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Burkhard: Offline


Burkhard is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 12.02.2006
Uhrzeit: 02:59
ID: 13712



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Vielleicht ist nicht jeder dazu gemacht, in einem Architekturbüro zu arbeiten. Das heißt aber nicht, dass man umsonst Architektur studiert hat. Man muß unter diesen Umständen seine Stärken erkennen,

Vieleicht gibt es ja genug mit den Fähigkeiten in einem Architekturbüro zu arbeiten...nur wer probiert es aus?
In der Regel ist das erste Auftreten, die nach außen gezeigte Sicherheit der erste Garant. Haben das nur Leute, in unserem Fall, die die Fähigkeit auch für Architektur besitzen?
Ich denke eher an Leute die nicht das Potential haben sich in den Vordergrund zu stellen, oder sich selber zu verkaufen. Wer sind die besseren Architekten?
Es gibt genug die sich als Könner überschätzen, aber durchaus wissen, wie sie sich zu verkaufen haben.
Ich persönlich glaube, das viele Architekten zwar eine Lernphase in anderen Büros durchgemacht haben, aber Ihren Erfolg nicht unter den Zwängen einer beigebrachten Abfolge von bürospezifischen Handlungsweisen unterworfen haben.
Sie haben meist zwei Vorteile; sie wissen sich unterzuordnen (sich zu verkaufen ) und behalten die eigene Sichtweise etwas zu bewirken.( Mit dem Lernprozess des sich persönlichen Entwickelns)
Dieses ist ein Garant für Erfolg, aber den wenigsten vorbehalten.
Ich denke das viele gute Ideen in der Versenkung verschwinden, weil- auch im Studium- Fähigkeiten nicht gefördert werden bzw. Richtungen vorgegeben werden, die nicht in das Muster einer Allgemeingültigkeit fallen.
Ich rede nicht von denen, die sich selbst Überschätzen, sondern von denen die andere bewerten und Überschätzung vorwerfen. Das meinte ich auch mit Menschenkenntnis.
Die Beurteilung als solches stelle ich in Frage. Jemand der Vorstellungen entwickelt, wie ein guter Architekturstudent sein muss und welcher Weg der Richtige ist, wie das Erscheinungsbild sein sollte und wie Verhalten sich auswirkt, grenzt sich doch in Einschätzungen anderer ein.
Damit kommen wir doch nur auf den Kosten - Nutzen Faktor. Je mehr diese ( Vor ) Kriterien erfüllt sind, desto weniger gehe ich das Risiko ein etwas falsch zu machen. Und das bedeutet meistens, das man einem Raster nicht gerecht genug wird.
Nebenbei ist im Studium auch diese stark vertreten. Allerdings gibt es Ausnahmen, die auch Beachtung finden. Doch wie sieht es in der Wirtschaft aus? Dort werden diese eigenwilligen Auslegungen oft als Risiken betrachtet. Hier herrscht Sicherheit - es kann sich schließlich keiner erlauben etwas in den Sand zu setzen. Damit bin ich wieder bei den " verhinderten Risiken "
Der reine finanzielle Aspekt ist sicherlich wichtig, insbesondere die Firmensicherung. Aber es werden keine Fehler - finanzielle Risiken - geduldet. So habe ich auch Verständnis für die Büros aber nicht für falsche Erklärungen und Täuschungen seitens der eigentlichen Verantwortlichen und deren Mitläufer( dazu gehören auch die Büros, die wider besseren wissens ins gleiche Horn stoßen)
Diese Zwiespältigkeit sollte einem bewußt sein um überhaupt Veränderungen herbeiführen zu können. Das sich auf die eine oder andere Seite schlagen zu können ( anprangern oder mitmachen ) hilft keinem. Insbesondere sollten Politiker dieses wenigstens soweit erkennen, das sie auf der einen Seite nicht das Rauchen anprangern und auf der anderen Seite Angst um finanzielle Einbußen haben. Grotesker gehts doch wirklich nicht.
Das bezieht sich auch auf das erwähnte Arbeitsplätze haben wollen und gleichzeitig selber den Kosten-Nutzen Faktor in den Vordergrund stellen, weil sie selber ein Wirtschaftsunternehemen darstellen. Solange dieser Faktor - vom Gesetz und seinen Auswirkungen -unterstützt wird( im Gegensatz zu den Auswirkungen einen Arbeitsplatz verbal zu fordern), wird der Mensch die erste kalkulierbare Variante wählen....und Architekten und alle Nichtunternehmer in Praktikantenstellen und Mindestlohnstellen drängen.
( Natürlich nur wenn sein Überlebenskontingent erfüllt ist. D.h. er hat das Notwendigste an Arbeitskräften sicher )
Jeder, der sich Überschätzt hat, wird es erkennen können, wenn man ihm die Gelegenheit gegeben hat( auch wenn manche Unverbesserlich sind ), aber er braucht die Chance es zu erkennen und nicht im Vorfeld ab und verurteilt zu werden aufgrund von Kriterien...von anderen.
Es gibt genug Beispiele von erfolgreichen Menschen, die im Vorfeld keine Anerkennung hatten. Das soll durch eine Vorauswahl weiterhin entschieden werden?. Hat nie geklappt...wird auch nicht klappen!

Vieleicht sollte ich ein seperates Wochenendthread aufmachen.

Burkhard

P.S Falls in der Zwischenzeit wieder 5 Postings dazwischenliegen, ich editier heute nicht mehr!

Weitehin schönes Wochenende

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