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SoNici 28.02.2006 18:17

Studieren und Familienplanung
 
Hi, ich poste jetzt mal hier, weil ich nicht wußte, wo's am besten reinpaßt.

Und zwar würde mich interessieren, wie ihr eure familiäre Zukunft so plant.

Es gibt ja auch bei uns Archis genügend Studentinnen mit Kind. Teilweise auch welche, wo der Partner auch noch studiert, wo dann abwechselnd Entwürfe gemacht werden. Eine Bekannte von mir plant ein Kind, das sie dann eben in ne Tagesstätte stecken will...

Wie habt ihr euch das so vorgestellt? Eigentlich geht das ja nur, wenn der Partner arbeitet und genug verdient, dass man in der Zeit aussetzen kann. Aber wie lange würde die Auszeit dauern? Bis das Kind in den Kindergarten kommt? Kann man überhaupt so lange aussetzen, und findet man dann wieder den Einstieg? Was halten spätere Arbeitgeber von so einer Pause?

Oder sagt ihr generell, dass Kinder erst nach dem Diplom kommen?

Ich überleg da schon seit längerem rum, aber komm auf keine so ideale Lösung - so fern es so was überhaupt gibt...

Nun gut, man muss eben immer noch berücksichtigen, dass es beim Partner auch ins Studenten- oder Berufsleben passen muss.
Und es spielt eben auch ne Rolle, ob man am Studienort wohnt, oder eine gewisse Strecke eben immer pendeln muss.

Es gitb ja auch Kinderbetreuungen an der Uni - was ist denn davon zu halten?
Und hat man mit nem kleinen Kind noch Zeit, weiter sein Architekturstudium zu betreiben?

noone 28.02.2006 20:02

wer soll dir hier weiterhelfen können? das sind doch Entscheidungen, die du dir selbst beantworten musst.....

Persönlich denke ich, dass es für Frauen gar nicht so schlecht ist, kurz vor Ende des Studiums ein Kind zu bekommen...... Ansonsten wirst du nämlich schnell über 30 sein, denn wenn du fertig bist und anfängst zu arbeiten, musst du ja auch ein paar Jahre dabei bleiben. Und dann droht dir derselbe Bewerberkampf wie nach ddem Studium ein zweites Mal.

Kindertagesstätten sind ok, jedoch nehmen die keine Neugeborenen, du wirst auf jeden fall 1-2 Jahre auf dich allein gestellt sein. Wenn du dich gut organisierst, und "störende" Arbeiten wie Modellbau in den Abend verlegst, wenn das Kinf schläft, ist das Studium auch machbar, jedoch wirst du auf jeden Fall ein paar semester mehr brauchen...

SoNici 28.02.2006 20:11

ich wußte nicht, dass hier der Hintergrund für ein posting immer ist "hilfe, sagt mir, was ich tun soll". war eigentlich nur so interessehalber - was ich glaub auch geschrieben hatte.

was allgemein für frauen nicht schlecht ist, naja, danach brauch ich nicht zu fragen, mich hätte interessiert, wie andere archis das für sich entschieden haben.

audovis 28.02.2006 22:43

Nagut, dann schreibe ich doch mal was dazu.

Ich stand auch mal vor dieser Entscheidung und habe für mich dann die Entscheidung getroffen, erst mit der Ausbildung und dem Studium fertig zu sein, dann so an die zwei Jahre zu arbeiten und erst wenn mein Partner und ich im Berufsalltag gefestigt sind, eine Familie zu gründen. Dann bin ich fast 30, ja und??? Ich habe Freundinnen, die auch Architektinnen sind und die haben erst mit Mitte 30 ihr erstes Kind bekommen. Kann auch mit dem Argument nichts anfangen, daß junge Eltern besser wären. Meine Eltern sind bzw. waren immer so ziemlich die ältesten Eltern in meinem Umfeld und geschadet hat es mir nicht.

Um mal ein Beispiel aus der nahen Vergangenheit zu nennen, was ich für absolut nicht empfehlenswert halte: eine Freundin von mir, die zwei Jahre älter ist als ich, hat mit mir zunächst die Ausbildung gemacht, danach gleich mit mir angefangen zu studieren, ein Semester länger als ich gebraucht und ist noch während des Diplom beabsichtigt schwanger geworden. Nun ist sie seit Dezember verheiratet, mit jemandem der auch gerade zu Ende studiert hat und ebenfalls noch keinen Job gefunden hat, und erwartet im März ihr Kind mit gerade noch 29. Keine Ahnung, ob sie die "magische" 30 nahen sah, aber ich finde die Einstellung nun wirklich nicht erstrebenswert.

Ich denke, es ist sowieso schon schwer genug als Frau im "besten gebährfähigen" Alter nach dem Studium einen Job zu finden, weil einem schnell nachgesagt wird, man würde doch eh nicht lange dabei bleiben, weil man ein Kind bekommen wolle. Nun stelle ich mir das mit einem kleinen Kind, ohne jede Berufserfahrung als so gut wie unmöglich vor.

Ich denke, daß der Weg, den ich jetzt sowieso gehe, ich mache mich selbständig, schon recht gut. Wenn ich der Meinung bin in etwa 2 Jahren, wenn ich und auch mein Partner im Berufalltag gefestigt sind, ein Kind zu bekommen, dann kann ich das machen ohne mich vor einem Arbeitgeber rechtfertigen zu müssen und ohne mir um meinen Arbeitsplatz Sorgen zu machen. Ich kann dann Aufträge annehmen, die ich auch von zu Hause ausführen kann und wenn ich wirklich mal zu einem Außentermin muß, dann finde ich für die kurze Zeit auch jemanden, der auf das Kleinkind aufpassen könnte. Später kann man das Kind ja auch in eine Kindertagesstätte geben.

a.u.z 01.03.2006 11:46

hallo, also hier mein beitrag zum thema:

mein partner und ich sind beide seit einem jahr bzw. seit kurzem fertig studiert und nun natürlich auch erst dabei, was festes zu finden.
nun haben wir beschlossen, unser kind (ungeplant) zu bekommen, trotz der schwierigkeiten, die sich sicher ergeben werden. lassen das ganze auf uns zukommen.
den klassischen weg, also 3 jahre pause oder so, wird es auf jeden fall nicht geben. dazu sind wir viel zu gern "architekten".
meiner meinung liegt es häufig einfach nur an der einstellungsmoral vieler chefs, keine frauen einstellen zu wollen, schwanger oder mit baby. ich würde absolut kein problem darin sehen, auch mit kind arbeiten zu gehen, nur sieht das mein zukünftiger chef auch so? oder unterschätzt er mich einfach?
wie gesagt, wir müssen gucken, was passiert. werden das kind schon schaukeln. wär doch gelacht... haben gottseidank auch noch die großeltern ;-)

Archimedes 01.03.2006 12:57

Zitat:

Originally posted by audovis
Um mal ein Beispiel aus der nahen Vergangenheit zu nennen, was ich für absolut nicht empfehlenswert halte: eine Freundin von mir, die zwei Jahre älter ist als ich, hat mit mir zunächst die Ausbildung gemacht, danach gleich mit mir angefangen zu studieren, ein Semester länger als ich gebraucht und ist noch während des Diplom beabsichtigt schwanger geworden. Nun ist sie seit Dezember verheiratet, mit jemandem der auch gerade zu Ende studiert hat und ebenfalls noch keinen Job gefunden hat, und erwartet im März ihr Kind mit gerade noch 29. Keine Ahnung, ob sie die "magische" 30 nahen sah, aber ich finde die Einstellung nun wirklich nicht erstrebenswert.

Finde ich auch eine blöde Situation und absolut nicht erstrebenswert, weder für Eltern noch für Kinder. Ich glaube, die Unzufriedenheit auf allen Seiten ist damit vorprogrammiert.

Besonders bedenklich finde ich immer solche Architektenbeziehungen, wo beide auf ein unsicheres Umfeld gesetzt haben und sich kaum noch was zu erzählen haben, weil sie eh ständig das Gleiche erleben. Aber wo die Liebe halt hinfällt. Es gibt ja auch einige erfolgreiche Beispiele.


Ich (männlich, 30) finde man muss sich in heutigen Zeiten schon ein Stück weit zwischen Karriere/Beruf und Kindern entscheiden. Das teils "blauäugige und unbeschwerte" Denken früher Zeiten ist passé.


Natürlich ist es für manche ZeitgenossINNen die pure Erfüllung mit Anfang 20 oder noch früher zu heiraten und im "besten gebärfähigen Alter" Kinder in die Welt zu setzen. Nur sollte man sich dann auch im Klaren darüber sein, was man beruflich erreichen möchte und das dann ein langjähriges Studium zumindest aus meiner Sicht nicht mehr in Frage kommt. Es sei denn einer der beiden Partner schultert die Last der Familie alleine und sorgt für Einkommen. Aber wer macht das mit???
Ich nicht und ich erwarte es auch nicht von meiner Partnerin. Sich alleine auf die Grosseltern oder andere Sponsoren zu verlassen ist auch nicht mein Ding.


Direkt nach dem abgeschlossenen Studium sollte man als Frau auch kein Kind in die Welt setzen, da man wohl ohne jemals wenigstens 1-2 Jahre als Absolvent gearbeitet zu haben nach der Babypause mit Sicherheit keine Chance mehr bekommt.
Bei manchen Frauen frage ich mich sowieso nach dem Sinn des Studiums, weil einige Exemplare sich danach (oder nach kurzer erfolgloser Jobsuche) nur zu gerne in "gebärfreudige" Mütter und Couchpotatoes verwandeln, ohne irgendwelche Ambitionen irgendwann einmal wirklich im studierten Beruf zu arbeiten.
Entlastet zwar den Arbeitsmarkt, aber diese Studienplätze hätten auch andere gerne besetzt.
Man sehe mir den zynischen Kommentar nach.


Meine Familienplanung sieht so aus, dass ich momentan nach beendetem Studium ersteinmal 2-4 Jahre Erfahrungen sammeln werde und mich danach selbständig mache oder wieder als Partner in ein Büro einsteigen werde. Dann werde ich mit Mitte Dreissig das Thema Kinder (maximal 2) ins Auge fassen. Das mit den Kinder sollte man sich heutzutage (schlechte Wirtschaftslage, steigende Kriminalität, unsichere Renten, kinderunfreundliches Klima) mehr als gut überlegen, da bereits heute Akademiker sowieso statisch betrachtet die wenigsten Kinder bekommen und hauptsächlich sozialschwächere Familien für Nachwuchs sorgen.

Wahrscheinlich werde ich, falls Kinder kommen, für ein bis eineinhalb Jahre den Erziehungsurlaub nehmen und halbtags zu Hause arbeiten, während meine Partnerin ihrem besserbezahlten und sichererem Job nachgehen kann.

Wir haben auch vor die Kinder möglichst früh, nach französischem Vorbild, in eine Kindergrippe/-tagesstätte zu geben, dass bringt den Kindern meiner Meinung nach mehr, als drei Jahre darauf rumzuglucken und sich als Super-Nanny zu profilieren.

a.u.z 01.03.2006 14:21

möchte vielleicht nochmal darauf hinweisen, dass wir beide bereits 1 bzw. 3 jahre berufserfahrung vor, während und nach dem studium gesammelt haben. haben uns unsere zukunft natürlich auch leichter vorgestellt, aber man kann leider nicht alles im leben planen ... und nicht immer entscheidet der kopf ...
finde es übrigens sehr wichtig, auch eine starke familie im rücken zu haben. sich unabhängig machen zu wollen ist sicher auch richtig, aber gerade bei der eigenen familie ist es doch gut zu wissen, auf wen man bauen kann.
dieses "französische modell" ist auch unsere vorzugsvariante, viele einrichtungen betreuen kleine kinder schon ab 8 wochen. ob man selbst dann schon so weit ist, wieder arbeiten zu gehen, wird sich natürlich erst dann zeigen.

Archimedes 01.03.2006 17:34

Hallo a.u.z.!

Wollte Dich auf keinen Fall kritisieren. Wenn bei uns sich unbeabsichtigter Weise ein Kind ankündigen würde, dann würden wir dieses natürlich auch bekommen wollen und unsere Zukunftspläne entsprechend umstellen müssen.
Was ich vorher geschrieben habe ist meine ganz persönliche Ansicht zu diesem Thema.

noone 01.03.2006 18:16

ich finde diese "Karriere vor Kind" Einstellung bzw "Karriere oder Kind" richtig pervers. Leider hat sich unsere deutsche Gesellschaft soweit entwickelt, dass kaum noch jemand überhaupt Kinder will..........

Egal das muss jeder für sich selbst entscheiden, ich finde nur eingeschobene Vorwände wie Architekt - unsicher Beruf - sollte man gar keine Kinder bekommen einfach armselig. Kinder sind nicht nur glücklich wenn ihre Eltern in Geld schwimmen, das ist irgendwie eine wahnwitzige Vorstellung. Man kann als Architektenpaar, so wie in der oben beschriebenen Situation locker Kinder haben und trotzdem beruflich und familiär erfolgreich sein.

Im Gegenteil, wenn man nur an die Karriere denkt, kann man auch von heute auf morgen den Job verlieren, und dann muss man noch alleine fertig werden und hat keine Familie auf die man sich stützen kann.......

Ich will hier keinem auf die Füsse treten bzw persönlich angreifen, es geht einfach nur um freien Meinungsaustausch. Kinder sind doch mehr oder weniger unsere Zukunft, und hat man ein defizitäres Bevölkerungswachstum, dann müsste man sich als Einwanderungsland arrangieren. Da wir Deutsche das aber leider nicht wollen, haben wir eben die enormen Haushaltsprobleme, die wir im Moment haben. Und in der Zukunft werden noch weniger Arbeitnehmer auf ein Rentner kommen, und dann sind die, die noch Kinder wollen, wirklich die Dummen, da sie ohne Zweifel doppelt belastet sind. Na Prost

Archimedes 01.03.2006 23:37

Zitat:

Originally posted by noone
....Im Gegenteil, wenn man nur an die Karriere denkt, kann man auch von heute auf morgen den Job verlieren, und dann muss man noch alleine fertig werden und hat keine Familie auf die man sich stützen kann.......



Ach ja, dann sollen also die Kinder bzw. die Familie, dass eigene Scheitern ausbaden?

Tut mir leid, aber ich will mich nicht schon heute auf meine Kinder stützen müssen. Sie sollen sich auf mich stützen können.


Natürlich ist die Gesellschaft heute berechnender geworden oder wie Du sagst pervers, aber man kann sich nicht wie unsere Eltern darauf verlassen, dass es schon "irgendwie" gehen wird...
Die Rahmenbedingungen haben sich dafür zu sehr verändert.


Ich möchte einfach nicht so blauäugig sein und die künftige Generation von Hartz4-Empfängern in die Welt setzen.
Das tun momentan (leider) genügend andere Familien in Deutschland und so wird man die Probleme in Deutschland, wie z.B. die leeren Rentenkassen und die hohe Arbeitslosigkeit, nicht bekämpfen können.


Mag in den Augen vieler Leute hart oder gar radikal klingen, aber mit der Weichspülnummer (dem überstrapazierten Sozialstaat) kommen wir in Zukunft nicht mehr weiter.


Kinder bekommen bedeutet Verantwortung zu übernehmen und dazu sollte man selber stark genug sein (auch wirtschaftlich).

Natürlich ist Familie und Beruf vereinbar, aber dazu gehört nach meiner Meinung eine gewisse Planung und nicht die "Hoppla-Wir-bekommen-ein-Kind-Einstellung".

noone 02.03.2006 09:28

heisst dass, das Handwerker oder Fabrikarbeiter (spich Proletariat) nun kein Anrecht mehr auf eigene Kinder haben, weil sie "zu wenig verdienen"?

Nein. Das Sozialsystem ist vor allem am Ende, weil Jahrelang die Löcher in Kranken- und Rentenkassen gestopft wurden. Und das ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass es eben nicht genug Nachwuchs in Deutschland gibt. Es wird dabei oft argumentiert, dass dadurch ja noch mehr Arbeitslose "produziert" würden, was aber insofern falsch ist, dass jedes einzelne Kind wiederum einen Konsumenten darstellt und Wirtschaftswachstum bringt.

Kinder erfordern vor allem die Liebe der Eltern, das ist viel wichtiger als das Geld der Eltern. Reichtum allein kann keine glücklichen Kinder erziehen, und ich bezweifle, dass die Kinder der Oberschicht glücklicher sind als die anderen.

Samsarah 02.03.2006 11:14

Das heißt also, dass wir all den Familien, die besagter Weise nach jetzt schon die Kinder in die Welt setzen, dieses Feld überlassen sollen?
Es wäre doch genau aus dem Grund richtig, Nachwuchs zu schaffen, der auch von zu Hause aus die nötige Bildung und das Umfeld mitbringt, um KEIN Harz-IV-Kandidat zu sein. Wir HABEN doch eigentlich die nötigen Vorraussetzungen dafür. Unsicher ist die Situation natürlich, aber man muß auch ein bisschen daran glauben, dass man es schaffen kann. Ich rede nicht davon, sich auf den Sozialstaat zu verlassen. Natürlich ist das mit Arbeit und Organisation verbunden. Ich kann nur das Beispiel meiner Mutter erzählen. Sie war damals unerheiratet, selbstständig, alleinerziehend und ohne jeden familiären Rückhalt und das in einer Zeit, in der es keine so umfassenden Einrichtungen gab und man als solche Mutter gesellschaftlich geächtet wurde. Aus mir ist auch was geworden :D.

Kinder sind und bleiben die Zukunft und ich finde, es liegt auch in unserer Verantwortung dafür zu sorgen, dass es neue Generationen geben wird, die nicht schon von Geburt an in sozialen Randgebieten ohne jede Zukunftsvision großwerden müssen. Sich dem nur aus wirtschaftlichen Gründen zu entziehen, finde ich ehrlich gesagt nicht vernünftig, sondern es ist der einfachere Weg. Man gibt die Verantwortng einfach ab. Nur eine Meinung...

Samy

Archimedes 02.03.2006 12:38

Zitat:

Originally posted by Samsarah
... Ich kann nur das Beispiel meiner Mutter erzählen. Sie war damals unerheiratet, selbstständig, alleinerziehend und ohne jeden familiären Rückhalt und das in einer Zeit, in der es keine so umfassenden Einrichtungen gab und man als solche Mutter gesellschaftlich geächtet wurde. Aus mir ist auch was geworden :D.
...
Samy

Natürlich gibt es auch viele Menschen die solche Situationen meistern, aber es ist ja nicht die Regel.


Bitte versteht mich nicht falsch.

Ich möchte keinem Handwerker oder Fabrikarbeiter das Recht absprechen Kinder zu bekommen. Nein überhaupt nicht. Man muss auch nicht soviel wie ein Architekt verdienen (oder sowenig :D ) um Kinder versorgen zu können. Aber Geld gehört heute mehr denn je dazu und auch gute Bildung wird wieder in zunehmendem Masse nur für Kinder Besserverdienender möglich sein.

Das das mit der Liebe und Zuneigung in erster Linie stimmen muss, sehe ich genauso. Aber ich denke, dass Eltern die glücklich und zufrieden sind (beruflich, wirtschaftlich, gesundheitlich) ihre Kinder besser oder unbeschwerter lieben können, als Eltern mit Sorgen.


Ich habe (leider) sehr gute Kontakte zu Leuten die beim Sozialamt arbeiten, die Lehrer und Erzieher sind und bekomme daher so Einiges mit von dem was hier in Deutschland "schief" läuft. Das leider im vorangegangenen Satz bezieht sich nicht auf die Leute oder eigene Erfahrungen mit dem Sozialamt, sondern auf die Fakten die man erfährt und die einen selbst richtig wütend machen.
Unser Land wird von vielen Leuten (Schmarotzern mit Mitnahmementalität) regelrecht ausgenutzt und ausgebeutet. Ich spreche nicht von Arbeitslosen im Allgemeinen, sondern von Leuten die gezielt nicht arbeiten wollen und auf der anderen Seite aber jede Möglichkeit nutzen unseren Staat zu schröpfen.
Das sind leider auch oft die Leute, die noch einen Haufen Kinder in die Welt setzen und sich am Kindergeld selbst bereichern. Diese neue Generation lernt bei ihren Eltern, dass man für das Geld nicht zu arbeiten braucht, sondern es nur bei der lieben Tante vom Sozialamt abholen muss.


Ich möchte einfach nicht, dass eins meiner Kinder später 5 Sozialhilfeempfänger und noch 3 Rentner schultern muss.


Solange unsere Regierung nicht die Rahmenbedingungen verändert, bekommt Deutschland von mir kein Kind, es sei denn ich kann mir den "Luxus" ohne Probleme leisten.

noone 02.03.2006 13:21

Ich muss jetzt doch nochmal anmerken, dass hier enorm viel emotionale irrationale Stammtischargumente mit dem Thema vermischt werden.

Was bitte schön, haben denn Sozialstaat-Schmarotzer mit Kindern zu tun? Solche Leute gibt und wird es auch immer geben, das ist doch in keinster Weise an Geburtenzahlen gekoppelt.

Und wenn schon die Besser verdienende, die ja eigentlich eine gute Ausbildung mehr oder weniger (kommt ja auch immer darauf an, ob und was das Kind lernen will) garantieren können, nicht mehr Kinder bekommen wollen, ist es ja klar, dass das auch einen enormen Nachteil in der zukünftigen Bevölkerungsstruktur bewirkt. Die kinderlosen Besserverdienende Karrieremenschen werden alle aussterben, ohne nachfolgende Besserverdiener geboren zu haben, was natürlich auch dazu führen wird, dass die Elite immer kleiner im Bezug auf die Bevölkerung wird, was wiederum den Graben zwischen Arm und Reich grösser lassen wird.

Die Argumentation, es gäbe schon genug Hartz IV empfänger, greift doch überhaupt nicht, da ja 1. nicht jedes Kind arbeitslos geboren wird und arbeitslos sterben wird, und 2. die Wirtsschaftssituation nicht in den nächsten 20-30 Jahren konstant bleibt.

Je mehr Menschen die Entscheidung treffen, keine Kinder zu bekommen, desto schlechter wird es unserer Gesellschaft in Zukunft gehen. Unsere schlechte Rentensituation ist nur der Anfang und wird sowieso weiter drastisch verschlechtert. Das ist keine Einschätzung, sondern Volkswirtschaftliche Realität. Und wenn der Staat nichts an der familienfeindlichen Situation ändert, werden es die, die noch Kinder bekommen wollen, in Zukunft noch viel schwerer haben.

a.u.z 02.03.2006 13:36

sorry, aber allmählich erschließt sich für mich nicht mehr der zusammenhang zum eigentlichen thema ... (obwohl eure statements natürlich interessant sind!:) )
gibt´s hier keine anderen erfahrungsberichte, wie regeln das andere?

Archimedes 02.03.2006 14:01

Zitat:

Originally posted by noone
Ich muss jetzt doch nochmal anmerken, dass hier enorm viel emotionale irrationale Stammtischargumente mit dem Thema vermischt werden.


Letztendlich muss es jeder für sich selbst entscheiden, aber ich kann jedenfalls nachvollziehen, warum es in Deutschland in Sachen Kinder weiter bergab gehen wird.

Ich habe diese rosa Brille vielleicht schon etwas abgelegt. Die vorgetragenen Argumente spielen alle in die Entscheidung Pro oder Kontra Kind rein, aber bevor ich als Stammtischdemagoge oder vielleicht sogar rechtsradikal eingestuft werde, lasse ich es an dieser Stelle bewenden.


Es ging ja eigentlich um etwas anderes hier im Thread.

noone 02.03.2006 16:22

Es dreht sich bei emotionalen Diskussionen ja nicht automatisch um Rechtsradikalismus.

Du begründest deine Entscheidungsfindung mit dem Ablegen der Rosaroten Brille, jedoch fehlt dir doch die Erfahrung der Eltern, letztendlich kannst du doch gar nicht urteilen, ob du "erfolgreich" Kinder haben könntest oder nicht.

Mir geht es z.B. einfach nur um die Diskussion über das Warum, warum haben immer mehr Leute Angst vorm Kinderhaben und schieben die eigene Karriere aussen vor?

Es liegt ein sehr negativer Entwicklungsprozess in unserer Gesellschaft vor. Unsere Gesellschaft wird immer materialistischer, Ängste und Negativerfahrungen sind immer mehr von materialistischer Art. Warum denken alle Leute erst mal ans finanzielle, und nicht an das emotionale - und eventuell auch an den biologischen Fortbestand seiner selbst.

netzbau 05.03.2006 15:51

Zitat:

Originally posted by noone
Warum denken alle Leute erst mal ans finanzielle, und nicht an das emotionale - und eventuell auch an den biologischen Fortbestand seiner selbst.
Weil ohne finanzielle Sicherung der Biologische Fortbestand bedroht ist? :D

Das hat nichts mit Egoismus sondern mit Verantwortung zu tun.

tenorvision 05.03.2006 16:41

Zitat:

Originally posted by netzbau
Weil ohne finanzielle Sicherung der Biologische Fortbestand bedroht ist? :D


unfug!
meine alten hatten echt keine kohle und ich bin ihnen im zarten alter von 18 entsprungen und eingekleidet wurde von aldi und co....
meine einstellung ist, dass es in keinster weise mit der kohle zu tun haben sollte ob man kinder in die welt setzt, sondern einzig und allein mit dem herzenswunsch selbiges zu tun.

kinder die bei kirchenmäusen aufwachsen lernen meines erachtens vor allem eines:

IMPROVISATION

und mit dieser fähigkeit können einen alle anderen eh später am arsch lecken...lach

das war das wort zum sonntag!
:D
mfg
tenorvison

Florian 05.03.2006 19:35

Zitat:

Originally posted by netzbau
Das hat nichts mit Egoismus sondern mit Verantwortung zu tun.
Ich glaube, dass das sehr wohl was mit Egoismus zu tun hat.

In den Medien wird uns mittlerweile ein Leben vorgelebt, was die Realität weit verfehlt.
Die Leute sind alle hübsch, leben in riesigen Lofts, sind noch keine 30 und fahren BMWs. Der jährlich (!) Urlaub geht an die exotischsten Plätze der Welt wo man ganz alleine für sich ist oder in Luxushotles in den Metropolen der Welt. Natürlich hat man alles was begehrenswert ist und ist natürlich unsterblich verliebt in die perfekte Frau / den perkten Mann... (man weiß, dass das die Person fürs leben ist.)

Diese Bilder wecken in jedem von uns natürlich (wissentlich oder unwissentlich) gewisse Sehnsüchte. Das tolle Jetset leben, dass die 25 - 35 jährigen in den Filmen leben, kann man sich natürlich nicht mit so einem Balk leisten.
Zur perfekten Familieleben gehört, dass man am Sonntag morgen im Garten des Einfamilienhauses gemütlich frühstückt, der Hund im Garten spielt und der 2-Jährige Nachwuchs glücklich (und still) sein Mameladenbrot isst. Später am Tag macht man irgendeinen tollen Ausflug. (Der Einkauf, das Putzen, Waschen etc. erledigt sinch von selber)

Die Realität sieht aber so aus, dass viele mittlerweile auch am WE arbeiten gehen (müssen). Man vielleicht ein Auto hat, aber höchstens in einer 2-3 Zimmer Mietwohnung lebt...
Wenn man sich dann ein Kind zulegt, muß man auch noch auf den letzten Rest an Luxus wie z.B. die Home-Entertainmentanlage mit Beamer und 5.1 Sound, die 1000 Audio-CDs, die wöchentlichen Parties etc. verzichten... - Hier kommt der Egoismus zu Vorschein.

Ein Kind jedenfalls braucht all diese Materialistischen Güter nicht. Das Kind braucht eigentlich nur die Liebe und aufmerksamkeint seiner Eltern - am besten von beiden!

Da aber jeder Karriere machen will - damit man so leben kann wie in den Medien vorgelebt - wird das mit der Aufmerksamkeit schwierig...


Da ich mich damals für den Zivieldienst entscheiden habe und dort u.a. ältere Menschen betreuen mußte/durfte wurde für mich aber klar, dass die Familie das wertvollste Gut im Leben ist.
Es war auffällig, dass die Pflegebedürftigen mit familiärem Hintergrund einen weitesgehend würdigen Lebensabend führeten. Dort wurde von der Familie organisiert, dass die Wohnung von einer Reinigungskraft sauber gehalten wurde, die älteren Leute von guten Pflegepersonal gepflegt wurden und mehr Ansprache bekamen - u.a. durch Familienbesuche.
Leute die sich selber überlassen waren, mussten mit dem Geld der jeweiligen Pflegestufe und des Sozialamtest versorgt werden. D.h. die Pfleger konnten nur das notwendigste tun. Man war zwar stets bemüht das Beste zu tun, aber ein Pflegedienst kann mit 40 EUR keine 3 Stunden die Wohnung reinigen, wie eine von der Familie organisierte Reinigungskraft... Wir Zivis konnten dann zwar mal etwas mehr Zeit aufwenden, aber auch nicht wöchtenlich.


Es gibt also nur zwei Möglichkeiten ein Leben zu führen:

1.) Mit Kindern, die geliebt werden und diese Liebe später auch erwidern - dabei spielt Geld eine untergeordnerte Rolle.

2.) Ohne Kinder, dem Erfolg nachjagend, so dass man mit 80 während der Arbeit (oder im Bordell - man hat ja keine Zeit gefunden jemanden zu lieben) am Herzinfarkt umkippt.

Archimedes 05.03.2006 21:16

Zitat:

Originally posted by Florian


.....

Es gibt also nur zwei Möglichkeiten ein Leben zu führen:

1.) Mit Kindern, die geliebt werden und diese Liebe später auch erwidern - dabei spielt Geld eine untergeordnerte Rolle.

2.) Ohne Kinder, dem Erfolg nachjagend, so dass man mit 80 während der Arbeit (oder im Bordell - man hat ja keine Zeit gefunden jemanden zu lieben) am Herzinfarkt umkippt.


Naja, dass klingt schwer nach schwarz-weiß.

Da gibt es noch dutzende Varianten dazwischen, links und rechts davon.


1) Es heißt noch lange nicht, dass Kinder für die man alles tut und die man über alles liebt diese Liebe auch später erwidern werden. Da haben sich schon viele Eltern getäuscht.

Außerdem ist dieses Denken für mich der eigentliche Egoismus: Kinder in die Welt zu setzen, damit man im Alter nicht alleine ist ohne sich die Frage zu stellen in welcher Welt die Kinder zu dieser Zeit dann leben müssen.



2) Deine Schilderung kommt einem Drama aus dem Kino dann schon recht nahe, aber ich denke man kann auch Erfolg und Liebe miteinander verbinden und das auch ohne Kinder. Es ist ja auch nicht so, dass das Leben von Menschen oder Paaren total verpfuscht ist, wenn sie z.B. aus biologischen Gründen keine Kinder bekommen können und sich nicht zu einer Adoption überwinden können oder wenn sie einfach nie den "richtigen" Partner finden konnten und sich entschieden haben alleine zu bleiben.



Wie bereits gesagt: Liebe, Zuneigung, Familie ist alles richtig und das sind die wirklich wichtigen Dinge, aber man sollte sich wirklich fragen, ob das was man tut z.B. Kinder bekommen oder Karriere machen, alleine für einen selbst ist oder ob man damit tatsächlich auch seinen Nachkommen einen Gefallen tut. Ich sehe das eben nicht ganz schwarz oder weiß, sondern versuche Vor- und Nachteile vorallem für meine möglichen Nachkommen abzuwägen.
Leben ist das höchste Gut und bevor man damit spielt, sollte man sich ausgiebig mit dem Wenn und Aber auseinandersetzen.

Mir ist es ehrlich gesagt egal, ob die Bevölkerung in Deutschland weiter abnehmen wird und in China weiter zunehmen wird. Ich sehe meine Aufgabe nicht darin für den Fortbestand der deutschen Rasse zu sorgen oder genügend Kinder zu zeugen, die unser Rentensystem stützen sollen.
Ich möchte, dass es den Leuten in meiner Umgebung, meinen Freunden, Verwandten, Bekannten und meinen Nachkommen gut geht und das auch in Zukunft. Ich möchte dort Einfluß nehmen, wo ich es kann und das heißt Wirken im Kleinen. Am grossen und ganzen Weltgeschehen kann ich sowieso nichts ändern, aber in meiner direkten Umgebung kann ich Dinge bewirken und mich mit Einzelschicksalen befassen. Der ganzheitlichen Entwicklung stehe ich machtlos gegenüber. Ich kann z.B. nichts für die netten Menschen im Irak tun, die jeden Tag sterben und die ich leider niemals kennenlernen werde, aber ich kann mich dem Kind in der Nachbarschaft annehmen, dass mit dem Fahrrad gestürzt ist und der Katze, die in unserer Strasse hungert.
Wenn jeder sich ein bißchen mehr um sich selbst und um einige Menschen/Tiere in seinem Umfeld kümmert, dann ist uns denke ich allen mehr geholfen. Renten- und Sozialsysteme sind mir ziemlich egal, darauf habe ich keinen Einfluss, aber ich kann entscheiden ob ich Kindern auf dieser Welt eine Zukunft zumuten möchte.


Sorry bin abgeschweift, aber ich mache mir die Sache nicht leicht...




P.S. Ich habe meinen Zivildienst in einem Krankenhaus geleistet.:D

noone 06.03.2006 10:44

Zitat:

1) Es heißt noch lange nicht, dass Kinder für die man alles tut und die man über alles liebt diese Liebe auch später erwidern werden. Da haben sich schon viele Eltern getäuscht.
Klar, das hat ja auch was mit Erziehung zu tun. Wenn ich den Kindern keine emotionale Bindung an die Eltern anerziehe, sondern sie egoistisch und materialistisch erziehe, ist es ja klar, dass später kein Hahn mehr nach mir kräht.

Die Diskussion sollte nämlich nicht darum geführt werden, ob ich mir finanziell Kinder leisten kann, sondern darum, ob ich sie später überhaupt erziehen will, oder ob ich lieber bis 40 in der Disse oder Bars abhängen will......


Natürlich kann sich jeder sagen, er scheisse auf Rentensysteme und Bevölkerungspyramiden, dann darf er sich aber nicht beschweren, wenn wir uns nach und nach von allen Sozialsystemen verabschieden müssen.

LArch 23.03.2006 09:37

Ich gebe jetzt hier einfach meine Meinung dazu, ohne irgendwen direkt anzusprechen. Einige sollten auf jeden Fall mal drüber nachdenken, was sie geschrieben haben.

Ich habe eine 2,5 jahre alte Tochter und studiere im 8. Semester Landschaftsarchitektur. ich bin 29 und unsere Tochter war geplant und gewollt. Meine Freundin arbeitet 30 Std.
das klappt alles, wenn man will. Und wenn das Kind erst mal da ist gibts eh nichts mehr zu überlegen. Da ist jemand, der dir sehr nahe steht und Nähe und Zeit von Dir einfordert.
Was Kinder am wenigsten brauchen ist Geld. (Die wissen auch garnicht was das ist; die wissen aber sehrwohl was nähe und zuwendung ist). Und die Eltern brauchen auch nicht zwingend mehr geld als vorher (das was die Politik da gerade beschließen will, kostenlose kitas, ist 100% daneben gegriffen. wir brauchen die Vereinbarung von familie und beruf).
Karriere von beiden Eltrernteilen und Familie ist einfach sehr schwierig. Aber hier ist zu Teilen die Politik gefragt.
Mein wichtigstes Statement: Ich konnte mir voher nicht vorstellen, wie es mit Kind(ern) ist. Und das kann glaube ich niemand. Und aus diesem Grund bringt die Planerei auch nichts. DEN richtigen Zeitpunkt gibt es gegnwärtig meiner Meinung nach auch nicht.

Beste Grüße
LArch

Archimedes 23.03.2006 15:59

Zitat:

Originally posted by LArch
....Was Kinder am wenigsten brauchen ist Geld. (Die wissen auch garnicht was das ist; die wissen aber sehrwohl was nähe und zuwendung ist). Und die Eltern brauchen auch nicht zwingend mehr geld als vorher (das was die Politik da gerade beschließen will, kostenlose kitas, ist 100% daneben gegriffen. wir brauchen die Vereinbarung von familie und beruf).
...


Was wäre denn nach Deiner Meinung ein besserer (und bezahlbarer) Weg zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf?

noone 23.03.2006 19:25

ER hat sich etwas unglücklich ausgedrückt, ich denke er meint wir brauchen eine gewährleistung einer qualitativen Ganztagsbetreuung.

LArch 23.03.2006 19:33

Flexible Betreuungszeiten für die Kinder in der Krippe und im Kindergarten und die Möglichkeiten des Arbeitens am Abend evtl. auch von zu hause von Seiten der Arbeitgeber. Die Kinder mit zur Arbeit nehmen zu können und diese dort betreut oder gut aufgehoben zu wissen, was im Regelfall nur größere Unternehmen leisten können und auch vereinzelt schon leisten.

Und ich denke, daß uns das auch etwas kosten darf. Deutschland ist auf dem 5. letzten Platz weltweit was die Geburten pro Frau betrifft. In diesen Missstand muss investiert werden.

LArch 23.03.2006 19:39

Zitat:

Originally posted by noone
ich denke er meint wir brauchen eine gewährleistung einer qualitativen Ganztagsbetreuung.
Was heißt den Gewährleistung?
Zur Zeit haben wir ja schon einen Anspruch auf einen Kindergartenplatz. Das war mein Wissen bis vor kurzem. Jetzt weiß ich: Für unsere Tochter haben wir einen Anspruch auf einen halbtags Kindergartenplatz ab dem 4. Lebensjahr.

Und was heißt Ganztagsbetreuung? bis 16 h?
Dazu habe ich oben was erleutert.

Ansonsten: ne, ne ich mein das schon so wie ichs geschrieben habe und im nächsten Statement erläutert habe.

Archimedes 24.03.2006 12:05

Zitat:

Originally posted by LArch
Flexible Betreuungszeiten für die Kinder in der Krippe und im Kindergarten und die Möglichkeiten des Arbeitens am Abend evtl. auch von zu hause von Seiten der Arbeitgeber. Die Kinder mit zur Arbeit nehmen zu können und diese dort betreut oder gut aufgehoben zu wissen, was im Regelfall nur größere Unternehmen leisten können und auch vereinzelt schon leisten.

...und warum sind dann kostenlose Kitas so daneben gegriffen. Wäre das kein guter Anfang?


Zitat:

Originally posted by LArch
Und ich denke, daß uns das auch etwas kosten darf. Deutschland ist auf dem 5. letzten Platz weltweit was die Geburten pro Frau betrifft. In diesen Missstand muss investiert werden.

Woher nehmen? Die Kassen sind schon mehr als leer, die Staatsverschuldung nimmt täglich zu und die Rentner wollen heute ihr Geld und nicht erst wenn die heute geborenen Kinder für sie arbeiten können.
Hinzu kommt, dass immer mehr Leute sich aus der Staatskasse bedienen.
Ausserdem können Rentner und Arbeitslose besser demonstrieren, haben die bessere Lobby, als der Nachwuchs.
;)

Deutschland wohin??

noone 24.03.2006 12:12

Richtig. Und dann werden alle wirtschaftlichen Misstände in den öffentlichen Kassen weiterhin auf dem Rücken der Kinder ausgetragen. Perfekt. Zum Glück können wir demnächst Menschen klonen. Vorraussetzung natürlich, daß wir Klone fertig ausgebildet mit dem 18. Lebensjahr erzeugen.


Flexible Arbeitszeiten gibts schon, Akademiker arbeiten größtenteils auch schon abends noch zuhause. Was wir brauchen, ist noch nicht einmal Ganztageskindertagesstätten, sondern auch insbesondere, und hier liegt das große Manko in Deutschland, Ganztagsschulen. Grundschulen sind bis ca. 11 bis 12 Uhr, und dann wollen die Kinder betreut werden. Die Betreuung Nachmittags wird im Moment größtenteils von Eltern oder Studenten, nur teilweise von Pädagogen gewährleistet.

Und daß die Deutschen so weit hinten sind bei der Pisa Studie, ist auch kein Wunder, keiner hat in Europa sowenige Schulstunden wie die deutschen Schüler.

Wenn wir eine kinderfreundliche Umgebung schaffen wollen, und unsere schlechte Erziehungssituation in Deutschland bereinigen wollen, wird es höchste Zeit, Ganztagesschulen einzuführen und somit die schulische Erziehung wieder von den überforderten Eltern in die Hände von Pädagogen zu legen.

Archimedes 24.03.2006 12:19

Für Ganztagesschulen plädiere ich auch und ich bin auch dafür, dass man Eltern in den ersten Jahren nach der Geburt eines Kindes von Arbeitgeberseite mit flexibleren Regelungen entgegenkommen sollte.
Die drei Jahre Mutterschaftsurlaub würde ich sofort auf höchstens ein Jahr kürzen, da diese Zeit einfach zu lang ist und man keinen Arbeitsplatz drei Jahre lang für Leute reservieren kann, die dann völlig aus dem Berufsleben raus sind.

Bei Ganztagesschulen gibt es noch ein Problem: Die meisten Pädagogen sind heute mit einem halben Tag Schule schon mehr überfordert, wie Eltern mit Kind und einem Halbtagesjob. Daran muss man auch arbeiten.

LArch 24.03.2006 12:34

Zitat:

Originally posted by Archimedes
...und warum sind dann kostenlose Kitas so daneben gegriffen. Wäre das kein guter Anfang?
...ich habe doch erläutert, daß das nichts bringt und ich habe erläutert was eltern brauchen. Zumal es ja schon so ist, daß Eltern ohne ausreichendes Einkommen keine Kita gebühren zahlen und Eltern mit ausreichendem Einkommen zahlen. Und das ist ok. Man könnte darüber nachdenken die Sätze zu senken oder den Beitrag differenzierter an das Einkommen anzupassen.

Zitat:

Woher nehmen? Die Kassen sind schon mehr als leer, die Staatsverschuldung nimmt täglich zu und die Rentner wollen heute ihr Geld und nicht erst wenn die heute geborenen Kinder für sie arbeiten können.
Hinzu kommt, dass immer mehr Leute sich aus der Staatskasse bedienen.
Ich denke, daß die Politik gut und richtig entscheiden würde, wenn sie langfristig denkt und plant. Und da zählen für mich Familie/Kinder und Bildung.
Es ist genug Geld da, es ist nur eine Frage der Verteilung und Prioritätensetzung.


Zitat:

Originally posted by noone
[B]ist noch nicht einmal Ganztageskindertagesstätten, sondern auch insbesondere, und hier liegt das große Manko in Deutschland, Ganztagsschulen. Grundschulen sind bis ca. 11 bis 12 Uhr, und dann wollen die Kinder betreut werden. Die Betreuung Nachmittags wird im Moment größtenteils von Eltern oder Studenten, nur teilweise von Pädagogen gewährleistet.
ja, auf jeden Fall Ganztagsschulen. Aber auch flexiblere Kita-Öffnungszeiten. Dreivirteltage gehen bis 14 h, wenns gut läuft bis 15 h. Selbst ein Ganztagsplatz, der bis 16 h oder max. 17 h geht ist für viele Arbeitnehmer problematisch. Meine Freundin arbeitet z.B. oft abends. das geht eigentlich auch nur, weil ich noch relativ flexibel bin.
In deutschland kehren ja auch wenig Mütter nach der Geburt wieder in den Beruf zurück, weil es einfach wahnsinnig viele organisatorische Schwierigkeiten mit sich bringt.

audovis 24.03.2006 12:38

... zum Beispiel mehr Pädagogen einstellen. Ich habe mich zwar noch nicht mit dem Modell der Ganztagsschule beschäftigt, aber ich kenne das noch aus der ehemaligen DDR, denke ich. Da war es selbstverständlich, daß man nach dem Unterricht in den Hort (der auf dem Schulgelände war) gegangen ist und hier bis abends betreut wurde, eben bis dann, wenn die Eltern einen abgeholt haben. Es wurden Hausaufgaben gemeinsam erledigt, AG's abgehalten oder gespielt. Ist das das Modell, was vorgeschlagen wird? Wenn ja, dann würde ich es voll und ganz unterstützen.

Mir hat es auch nicht geschadet, von frühester Kindheit an, ganztägig in Einrichtungen wie einer Kinderkrippe, einem Kindergarten oder eben in der Schule zu sein. Die sozialen Kontakte werde so schon von Anfang an gefördert. Die Elternteile können vollzeitig arbeiten und wissen ihren Nachwuchs gut aufgehoben.

Uns ist ja auch allen bekannt, daß solchen staatlich subventionierten Unternehmungen, den Staat letztlich in die Pleite getrieben haben. Ich habe keine Ahnung, wie man das alles in der heutigen Zeit finanzieren soll, aber eine Bezahlung durch die Eltern dürfte bei der Vollzeitbeschäftigung dieser dann ja auch realisierbar sein, nur der Anfang müßte staatlich unterstütz werden.

Archimedes 24.03.2006 12:41

Zur Planung von Kindern und dem lieben Geld:


Ich kann nur wiederholen, dass man sich VORHER (vor der Zeugung)Gedanken machen sollte, wie man für ein Kind sorgen kann und ob man dem Kind Perspektiven bieten kann. Denn NACHHER ist es fürs planen zu spät und man muss sich mit der Situation abfinden. Natürlich ist, wenn man nachfragt, fast jedes Kind im nachhinein gewollt gewesen. Was sollte man auch sonst sagen ohne die Gefühle des Kindes zu verletzen oder Anderen ein eventuelles Missgeschick einzugestehen?

Das Alles anderes ist, wenn das Kind erstmal da ist, hört man ja von so ziemlich allen Eltern. Stimmt wahrscheinlich auch.
Trotzdem kann man sich doch schon vorher anschauen, wie es bei anderen Familien läuft, was man für sich und sein Kind erreichen möchte und was man nicht möchte.
Ich habe das Glück, dass in meinem unmittelbaren Bekanntenkreis so ziemlich alle mögliche Konstellationen von Familien (Einzelkinder, Familien mit 3 Kindern, Alleinerziehende, Verheiratete, Adoptionen, behindertes Kind etc.) mit Kindern im Alter von 0-12 Jahren zu finden sind. Daher schau ich mir schon genau an, was ich mir für mich als Familie und als richtiges Alter um Kinder zu bekommen, vorstellen könnte. Das ist doch auch erlaubt. Natürlich kann es anders kommen, als man plant.



Nochmal zum Geld. Kinder wissen in den ersten Jahren natürlich nicht was Geld ist und brauchen Zuneigung, Liebe, Aufmerksamkeit. Aber sie wissen schon wann sie Hunger haben oder merken wenn es kalt ist. Das heisst irgendjemand muss Geld haben, um Essen zu kaufen, Heizöl/Gas zu bezahlen, Miete oder das Dach über dem Kopf zu bezahlen.
Sie merken auch, dass die Aldi-Windel vielleicht etwas mehr kratzt, als die teurere Pampers und spätestens mit 5 Jahren können sie auch schon ganz genau Lidl-Turnschuhe von Adidas unterscheiden. Ich weiss, kein gutes Beispiel und man muss ja auch nicht unbedingt dem Druck der Konsumgesellschaft nachgeben, aber die Ansprüche der Kinder wachsen.

Daher möchte ich einigermassen, auch finanziell, auf Kinder vorbereitet sein ohne mich auf meine Eltern, den Staat oder sonstige Geldgeber verlassen zu müssen.

LArch 24.03.2006 12:44

Zitat:

Originally posted by Archimedes
Die drei Jahre Mutterschaftsurlaub würde ich sofort auf höchstens ein Jahr kürzen, da diese Zeit einfach zu lang ist und man keinen Arbeitsplatz drei Jahre lang für Leute reservieren kann, die dann völlig aus dem Berufsleben raus sind.
Never. Den Erziehungsurlaub können beide nehmen. Jeder wäre max. 1,5 jahre draußen. Den kann man innerhalb von 8 Jahren glaube ich nehmen, also irgendwann noch mal eine Auszeit ist möglich und vor allem: sich eine Zeitlang intensiv ums Kind kümmern halte ich auch für sehr wichtig und richtig.

Zitat:

Originally posted by Archimedes Bei Ganztagesschulen gibt es noch ein Problem: Die meisten Pädagogen sind heute mit einem halben Tag Schule schon mehr überfordert, wie Eltern mit Kind und einem Halbtagesjob. Daran muss man auch arbeiten.[/B]
Das ist ein völlig neues Thema. Viele Pädagogen sind zu schlecht ausgebildet.

LArch 24.03.2006 12:52

Zitat:

Originally posted by Archimedes
Zur Planung von Kindern und dem lieben Geld:
Ich kann nur wiederholen, dass man sich VORHER (vor der Zeugung)Gedanken machen sollte, wie man für ein Kind sorgen kann und ob man dem Kind Perspektiven bieten kann. Denn NACHHER ist es fürs planen zu spät und man muss sich mit der Situation abfinden. Natürlich ist, wenn man nachfragt, fast jedes Kind im nachhinein gewollt gewesen. Was sollte man auch sonst sagen ohne die Gefühle des Kindes zu verletzen oder Anderen ein eventuelles Missgeschick einzugestehen?

man kann nicht alles planen.

Zitat:

Originally posted by Archimedes

Das Alles anderes ist, wenn das Kind erstmal da ist, hört man ja von so ziemlich allen Eltern. Stimmt wahrscheinlich auch.
Trotzdem kann man sich doch schon vorher anschauen, wie es bei anderen Familien läuft, was man für sich und sein Kind erreichen möchte und was man nicht möchte.
Ich habe das Glück, dass in meinem unmittelbaren Bekanntenkreis so ziemlich alle mögliche Konstellationen von Familien (Einzelkinder, Familien mit 3 Kindern, Alleinerziehende, Verheiratete, Adoptionen, behindertes Kind etc.) mit Kindern im Alter von 0-12 Jahren zu finden sind. Daher schau ich mir schon genau an, was ich mir für mich als Familie und als richtiges Alter um Kinder zu bekommen, vorstellen könnte. Das ist doch auch erlaubt. Natürlich kann es anders kommen, als man plant.

Das ist toll, daß du so ein Umfeld hast.
aber ich kann mir auch ein (Bilder-) buch über australien angucken und so tun als ob ich da war.
und: sowas muss man zu zweit und nicht allein "planen".

Zitat:

Originally posted by Archimedes

Nochmal zum Geld. Kinder wissen in den ersten Jahren natürlich nicht was Geld ist und brauchen Zuneigung, Liebe, Aufmerksamkeit. Aber sie wissen schon wann sie Hunger haben oder merken wenn es kalt ist. Das heisst irgendjemand muss Geld haben, um Essen zu kaufen, Heizöl/Gas zu bezahlen, Miete oder das Dach über dem Kopf zu bezahlen.
Sie merken auch, dass die Aldi-Windel vielleicht etwas mehr kratzt, als die teurere Pampers und spätestens mit 5 Jahren können sie auch schon ganz genau Lidl-Turnschuhe von Adidas unterscheiden. Ich weiss, kein gutes Beispiel und man muss ja auch nicht unbedingt dem Druck der Konsomgesellschaft nachgeben, aber die Ansprüche der Kinder wachsen.

Wie gesagt: wenn ich mir eine Wohnung, dafür die Heizung und was zu essen leisten kann, kann ich auch ein Kind großziehen. Die brauchen nicht viel.

Zitat:

Originally posted by Archimedes

Daher möchte ich einigermassen, auch finanziell, auf Kinder vorbereitet sein ohne mich auf meine Eltern, den Staat oder sonstige Geldgeber verlassen zu müssen.

das finde ich auch ok. Es darf aber nicht sein, daß kinderkriegen ein Privileg besserverdiender ist. Also muss der Staat ran. Und Großeltern sind auch prima. Ich möchte mich schon auf die verlassen können.

Archimedes 24.03.2006 12:54

Zitat:

Originally posted by LArch
Never. Den Erziehungsurlaub können beide nehmen. Jeder wäre max. 1,5 jahre draußen. Den kann man innerhalb von 8 Jahren glaube ich nehmen, also irgendwann noch mal eine Auszeit ist möglich und vor allem: sich eine Zeitlang intensiv ums Kind kümmern halte ich auch für sehr wichtig und richtig.

Denk auch mal ein bisschen an die Arbeitgeber. Drei Jahre (egal wer sie wann nimmt) sind zuviel. Sonst haben die AG die Arbeitsplätze ins weniger flexible Ausland verlegt, bis Dein Kind gross ist. Gerade für kleinere Unternehmen können Eltern mit 3 Jahren bezahltem Urlaub (zumindest teilweise bezahlt) der Ruin sein.

Archimedes 24.03.2006 12:58

Zitat:

Originally posted by LArch



und: sowas muss man zu zweit und nicht allein "planen".



Natürlich mit meiner Partnerin, aber die denkt ähnlich darüber.


Zitat:

Originally posted by LArch


das finde ich auch ok. Es darf aber nicht sein, daß kinderkriegen ein Privileg besserverdiender ist. Also muss der Staat ran. Und Großeltern sind auch prima. Ich möchte mich schon auf die verlassen können.

Leider bekommen momentan zuviele "Problemfälle" (Sorry!) Kinder in Deutschland, gerade weil der Staat für solche Leute finanzielle Anreize bietet.

Finnazielle Unabhängigkeit, auch von meinen Eltern, ist mir wichtig. Grosseltern sind wichtig, aber nicht als Sponsoren.

LArch 24.03.2006 12:59

Zitat:

Originally posted by Archimedes
Gerade für kleinere Unternehmen können Eltern mit 3 Jahren bezahltem Urlaub (zumindest teilweise bezahlt) der Ruin sein.
das ist kein bezahlter Urlaub. der Mutterschaftsurlaub (6 Wochen vor und 2 Monate nach geburt, glaube ich) wird hälftig vom AG und der Krankenkasse gezahlt. Die Elternzeit (früher: Erziehungsurlaub) wird nicht finanziert. Es wird lediglich der Arbeitsplatz vorgehalten und Frau ist nicht kündbar. Der AG kann also für diese Zeit jemand anders einstellen.

audovis 24.03.2006 12:59

Zitat:

Originally posted by LArch
Also muss der Staat ran. Und Großeltern sind auch prima. Ich möchte mich schon auf die verlassen können.

Klasse Idee! :confused: Was ist, wenn keine Großeltern mehr da sind? Soll man ich welche mieten? Wer sich dazu entschließt eine Familie zu gründen, der sollte doch auch in der Lage sein, diese Familie auch zu "führen".

Archimedes 24.03.2006 13:03

Zitat:

Originally posted by LArch
das ist kein bezahlter Urlaub. der Mutterschaftsurlaub (6 Wochen vor und 2 Monate nach geburt, glaube ich) wird hälftig vom AG und der Krankenkasse gezahlt. Die Elternzeit (früher: Erziehungsurlaub) wird nicht finanziert. Es wird lediglich der Arbeitsplatz vorgehalten und Frau ist nicht kündbar. Der AG kann also für diese Zeit jemand anders einstellen.
Natürlich ist es ein teilweise bezahlter Urlaub. Man bekommt doch während dieser 3 jahre auch eine Unterstützung (vom Staat, ich glaube auch teilweise vom AG), oder?


Und dann das Problem:

Man muss als AG nach 3 Jahren eventl. einen guten Mitarbeiter wieder entlassen um Jemanden wieder zu beschäftigen, der/die möglicherweise mittlerweile total aus dem Arbeitsleben raus ist.


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