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marjn is on a distinguished road

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Datum: 18.05.2010
Uhrzeit: 15:39
ID: 39202



AW: Überstunden

#1 (Permalink)
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die Aufschlüsselung der 200 Überstunden auf das ganze Jahr kann man so nicht machen, das habe ich nicht konkret genug dargestellt.

Das direkteste Beispiel ist einfach März 2010 in welchem ich auf 60 Überstunden kam.
Wettbewerbsabgabe - sehe ich auch ein, dass das Arbeitspensum entsprechend ansteigt, aber dafür gab es einen einzigen Tag frei. Und das war auch nur der Ausgleich für den Samstag, an dem gearbeitet werden mußte.

Da habe ich einfach andere Vorstellungen von Überstundenausgleich.

Das heutige Gespräch mit dem AG ergab übrigens, dass er auch nicht mal im Verhältnis 1:50 den Ausgleich geben würde.

Bin ich da jetzt einfach noch zu naiv bzw. zu neu im Job oder ist das tatsächlich nicht hinnehmbar?

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Datum: 18.05.2010
Uhrzeit: 17:57
ID: 39211



AW: Überstunden

#2 (Permalink)
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Wenn Du in einer Wettbewerbsabteilung arbeitest, solltest Du Dir von vorneherein bewusst sein, dass es einer der stressigsten Jobs überhaupt im Bereich der Architektur ist.

Die Abgaben geben den Rhytmus vor, der Wettbewerb muss raus, egal wie, das Abgabedatum ist ja nicht verschiebbar.

Wenn man jetzt extrem viel gearbeitet hat, ist es üblich, 1-2 Tage nach Abgabe abzufeiern. Hier wird aber dann auch nicht Stunden in 1:1 abgefeiert, sondern halt für die 30 h der Phase pauschal 1-2 oder 3 Tage.

Wenn Du einen ruhigeren Job willst, müsstest Du Dir generell Gedanken machen, ob ein Job in der Wettbewerbsabteilung das Richtige für Dich ist.

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marjn: Offline


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Datum: 18.05.2010
Uhrzeit: 23:38
ID: 39226



AW: Überstunden #3 (Permalink)
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Naja, die Wettbewerbsabteilung ist es nun nicht explizit.
Ich arbeite in einem kleinen Büro, in dem ich und eine Kollegin in Zusammenarbeit mit den Chefs zu jedem Projekt quasi alles machen.

Ich meine ja auch nicht, dass ich nicht bereit bin, Überstunden in diesem Maß zu leisten. Mir ist natürlich bewußt, dass das je nach Projekt bzw. Wettbewerb variiert - ich bin einfach nur der Ansicht, dass ich meine eigentliche Freizeit da nicht komplett für umme zur Verfügung stellen kann, wenn ich direkt nach der Abgabe sofort wieder 100% für die anderen anstehenden Projekte bringen soll.

Aber gut - diese Diskussion ist dann mit dem AG zu führen, bzw. wenn sich auf Dauer gar nichts ändert, hat das dann für mich entsprechende Konsequenzen, sprich Bürowechsel, wo es von vorneherein Festlegungen zum Umgang mit Überstunden gibt.

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noone: Offline


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Datum: 19.05.2010
Uhrzeit: 10:45
ID: 39236



AW: Überstunden #4 (Permalink)
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Ok, das erklärt die Sache. Du kannst dann nur versuchen, statt den Samstag 1:1 zu bekommen, 2-3 Tage Urlaub zu bekommen.
Damit hättest Du wohl das Maximum herausgeholt. Du könntest natürlich auch aushandeln, 1-2 mal Nachmittags frei zu bekommen, womit Du dann aber weniger Stunden abfeiern würdest.
Wenn die Chefs das Engagement mit vielen Stunden als Basis ansehen, und dem Abfeiern gegenüber keine Bereitschaft zeigen, musst Du in der Tat sehen, ob du langfristig in diesem Büro zufrieden sein wirst.

Grundsätzlich muss man in der Architektur wirklich davon ausgehen, dass man viele unbezahlte Überstunden leisten muss, das ist inzwischen leider zur Tatsache geworden.

Statt Überstunden abzufeiern, ist es vielleicht sinnvoller, über das überdurchschnittliche (Durchschnitt wäre ja die Regelzeit nach Vertrag) Engagement eine Gehaltserhöhung oder Besserstellung im Betrieb ("Beförderung" wie Projektleitung) auszuhandeln.

Wenn Du dich trotz allem in einer Art Einbahnstrasse bewegst, und dich ausgenutzt fühlst, solltest Du Dir wirklich Gedanken machen, ob Du dich langfristig in diesem Betrieb wohlfühlen kannst.

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