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Social Bookmarks: Na dann, viel Glück beim Studium und vor allem danach, Schmetterling*. Die Masetr-Bachelor-Regelung macht den Vergleich von Absolventen nicht leichter wie früher. Grundsätzlich ist es ziemlich egal, ob Du den Master oder ein Diplom machst oder gemacht hast. Es kommt darauf an, was Du daraus machst. Die Hochschule macht evtl. noch einen Unterschied, aber meist auch nur der Name der Hochschule in der Bewerbung, denn es gibt auch schlechte Absolventen von guten Hochschulen und umgekehrt. Natürlich muß man bei/mit der Bewerbung glänzen. Dennoch entscheidet am Ende nicht die Verpackung, sondern der Inhalt. | |
Social Bookmarks: @Schmetterling ... meinst du etwa, dass man sich mit "200 Bewerbungen" nicht "richtig ins Zeug gelegt hat"? Auch wenn ich nicht weiss, wie die Bewerbung von "conqueror" aussieht waere ich an deiner Stelle nicht so makaber mit deinen Bemerkungen schon unter dem Gesichtspunkt, dass du noch nicht angefangen hast zu studieren. Ich gehoere uebrigens zu den Leuten die noch so gerade "ok" sind, da ich ja Diplom mache. Ich weiss sehr genau was meine Hochschule, die naechstes Jahr auf Bachelor umstellt, so in die Studienordnung fuer den Bachelor/Master reinschrieben hat, da ich im Fachschaftsrat war und ich kann nicht behaupten, dass gegenueber dem Diplom ein grosser Sprung gemacht wird. Ich bin im Gegenteil davon ueberzeugt, dass ich trotz meines Diploms eine Anstellung finden kann. Ich bin ebenfalls der Meinung wie "Archimedes", dass eher egal ist was du machst Hauptsache du machst es gut und mit eigenem Antrieb. Ciao Gordon
__________________ [...selbst das Vertraute ist nur wohl bekannt, solange man darauf verzichtet, genau hinzusehen.] [Daniel Kehlmann] | |
Social Bookmarks: Zitat:
Aber auch mir fällt es schwer zu glauben, dass man 200 anständige Bewerbungen erfolglos schreibt - das kostet ja auch ne menge Kohle ![]()
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mika: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 19.12.2008 Uhrzeit: 11:50 ID: 31759 | Social Bookmarks: Das würde mich auch interessieren. Ich habe auch das Gefühl, dass es nur an der Form der Bewerbung gelegen haben kann, dass bei 200 nicht ein Büro sich zurückgemeldet hat. Anfang des Jahres habe ich angefangen meine Bewerbungsmappe neu zu erstellen. Vor allem, weil ich im alten Büro unzufrieden war. Es hat recht lange gedauert, und vieler Versuche bedurft, bis ich ein Layout, eine Bindung und - das war das Schwierigste - eine gute Darstellung der Projekte gefunden hatte. Dabei war wiederum das Schwierigste mich auf die attraktivsten Projekte und bei denen die aussagekräftigsten Darstellungen zu beschränken. Dies Besonders, weil ich mit meinen Entwürfen eher unzufrieden bin. Aber irgendwie habe ich es geschafft. Ich habe letztlich in InDesign ein Buch gemacht, das es mir erlaubte, für den Fall der Bewerbung bei unterschiedlichen Büros, die Zusammenstellung (Reihenfolge, Auswahl) der Projekte flexibel gestalten zu können. Das Ausdrucken hat ewig gedauert, ich habe matt gestrichenes 160g Papier benutzt und es brauchte wieder einige Versuche bis alle Farben stimmten. Die Bindung hat sehr viel Spaß gemacht, weil sie endlich wieder handwerkliche Arbeitet war. Ich habe in drei Versuchen Muster gebaut aus 3mm Graupappe mit Buchklebeband und Schraubbindung. Dann habe ich die Stellenanzeigen auf Archinoah, Competitiononline und Baunetz studiert. Aufgrund meiner Preferenzen gab es zwei Büros, zu denen ich gerne gehen wollte. Ich habe dann trotzdem zehn Exemlare hergestellt. Das hat etwa 200€ reine Materialkosten erzeugt. Jetzt kommt ein etwas unkonventionelles Vorgehen. Ich habe bei den Büros angerufen, und gefragt, ob es okay ist, die Bewerbung persönlich vorbei zu bringen, um bei der Gelegenheit das Büro mal zu sehen. Das Gespräch war zwar nur mit der Sekretärin, aber es war okay. Also habe ich die Mappe eingetütet mit Anschreiben und habe sie persönlich abgegeben. Zwei Wochen Später kam der erste Anruf aus dem einen Büro mit einer Einladung zum Gespräch, und eine Woche später die Absage des zweiten Büros mit dem Hinweis, dass sie derzeit keinen Bedarf mehr hätten, aber gerne die Mappe behalten würden, da sie sie sehr schön und interessant fanden, und mich gerne bei erneuter Suche Einladen würden. (Aber vielleicht ist es nur Kaffee auf der Mappe gewesen ![]() Zum Bewerbungsgespräch hatte ich dann die Entwurfsmappen bzw. Publikationen der in der Bewerbungspappe gezeigten Projekte mit, die ausführlicher aber nicht graphisch aufgearbeitet waren. Vielleicht lief es deshalb etwas holprig, aber offensichtlich positiv genug ab, um den Job zu bekommen. Ich denke meine Bewerbungsmappe ist unkonventionell, weil sie relativ umfangreich war (eine Doppelseite plus Titel- und Infoseite), aber sie war, denke ich die Eintrittskarte. Wichtig, denke ich aber ist, dass man erkennt, dass sich jemand etwas dabei gedacht hat, und sich Mühe damit gegeben hat oder aber Spaß an der Sache hatte. 200 Bewerbungen hätte ich bei meiner Variante aber nicht hinbekommen. |
ehem. Benutzer Registriert seit: 27.10.2008
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adaminbaum: Offline
![]() Beitrag Datum: 19.12.2008 Uhrzeit: 13:08 ID: 31761 | Social Bookmarks: Um die Kosten zu minimieren würde ich vielleicht erst mal E-Mail Bewerbungen losschicken. Viele Büros wünschen sogar eine Bewerbung mittels Mail. Sie vermeiden damit Berge von Mappen im Büro und die Zurücksendung per Post(Zeitaufwand). Meiner Meinung nach reicht diese Bewerbung, um einen ersten Eindruck vom Bewerber zu erhalten. |
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mika: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 19.12.2008 Uhrzeit: 14:15 ID: 31763 | Social Bookmarks: Das fürht dann aber auch zu den 150 Absagen per mail. |
ehem. Benutzer Registriert seit: 28.09.2008
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Schmetterling*: Offline
![]() Beitrag Datum: 19.12.2008 Uhrzeit: 16:47 ID: 31765 | Social Bookmarks: Würde ich auch sagen. Wenn ich ein Geschäftsführer wäre, würde ich mit Sicherheit niemanden einstellen, der sich mal schnell per Email bei mir beworben hat. Sowas ist einfach nur dahin geworfen und ohne weitere Gedanken. @ adaminbaum: Ich frage mich, wieso du sagst, das würde den ersten Eindruck von einem hinterlassen. Das ist doch alles elektronisch, von Persönlichkeit keine Spur. @ flash: Was hat denn mein noch nicht begonnenes Studium mit seinen Bewerbungen zu tun? Wenn man mir sagt, man hätte 200 Bewerbungen verschickt, kann ich kaum glauben, dass es sich dabei um extravagante, individuelle und persönliche Bewerbungen gehalten hat. Und noch was: Ob man jetzt sein Diplom oder Baachelor gemacht hat, klar ist es wichtig, dass man es gut gemacht hat, aber wenn man nur eine mittelmäßige Qualifikation hat, wie willst du das dann deinem künftigen Arbeitgeber mitteilen, dass du gut bist? Die Bewerbung ist das, was dich repräsentieren muss, sie muss deinen Chef überzeugen. Und wenn man sowas einfach mal schnell übers Internet ausfüllt, kann man sich da (zu Recht) nicht viel erhoffen, wenn sich andere dafür wesentlich mehr einfallen lassen. |
Social Bookmarks: Zitat:
Dem stimme ich absolut zu. Ich kann es auch nicht nachvollziehen, bzw. kaum glauben, wenn Leute behaupten, sie hätten über 100 Bewerbungen abgeschickt. Ok, ich kann auch schnell hundert Briefe raushauen, hallo suche Arbeit hast Du Arbeit - aber mal vom Porto abgesehen, was soll das bringen? Da weiß ich ja schon bevor ich die "Bewerbung" abschicke, dass ich ne Absage erhalte - es sei denn ich hab ne ziemlich verzerrte Wahrnehmung, soll es ja auch geben. Ich hab mich für meine Bewerbung (brauchte nur eine zum Job) gut über das Büro informiert, viel Zeit in die Mappe investiert (diese war vorher schon fast fertig), und eine auf das Büro zugeschnittene Bewerbung aufgesetzt. Und um von solchen Bewerbungen allein nur 10 abzuschicken, da geht ne Menge Geld und vor allem Zeit drauf. Wie soll einer da 100 Bewerbungen "raushauen"? Selbst wenn es wirklich alles gute Bewerbungen sind - so viel Pech kann man doch kaum haben, dass man 100 Absagen kriegt (in meinem Bekanntenkreis liegt keiner über 10, auch bei sehr wählerischen Bewerbern...)! Da muss es, wie Florian schon vermutet hat, irgendwelche k.o.-Dinge in der Bewerbung geben. Deshalb fällt mir als Tipp auch nur ein, die Bewerbung mal von jemandem checken zu lassen. Zum Thema Mensch oder Projekte für Praktikum oder richtige Anstellung - ich hab in dem Bereich, wo ich jetzt anfange, keine Erfahrung, mein Eindruck war, dass das Büro auf Mensch mehr Wert gelegt hat, also ob der neue Mitarbeiter zum Team paßt. Das andere kommt dann schon. | ||
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Tobias: Offline
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Hochschule/AG: Projektentwickler / Architekt ![]() Beitrag Datum: 28.12.2008 Uhrzeit: 19:46 ID: 31844 | Social Bookmarks: Verstehe ich richtig, dass conquerer bereits ein Architektur-Diplom und jetzt auch noch einen Bachelor in einem Weiterbildungsstudium hat? Wenn man bereits ein Diplom in Architektur hat, kann ein Bachelor bei einem Aufbaustudium ausreichen. Hier ist ein master meiner Meinung nach nicht unbedingt erforderich. Generell stimme ich aber zu, dass bei einem Erststudium der Bachelor NICHT ausreicht. Bis Mitte 2008 sah der Arbeitsmarkt generell gar nicht so schlecht aus. Auch ich habe diese Chance genutzt, mich beruflich etwas zu verändern. Wieso bei 200 Bewerbungen nicht einmal Vorstellungsgespräche herauskommen, kann ich mir auch nicht erklären. Interessant wäre es hier, wie diese Bewerbung aufgebaut war (klassisch, Mappe, Kurzbewerbung ...) |
ehem. Benutzer Registriert seit: 27.10.2008
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adaminbaum: Offline
![]() Beitrag Datum: 28.12.2008 Uhrzeit: 23:59 ID: 31846 | Social Bookmarks: Zitat:
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nenad: Offline
Ort: London ![]() Beitrag Datum: 16.01.2009 Uhrzeit: 12:18 ID: 32105 | Social Bookmarks: Mal wieder das alte Lied. Es tut mir fuer jeden Leid, der in dieser Situation ist und es gibt viele die es sind. Ich frage mich wann sich die Politik endlich dazu durchringt Architekturschulen zu schliessen. Fuer diesen Beruf muessen die Interessiertesten und Talentiertesten Leute gewaehlt werde. Statt dessen werden tausende und tausende junger Architekten ausgebildet die nicht gebraucht werden. Viele davon, dass muss man leider sagen, interessieren sich kaum fuer Architektur und ziehen nur das von den Professoren vorgegebene Programm durch. So ists leider. Die meisten Professoren bringen auch nicht die leistung die man erwarten koennte. Wenn sie erst mal beamtet sind wird die ruhige Kugel geschoben ( es gibt selbstverst. auch andere ) Ich sage das mindestens 40 % aller Architekturschulen geschlossen werden sollten. Diese ganzen FH s zum Bespiel sind doch ein Witz. Es reicht voellig ein paar TU s und Kunsthochschulen zu haben. Die decken den Markt ausreichend ab. Mit diesen ganzen Schulen werden nur die Arbeitslosenzahlen niedrig gehalten. Temporaer. Irgentwann kollabiert das ganze doch. Und dass auf dem Ruecken unserer Generation ............................................. trotzdem Dir viel Gleuck bei der Jobsuche, ich hoffe Du findest was. ! |
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Kieler: Offline
Ort: Kiel
Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 16.01.2009 Uhrzeit: 12:36 ID: 32106 | Social Bookmarks: Zitat:
![]() Mal sehen was passiert! In dem Satz steckt tatsächlich ein gewisser Witz. | |
Social Bookmarks: Warum muss das eigentlich der Staat regeln? Ich finde, jeder ist doch irgendwie für sich selbst verantwortlich und sollte frei entscheiden können, was er studieren möchte und wo er glaubt später zufrieden mit zu werden. Irrgeleitete wird es immer geben...
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Social Bookmarks: Zitat:
Der Rest ist allerdings nachvollziehbar. | ||
ehem. Benutzer Registriert seit: 28.09.2008
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Schmetterling*: Offline
![]() Beitrag Datum: 16.01.2009 Uhrzeit: 16:44 ID: 32119 | Social Bookmarks: Finde ich auch. Warum sollten die Architekturhochschulen alle geschlossen werden? Ist ja nicht so, dass dort auch jeder problemlos reinkommt. Dort gibt es auch Auswahlkriterien wie Eignungsprüfungen, Mappenabgabe usw. D.h. dort wird auch nicht jeder Trottel von nebenan genommen. Und du kannst Leuten nicht verbieten, Architektur zu studieren. Manche gehen danach auch ins Ausland. Oder manche studieren das auch nur hier. Was man aus seinem Beruf macht, kann dann jeder selbst entscheiden. |
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