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Zitat (so ungefähr) Braunfels (hatte am letzten Freitag das Glück von Ihm persönlich die Pinakothek der Moderne in München vorgestellt zu bekommen): Zitat:
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Sven_W: Offline
![]() Beitrag Datum: 29.01.2008 Uhrzeit: 17:24 ID: 26783 | Social Bookmarks: Die Qualität des Sichtbetons hat ja nicht nur mit dem Baustoff selbst zu tun. Ein wesentlicher Faktor bei der Qualität ist die Verarbeitung. Wenn ich mich recht erinnere, sind in Berlin überwiegend osteuropäische Unternehmen bzw. Arbeiter bei der Ausführung zum Zuge gekommen. Die Schweiz hingegen ist bekannt für die Anwerbung gerade deutscher Baufacharbeiter. Wenn sich Herr B. nun darüber beklagt, dass er den billigsten Anbieter für die Sichtbetonarbeiten nehmen musste, kann ich seine Skepsis teilen. So betrachtet würde es mich nicht überraschen, wenn die Qualität von Sichtbeton tatsächlich nach Norden hin abnehmen würde. Schlechte Verarbeitung kann da die beste Planung und Bauüberwachung zunichte machen. Wenn man gezwungen ist mit Leuten zu arbeiten, die keine entsprechende Ausbildung haben um Qualität zu liefern, kann man schonmal verzweifeln. |
Social Bookmarks: Wenn ich aber weiß, dass Berlin in dieser Hinsicht Entwicklungsland ist, wäre es dann nicht eine logische Konsequenz, ein anderes Material zu wählen oder es zumindest nicht in dieser Masse als das Element zu wählen, mit dem das Gebäude steht oder fällt? Geändert von Samsarah (29.01.2008 um 20:16 Uhr). | |
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mika: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 29.01.2008 Uhrzeit: 18:26 ID: 26787 | Social Bookmarks: Zitat:
Ich denke es liegt nicht daran, dass die Firmen und Arbeiter aus Osteuropa kommen, sondern, daran, dass die öffentlichen Auftraggeber in Berlin sich selbst und die Steuerzahler bescheißen, in dem sie immer wieder, und das ist ein Unterschied zu der Schweiz, den niedrigsten Angeboten den Zuschlag erteilen, und sogar schlechte Ausführungsqualität mit einplanen. Denn, so die Rechnung, kann man solange "mängeln" bis die vereinbarten Fristen abgelaufen sind, um dann die Kosten mit der Konventionalstrafe noch zusätzlich zu drücken. Eine Rechnung die nie aufgeht, und nur zu Ärger für alle Beteiligten führt. Aber so ist das, wenn es nur um nackte Zahlen geht. Das finde ich viel entscheidender als die Herkunft aus Osteuropa. Und ein Architekt wie Braunfels hat daran mit seinem Entwurf und seiner Kostenschätzung seinen Teil beigetragen. | |
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Flo: Offline
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Hochschule/AG: 3D Grafiker ![]() Beitrag Datum: 30.01.2008 Uhrzeit: 00:20 ID: 26795 | Social Bookmarks: Zitat:
Florian P.S.: John Lautner war einst begeistert von der Qualität der Handwerker in Mexiko. Seiner Meinung nach waren diese deutlich besser als die Kollegen im Norden.
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Sven_W: Offline
![]() Beitrag Datum: 30.01.2008 Uhrzeit: 00:44 ID: 26796 | Social Bookmarks: Ja müssen Sie! Denn für das Schmiergeld erwarten die einen Gegenwert. Nein mal im Ernst, die Holly Bible der Vergabe (zu beziehen über den (Aus)Beuth Verlag) sagt in §2 der VOB/A : Bauleistungen sind an fachkundige, leistungsfähige und zuverlässige Unternehmer zu angemessenen Preisen zu vergeben. Da steht nix vom billigsten. Beim Preisspiegel bzw. beim Vergabevorschlag sind erhebliche Abweichungen zu vermerken. Es muss nicht der billigste sein. Der wird (in .de) nur gern genommen (Dann passt die Kostenschätzung/Kostenberechnung am Ende doch noch, Glück gehabt). |
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Flo: Offline
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Hochschule/AG: 3D Grafiker ![]() Beitrag Datum: 30.01.2008 Uhrzeit: 00:56 ID: 26798 | Social Bookmarks: Das man das nicht machen sollte, ist mir schon klar. Ich war nur der Meinung, dass bei öffentlichen Bauten tatsächlich an den billigsten vergeben werden muss. Ausnahmen siehe das Posting von Mika.
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Ort: Koblenz ![]() ![]() Beitrag Datum: 30.01.2008 Uhrzeit: 11:30 ID: 26804 | Social Bookmarks: ist es in der schweiz nicht so dass das billigste und teuerste angebot nicht gewertet wird? um gegen die preisbrecher vorzubeugen? hab ich mal gehört ...hörensagen..also keinen anspruch auf richtigkeit ,)
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mika: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 30.01.2008 Uhrzeit: 00:46 ID: 26797 | Social Bookmarks: Nicht, wenn z.B. das Angebot zu niedrig ist, und eine Fehlkalkulation wahrscheinlich ist. Darauf sollte ein Architekt ja hinweisen. Oder darauf, dass die Firma nicht die fachliche Eignung hat. Aber das wird eben of und gerne ignoriert, von Bauherrn. |
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Interview mit Meinhard von Gerkan | mika | Bauten & Planer | 1 | 25.02.2008 10:51 |