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Tom 21.08.2006 17:03

Also zur Planung des Eigenheims - ist das nicht ein sehr langer Weg? Du wirst unmittelbar nach einem Studium noch lange keine fundierte Basis haben, um ein konkretes Projekt abwickeln zu können. Und das erste Haus sollte nicht für einen selbst sein ...

EDIT: Und einerseits als Fernstudium, aber doch an Entwurfs-Seminaren teilnehmen? Das passt doch alles nicht zusammen. Da würde ich mich eher im Bereich "Ich baue mir mein Haus selbst" umschauen: Da gibt es Bücher, da gibt es Seminare von Baufirmen, etc.

Die ästhetischen Flausen aus dem Studium werden Dir auch nicht zuverlässig zu einem guten eigenen Hausentwurf verhelfen - da braucht man weitere Jahre Erfahrung bzw. eine sehr kompetente Beratung. Und diese bietet ein Architekt Ihres Vertrauens, der sich ja sicher gern HInweise geben lässt, in welche Richtung der Entwurf gehen soll (Material, Grundriss-Layout, etc., etc.).

Natascha 21.08.2006 17:16

Architektur-Studium "for fun"
 
Wieso sollte das erste Projekt nicht das eigene Haus sein? Ist man wirklich nach dem Abschluß eines Architekturstudiums wirklich noch so unerfahren?

Da, ich jede Menge Zeit habe, und auch nicht gleich morgen anfangen möchte zu bauen, finde ich 6-8 Semester nicht zu lange.

Natascha 21.08.2006 17:27

Architektur-Studium "for fun"
 
Wenn Deine Aussage zutreffen sollte, hättest du natürlich recht, dass ein Studium nichts für mich wäre. Ich hatte die naive Vorstellung, dass man nach dem Abschluss eines A.-Studiums in der Lage wäre, seine Vorstellung vom Eigenheim selbst zu verwirklichen. Dies scheint ja nicht der Fall zu sein.
Welche Baufirma bietet denn Seminare an? Um welche Seminare handelt es sich da genau?

Tom 21.08.2006 17:30

Re: Architektur-Studium "for fun"
 
Zitat:

Originally posted by Natascha
Wieso sollte das erste Projekt nicht das eigene Haus sein?
Weil da unweigerlich Fehler passieren, die man nur mit großer Erfahrung verhindern kann. An der Hochschule lernt man, sich Häuser auszudenken und diese zu zeichnen - aber nicht, sie zu bauen (wurde uns schon im ersten Semester klargemacht).

Ich glaube, Du unterschätzt die rechtlichen, technischen Dimensionen gewaltig. Von der praktischen Umsetzung/Abwicklung eines Projektes erfährt man im Studium wenig. Die möglichen Zig Fallstricke souverän zu umschiffen, lernt man erst in den ersten 5-10 Berufsjahren.

Du klingst wie jemand, der Maschinenbau studieren will, um sich dann nach dem Studium ein eigenes Raumschiff zu konstruieren.

Natascha 21.08.2006 17:39

Architektur-Studium "for fun"
 
Besitzer eines Raumschiffes- eigentlich auch keine schlechte Idee. Ich werde meinen Mann mal daraufhin ansprechen, denn der hat Machinenbau studiert. Man sagt doch, dass BWL'er meinen alles zu können. Tja, ich bin auch so eine. Mea culpa!

Tom 21.08.2006 17:40

Re: Architektur-Studium "for fun"
 
Zitat:

Originally posted by Natascha
Wenn Deine Aussage zutreffen sollte, hättest du natürlich recht, dass ein Studium nichts für mich wäre. Ich hatte die naive Vorstellung, dass man nach dem Abschluss eines A.-Studiums in der Lage wäre, seine Vorstellung vom Eigenheim selbst zu verwirklichen. Dies scheint ja nicht der Fall zu sein.
Welche Baufirma bietet denn Seminare an? Um welche Seminare handelt es sich da genau?

Sorry, ich hatte an Dir vorbeigemailt ;) ...

Ich kann keine konkreten Selbstbau-Seminare oder -Bücher nennen. Die Szene ist aber groß; jede Woche sieht man sowas 3x im TV und es gibt auch große Laien-Selbstbau-Foren, in denen man was lernen kann.

Große Architektur kommt da natürlich nicht bei raus - ich würde mir einen Architekten suchen, der für Deine Vorschläge offen ist.

Natascha 21.08.2006 17:47

Architektur-Studium "for fun"
 
Eine Frage liegt mir noch auf dem Herzen. Wie findet man denn einen Architekten des Vertrauens? Über die "Gelben Seiten"ja wohl bestimmt nicht?!

Natascha 21.08.2006 17:53

Architektur-Studium "for fun"
 
Auch ich habe wohl an dir vorbeigemailt.
Hier liegt wohl ein Missverständnis vor, denn ich möchte mein Traumhaus nicht im wortwörtlichen Sinne selbst bauen, sondern lieber bauen lassen.

secretgarden 21.08.2006 17:57

Re: Re: Architektur-Studium "for fun"
 
Zitat:

Originally posted by Tom
Weil da unweigerlich Fehler passieren, die man nur mit großer Erfahrung verhindern kann. An der Hochschule lernt man, sich Häuser auszudenken und diese zu zeichnen - aber nicht, sie zu bauen (wurde uns schon im ersten Semester klargemacht).

Ich glaube, Du unterschätzt die rechtlichen, technischen Dimensionen gewaltig. Von der praktischen Umsetzung/Abwicklung eines Projektes erfährt man im Studium wenig. Die möglichen Zig Fallstricke souverän zu umschiffen, lernt man erst in den ersten 5-10 Berufsjahren.

Du klingst wie jemand, der Maschinenbau studieren will, um sich dann nach dem Studium ein eigenes Raumschiff zu konstruieren.


JA JA JA!!! genauso siehts aus. man ist total unerfahren wenn man von der uni kommt.

einen architekten deines vertrauens findest du, indem du dich umhörst.... dir häuser anguckst, die dir gefallen und dann rausfindest, welcher archikten die gebaut hat.
so kannst du an einen architekten, dessen architektursprache dir gefällt, ganz gut finden, würde ich sagen.
höre dich mal auch bei deinen bekannten um..... lies bücher vielleicht, die architektenangaben haben....

Natascha 21.08.2006 18:18

Architektur-Studium "for fun"
 
Letztes Jahr habe ich mir die verschiedensten Häuser, am Tag der Architektur, angesehen, und mit dem ein oder anderen Architekten gesprochen. Leider hat dies nie so wirklich gepasst. Daheraus ist mein Entschluß auch entstanden, selbst Architektin zu werden.Doch wie ich mittlerweile einsehen mußte, war dies eine absolute Schnappsidee.
Ich muss wohl noch zu vielen "Tag der Architektur" gehen, bis ich den richtigen Architekten gefunden habe.
Vielen Dank an Tom ,Secretgarden und Francis

secretgarden 21.08.2006 18:26

lass dir doch von ein paar architekten vorentwürfe liefern.
in der regel sind diese meistens kostenlos. ;)

so findet man auch seinen architekten.

Tom 21.08.2006 18:36

Zitat:

Originally posted by secretgarden
lass dir doch von ein paar architekten vorentwürfe liefern.
in der regel sind diese meistens kostenlos. ;)

so findet man auch seinen architekten.

Naja, ich würde eine Bezahlung schon anbieten, und mich evtl. auch an 2-3 verschiedene wenden. Sowas ist bei anspruchsvollen Bauherren durchaus üblich. Wenn ich selber bauen wollte (und nicht Architekt wäre), würde ich mich zuerst von Büchern wie "100 Einfamilienhäuser unter 250.000 EUR" inspirieren lassen, die sehr gute Architektur bieten und für den Laien verständlich sind:

http://www.architekturbuch.de/pd1061...?categoryId=33
http://www.architekturbuch.de/pd1082...?categoryId=33
http://www.architekturbuch.de/pd1030...?categoryId=33
http://www.architekturbuch.de/pd-190...?categoryId=33
http://www.architekturbuch.de/pd-181...?categoryId=33
http://www.architekturbuch.de/pd3222...?categoryId=33
http://www.architekturbuch.de/pd-129...?categoryId=33
http://www.architekturbuch.de/pd1122...?categoryId=33

Natascha 21.08.2006 18:38

Architektur-Studium "for fun"
 
Was heißt Vorentwürfe schicken lassen? Zunächst müßte ich mich doch mit dem Architekten treffen, oder etwa nicht? Dies stellt doch einen erheblichen Aufwand für einen Architekten dar, oder? Daher wird er dies doch bestimmt nicht unentgeltlich machen, oder? Ein weiteres Problem ist, das ich bereits ziemlich konkrete Vorstellungen davon habe, wie mein zukünftiges Eigenheim auszusehen hat, da verblebt natürlich nicht mehr so viel Spielraum für den Architekten.

Tippen gehört nicht gerade zu meiner Stärke! Daher bitte ich um Verständnis.

Natascha 21.08.2006 18:53

Architektur-Studium "for fun"
 
Vielen Dank für den Büchertipp. vielleicht finde ich ja hierüber "meinen" Architekten, der mir meine Bauhaus wünsche erfüllen kann.

secretgarden 21.08.2006 20:06

Re: Architektur-Studium "for fun"
 
Zitat:

Originally posted by Natascha
Was heißt Vorentwürfe schicken lassen? Zunächst müßte ich mich doch mit dem Architekten treffen, oder etwa nicht? Dies stellt doch einen erheblichen Aufwand für einen Architekten dar, oder? Daher wird er dies doch bestimmt nicht unentgeltlich machen, oder? Ein weiteres Problem ist, das ich bereits ziemlich konkrete Vorstellungen davon habe, wie mein zukünftiges Eigenheim auszusehen hat, da verblebt natürlich nicht mehr so viel Spielraum für den Architekten.

Tippen gehört nicht gerade zu meiner Stärke! Daher bitte ich um Verständnis.

naja....soooo einen aufwand bedeutet es nun auch wieder nicht, einen vorentwurf für ein einfamilienhaus zu entwerfen.
und zu der bezahlung: tatsächlich machen es viele unentgeltlich oder gegen eine kleine pauschale. immerhin wollen sie ja einen folgeauftrag...

und ja. du müsstest dir die mühe machen, dich mit ein paar architekten zu treffen. das müsste dir dein zukünftiges eigenheim schon wert sein....

zu deinen konkreten vorstellungen: die haben alle bauherren. einige mehr, einige weniger. es ist der job des architekten, damit klaruzkommen und diese wünsche mitzuintegrieren.... mach dir mal diesbezüglich keine sorgen.
verstehe ehrlich gesagt auch nicht so ganz, was für erfahrungen du schon mit architekten gemacht hast.... klingt irgendwie als ob sie negativer natur waren.................. ?


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