigen, aber wer weiß das schon und um wieviel. Es kann mir ja keiner vorwerfen, dass ich keine Glaskugel habe und rein theoretisch könnte das Bauen (durch Eurokrise blabla..) ja ausnahmsweise sogar billiger werden.
Es geht mir im Prinzip eher darum, dass Du eine "Zwischenfinanzierung" Deiner
Zeit machst. Wenn der Baubeginn feststeht, dann ist es vielleicht noch OK,
aber wenn Du quasi auf Abruf stehst und die Dauer der Bauzeit sich ewig
verlängert, dann kann man mit dem Büro ganz schön ins Schwimmen kommen,
zumindest wenn man eine Zeitplanung betreibt

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Datum: 23.08.2012
Uhrzeit: 17:29
ID: 47655



AW: HOAI-Angebot für Verwaltungsgebäude #9 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Kieler Beitrag anzeigen
Es geht mir im Prinzip eher darum, dass Du eine "Zwischenfinanzierung" Deiner
Zeit machst.
Zeitplanung, was ist das??

Nein, im Ernst. Natürlich versuchen wir unsere Zeit gut zu planen und vorausschauend zu agieren, aber das funktioniert, so gut man es auch machen will, nur sporadisch. Es hauen einfach zuviele Entscheidungen, unbestimmte Fristen, unvorhersehbare Ereignisse, neue Erkenntnis von allen Seiten (von Bauherr, Behörden, Firmen, anderen Fachplanern) dazwischen. Ein absolut geregelter Ablauf bleibt Wunschdenken, zumindest wenn man über ein dutzend Projekte unterschiedlicher Größe bewältigen will.

Ich glaube unsere Antwort kann nur enorme Flexibilität und klare Aussagen über die voraussichtliche Dauer bestimmter Leistungen sein.

Ich habe mir mittlerweile einen recht langen Auftragsvorlauf angewöhnt, so dass ich bei dem hier diskutierten Projekt ehrlich froh wäre, wenn man uns etwas warten läßt und es in die erwartete Schwächeperiode ab Mitte/Ende 2013 fällt.

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