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Toshi: Offline
Ort: Bremen Beitrag Datum: 01.01.2010 Uhrzeit: 17:10 ID: 36953 | Social Bookmarks: Hi Leute, in einem unserer Module sehen wir uns jede Woche Filme der Arte Reihe "Baukunst" an, vielleicht kennt ihr die? Naja und uns steht es dann immer frei ob wir eine Filmbesprechung (was ein Referat in Form einer Erklärung für jmd. ist, der dieses Bauwerk nicht kennt) machen. Im Semester müssen wir mindestens eine abgegeben haben. Ich habe jetzt schon eine für das Guggenheim Museum in Bilbao abgegeben... da habe ich 17,5/20 Punkte bekommen, ich mache jetzt aber nochmal das Bauhaus, weil es besser wäre mehr Punkte in dieser Kategorie zu erzielen... Letztes mal waren meine Fehler das ich zu oft Sachen erwähnte die einem eventuell nicht bekannt sein könnten wenn man das Gebäude nicht kennt, Sachen die nur nach sehen des Films klar sein... Ich würde euch nun gerne fragen wie mein Bauhaus Referat ist, ihr habt den Film (evtl.) ja nun nicht geschaut und könnt mit vielleicht sagen was unverständlich ist. Diese Filmbesprechungen sind leider meine grösste Schwäche -.- Liebe Grüße Geändert von Toshi (01.01.2010 um 21:38 Uhr). |
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Ort: Bremen Beitrag Datum: 01.01.2010 Uhrzeit: 17:11 ID: 36954 | Social Bookmarks: Das Bauhaus in Dessau Das Bauhaus, 1926 von Walter Gropius als Hochschule für Gestaltung erbaut, Vorbild der industriellen Architektur. Aufbau Das Bauhaus besteht aus 5 verschiedenen Gebäudeteilen welche alle in einer asymmetrischen Komposition miteinander verbunden sind. Das wären: ・ Die Werkstätten ・ Der Verwaltungstrakt ・ Eine Berufsschule ・ Ein Kollektivbereich mit Theater und Kantine ・ Die Unterkünfte der Studenten und ein wenig Abseits die Meisterhäuser, welche nach dem selben Schema wie das Bauhaus entworfen wurden. Die Erschliessung zu den Ebenen wird durch vier Treppenhäusern ermöglicht. Die Ebenen sind grosse Freiflächen die mit verschiebbaren Zwischenwänden beliebig verändert werden können. Die tragenden Wände treten dafür im Inneren hervor, deren Pfeiler sind nochmals verstärkt worden. Zentrale Ideen Gropius wollte mit dem Bauhaus eine Gegenarchitektur zum Historismus schaffen. Sich „Anti-Klassizistisch“ von den vergangenen Baukünsten absetzen und zeigen das auch alltägliche Dinge Kunstwerke sind. Transparenz ist ein weiterer wichtiger Punkt der dazu verholfen hat. Wo man sich auch bewegt, man sieht und man wird gesehen. Eine grosse, schwebend wirkende Glasvorhangfassade vor den Werkstätten ist dabei der wichtigste Helfer. Klar zu erkennen ist auch die Idee einen Ort der Begegnung zu schaffen. Es wurde viel Wert auf eine arbeitsgemeinschaftliche Atmosphäre gelegt. Um das Gebäude wirklich verstehen zu können muss man es umgehen und betrachten, aus jeder Perspektive scheint es anders auszusehen, eine Vielsichtigkeit ist geschaffen. Die Idee der Bewegung bezieht sich hier auch auf die Bewegung der Sonne. Denn das Gebäude wurde so ausgerichtet das der Sonnenverlauf keinesfallls dem Zufall überlassen ist. So werden die Studenten in ihrer Unterkunft von der morgentlichen Sonne geweckt. Die Werkstätten sind auf einer Ost – West Achse angelegt, sodass den ganzen Tag die Sonne hereinscheint. Die Berufsschule erhascht die letzten abendlichen Sonnenstrahlen. Gestaltung Um diesen „Anti-Klassizismus“ zu schaffen gestaltete Gropius die Form in einer asymetrischen Aneinanderreihung mit flachen Dächern und rechten Winkeln. Der Eingang überrascht durch seine unscheinbare Tür und soll gerade nicht den Eindruck von Zentralität vermitteln. Die Treppen sind weiträumig gestaltet, denn auch sie werden als Orte der Begegnung gesehen. Die Werkstätten sollen frei und ohne Eingrenzungen sein, wofür die Glasvorhangfassade entwickelt wurde. Auf ihr lastet nur das Eigengewicht, getragen werden die aufliegenden Lasten durch die etwas zurück versetzen Pfeiler, die den schwebenden Eindruck verstärken. Dieser Effekt des freien schwebens ist allerdings durch die Erneuerungen ein bisschen gemindert worden. Denn die ursprünglich aus Stahl gebauten Rahmen wurden wegen Rost durch Aluminium ersetzt und die Glassfassade wurde mit Halterungen an die Wand gefestigt. Leider haben sich zwei Ideen Gropius' nicht gleichzeitig verwirklichen lassen, denn dadurch das die Sonne den Tag über in die Werkstätten scheint, mussten dunkle Vorhänge aufgehangen werden und so wurde leider die gewünschte Transparenz zerstört. Die Berufsschule hingegen ist etwas privater gehalten, die Schüler sind leicht verborgen, keine Glasfassade sondern etwas höher gelegene Fenster. Die Architektur nimmt sich hier ein wenig zurück. Der Kollektivbereich ist ein reiner Ort der Begegnung, mit Kantine und für Aufführungen gedacht. Die Unterkünfte sind im höchsten Gebäudetrakt, bestehend aus 24 Zimmern auf vier Etagen. Das Dach ist als Terasse erbaut und soll auch als Ort der Begegnung fungieren. Ebenso wie die Balkone, welche dem Zweck der Zusammenkunft gewidmet sind. Rhytmisch an der Aussenfassade angebracht erzeugen sie ein spielt mit Licht und Schatten. Die Verwaltung ist das Bindeglied zwischen den Werkstätten und der Berufsschule. Es ist eine Brücke über 2 Etagen. Hier ist auch die Werkstatt für Architektur integriert. Von der Brücke aus, in der auch Gropius' Büro war, kann man den ganzen Betrieb überschauen. * Hier kommt der "Eigene Meinung" Teil herein* In die freilücken werden Skizzen gezeichnet |
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