Registrierter Nutzer Registriert seit: 19.04.2007
Beiträge: 4
peet: Offline
Ort: Köln Beitrag Datum: 19.04.2007 Uhrzeit: 21:03 ID: 23233 | Social Bookmarks: Hallo, ich stecke gerade mitten in meiner Diplomarbeit und suche nach schwimmfähigen Materialien die zum einen billig (Holz und Stahl fällt weg) jedoch auch langlebig sein sollen. Zudem müsste das Material in Massenfertigung verarbeitbar und Umweltverträglich sein. Ich bin bei meiner Recherche auf WU Beton gestoßen finde jedoch keine guten Quellen wie man daraus ein schwimmfähiges Ponton machen kann. Zudem wurde mir erzählt, das man den Beton mit Styropor auffüllt um den nötigen Auftrieb zu erreichen (stimmt das ?). Da ich mit diesem Material keinerlei Erfahrung habe wäre ich über jede Hilfe Dankbar ! Hier noch ein paar Informationen : - Das Ponton sollte ca. 10qm² groß sein - wirklich günstig in der Herstellung (es ist für 3Weltländer gedacht) - möglichst leicht, ist eine erhöhte Festigkeit des Betons nicht auch durch zugabe von Glasfasermatten möglich Vielen Dank schon mal im vorraus... der Peet |
| |
|
Registrierter Nutzer Registriert seit: 20.08.2005
Beiträge: 189
sanne: Offline
Ort: München Beitrag Datum: 20.04.2007 Uhrzeit: 09:36 ID: 23260 | Social Bookmarks: was soll ES den können? nur auf der wasseroberfläche schwimmen? fahren? lasten transportieren? temporär? dauerhaft? wie langlebig? muss es beton + x sein? eher so ´ne art floß? wie wär´s, mit einheimischen materialien was zu machen? leere plastiktonnen, bambus, sonstige hölzer oder "abfallprodukte"? oder sich hier inspirieren lassen?: http://de.wikipedia.org/wiki/Luftkissenfahrzeug http://www.schwoermontag.com/nabada/pics06.php4 gib mal n paar mehr infos, hört sich interessant an! grüsse sanne |
Registriert seit: 22.02.2005
Beiträge: 2.336
Kieler: Offline
Ort: Kiel
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 20.04.2007 Uhrzeit: 10:12 ID: 23262 | Social Bookmarks: Salz,- Süß- oder Brackwasser? |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 19.04.2007
Beiträge: 4
peet: Offline
Ort: Köln Beitrag Datum: 20.04.2007 Uhrzeit: 10:19 ID: 23263 | Social Bookmarks: Das Objekt soll mit dem Wasserspiegel steigen und sinken, habe auch schon daran gedacht mit den dort zu findenden Materialien zu arbeiten, andererseits tun das die Menschen dort von sich aus ja auch deshalb könnte ein wenig Innovation und Beständigkeit vielleicht besser helfen. Das ist der Grund warum ich speziell nach dieser Art Beton frage, der könnte billig sein und langlebig. Aber schon mal Danke für die Inspiration... Ach Süß - Wasser bestimmt auch teilweise Brackwasser... Gruß |
Registriert seit: 06.11.2002
Beiträge: 956
Flo: Offline
Ort: Bremen
Hochschule/AG: 3D Grafiker Beitrag Datum: 20.04.2007 Uhrzeit: 10:40 ID: 23265 | Social Bookmarks: Im Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven steht ein Kahn aus Beton der auch Schwimmfähig sein soll. Vielleicht rechercheirst Du mal in die Richtung Schiffsbau aus Beton. Florian |
Registriert seit: 22.02.2005
Beiträge: 2.336
Kieler: Offline
Ort: Kiel
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 20.04.2007 Uhrzeit: 10:42 ID: 23266 | Social Bookmarks: |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 21.11.2006
Beiträge: 8
Buchmann: Offline
Beitrag Datum: 20.04.2007 Uhrzeit: 12:20 ID: 23274 | Social Bookmarks: http://www.floatinghomes.de http://www.betonkanu-regatta.de (hier insb. der Downloadbereich mit Konstruktionsberichten) http://www.beton.org/News.306.0.html...ash=d50d0c48cb ggf. mal bei den Bau-Ings in Koblenz (HWK) oder Aachen (RWTH oder FH) nachfragen, die bauen derzeit Kanus aus Beton für die Betonkanu-Regatta 2007. Oder im Juni (15./16.) zum Maschsee in Hannover kommen, gut 60 Boote begucken und Konstrukteure befragen :eek: |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 20.08.2005
Beiträge: 189
sanne: Offline
Ort: München Beitrag Datum: 20.04.2007 Uhrzeit: 12:25 ID: 23275 | Social Bookmarks: bei meiner diplomarbeit half mir das hier: http://www.gau-d.de/pdf/low-cost-housing.pdf (ab s. 14) ein leichtbeton, der die zugkräfte statt mit stahl mit bagasse aufnimmt - einem abfallprodukt aus der zuckerherstellung. wurde auch mit schilf untersucht. vielleicht bringt sowas ja die verbindung von "einheimischen" materialien und dem dort fremden baustofff beton. kommt dann halt noch auf das gewicht an! |
archINFORM Registriert seit: 23.08.2004
Beiträge: 162
archinform: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 20.04.2007 Uhrzeit: 13:08 ID: 23278 | Social Bookmarks: Hallo peet, >>Zudem wurde mir erzählt, das man den Beton mit Styropor auffüllt um den nötigen Auftrieb zu erreichen (stimmt das ?). Nein, die Schwimmfähigkeit wird durch die Verdrängung des Beton(hohl!)körpers erreicht. Möglich wäre ein Kern aus Styropor, der vor dem Betonieren in die Schalungsform eingesetzt wird. Aber das Herstellen von WU-Beton ist erstens nicht gerade billig und zweitens ist der entstehende Ponton alles andere als leicht. Die Herstellung von wasserdichtem Beton ist außerdem ziemlich anspruchsvoll (sowohl in Bezug auf Materialien als auch Verarbeitung). Nicht unbedingt das richtige für ein Entwicklungsland. Die Entwicklungen im Schiffsbereich mit zementgebundenen Werkstoffen (Beton würde ich das nicht mehr nennen) sind übrigens ziemlich eingeschlafen (mal abgesehen von den Betonkanu-Freaks). In den 70ern gab es mal Sportboote und grössere Schiffe aus Faserzement. Hat sich aber nicht so bewährt. Neben Materialproblemen war es im Vergleich zum aufkommenden Kunststoff (GFK) zu teuer. Stahl wäre für ein Ponton dieser Grösse (10m2) eigentlich Standard (brutzelt dir jede Werft auf dieser Welt zusammen). Billig und leicht ist eine Lösung mit (verschließbaren) Standardkunststofftonnen als Pontonelemente. Solche Konstruktionen werden für Steganlagen gerne und häufig genutzt. Das sieht zwar ziemlich gebastelt aus, erfüllt aber alle deine Anforderungen perfekt (billig, leicht, wartungsfrei, transportabel und sogar im Bedarfsfall leicht umnutzbar). Na denn, Gruss Sascha Wenn die Vorliebe bei Architekten für Sichtbeton soweit geht, dass Sie selbst Schwimmendes unbedingt daraus bauen wollen, dann halten uns unsere Mitmenschen wahrscheinlich für endgültig durchgeknallt |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 21.11.2006
Beiträge: 8
Buchmann: Offline
Beitrag Datum: 20.04.2007 Uhrzeit: 13:21 ID: 23279 | Social Bookmarks: :mad: |
Registriert seit: 22.02.2005
Beiträge: 2.336
Kieler: Offline
Ort: Kiel
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 20.04.2007 Uhrzeit: 13:51 ID: 23280 | Social Bookmarks: oh eine Mimose Das Stahlargument gilt auch bei Weltumseglern, man kann sich überall mal problemlos ein Blech einschweißen lassen... Wie wär´s denn mit Styropor und Laminat. (Epoxy Carbon Kevlar...) |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 19.04.2007
Beiträge: 4
peet: Offline
Ort: Köln Beitrag Datum: 20.04.2007 Uhrzeit: 14:55 ID: 23281 | Social Bookmarks: @Buchmann : Das mit der Betonkanu Regatta hatte ich auch gefunden, aber Danke für den Tipp ! @Sascha/archiform : Du scheinst dich mit dieser Art Beton auszukennen hast du eine Ahnung wie teuer die Herstellung eines ca. 10qm² grossen Pontons in Beton ist ? Kann man das mit einer Verschalung Massenfertigen ? Habe über die Pontons aus PE auch schon nachgedacht, dann aber den Preis für eine solche "Schwimmfläche" gesehen, 18 000 Euro.... no comment ! In höheren Stückzahlen jedoch sicherlich günstiger Herzustellen. Der Rahmen war hierbei auch aus Stahl (Edelstahl). Deshalb dachte ich eigentlich, dass eine Beton Variante günstiger wäre...wohl falsch gedacht. hier ein Link zu den Pontons http://www.h2o.technus.de/pontons/pontontyp1.html |
| |
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Architektur-Themenbereiche | Antworten | Letzter Beitrag |
transluzenter beton | frauschulz | Innenarchitektur & Design | 3 | 23.05.2008 17:08 |
Stromleitender Beton | Samsarah | Konstruktion & Technik | 0 | 12.04.2007 10:58 |
neuer Beton | Flo | Konstruktion & Technik | 7 | 28.02.2007 00:25 |
beton wandaufbau | tinia | Konstruktion & Technik | 19 | 21.02.2006 14:36 |
Fugen an Beton-Fertigteil-Bögen | Tobias | Konstruktion & Technik | 0 | 25.01.2005 21:46 |