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Micky M.: Offline
![]() Beitrag Datum: 21.02.2013 Uhrzeit: 13:01 ID: 49540 | Social Bookmarks: Hallo Christo, danke für deine Antwort und den Hinweis, das hab ich vollkommen unterschlagen. Es handelt sich um ein international tätiges größeres Architekturbüro. In der Stellenanzeige suchen sie einen Architekten für LP 2-5. Hier die Angaben aus der Stellenanzeige zum Profil: • abgeschlossenes Hochschul- oder Fachhochschulstudium der Architektur • mindestens dreijährige Berufserfahrung • sicherer Umgang mit CAD-Systemen • Gestaltungs- und Darstellungssicherheit • Detailsicherheit • Koordinations- und Integrationserfahrung von Fachplanern • hohe Leistungsbereitschaft • sehr gute Deutsch -und Englischkenntnisse Ich würde die Tätigkeit in T4 oder T5 des von dir erwähnten ASIA-Tarifvertrags einordnen. Da liegst du mit 2,6 k - 2,8 k schon ziemlich richtig. Allerdings handelt es sich um ein armes neues Bundesland und nicht um BW ![]() Ich habe mich übrigens nach langem hin und her inzwischen für eine Initiativbewerbung entschieden. Ich finde es doch ein bisschen vermessen, sich auf so eine Stelle als Absolvent mit 6-monatigem Praktikum zu bewerben. Und wenn die einen nur nehmen, weil man billig ist, dann stimmt da auch irgendwas nicht. Vielleicht können die mich ja irgendwie anders einsetzen. Aber ich habe mal ne grundsätzliche Frage an die Allgemeinheit. Wie seht ihr das: Nach dem Studium erstmal in nem kleinen Büro anfangen, alle LPs durchmachen sich dann irgendwann, z.B. auf Ausführung, spezialisieren? Oder gleich versuchen in großen Büros unterzukommen und dort Fachmann werden? Verbaut man sich somit die Chance, mal was anderes zu machen wenn man mal Abwechslung braucht? Viele Grüße, Micky M. |
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Die tatsächlich gezahlten Gehälter bestimmt der Markt und da bist Du mit einem Einstiegsgehalt vom 2.500 Euro/brutto im Monat nach Probezeit schon richtig gut dabei, zumindest bei den Leistungsphasen 1-5. Selbst bei 2.200 Euro ist man da nach der Probezeit noch (leider) verhältnismässig gut bezahlt. In der Probezeit (meist 6 Monate) sind es häufig nochmal 500 Euro weniger. Sicherlich wenig, aber in der Branche üblich und leider auch wirtschaftlich durchaus gerechtfertigt, weil über die Arbeitsleistung von Absolventen in den ersten 6-12 Monaten auch kaum mehr für das Büro übrig bleibt. | ||
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mrblack: Offline
![]() Beitrag Datum: 24.02.2013 Uhrzeit: 16:35 ID: 49561 | Social Bookmarks: Ich finde es in der Baubranche, gerade bei der Architektur, sehr merkwürdig wie der Arbeitsmarkt funktioniert. Sieht man sich mal die Stellenanzeigen an, die auch auf dieser Seite angeboten werden, so fällt einem auf das sehr viele Praktikanten gesucht werden. - weiterhin wird in diesen Stellenanzeigen meist nur gefordert. - Es wird aber nicht gesagt was genau denn die Fa. dem Bewerber bietet. - Seht euch mal Stellenanzeigen von Unternehmen aus anderen Branchen an, dort wird auch auf das eingegangen was die Fa. bietet, dies scheint gerade bei den Architekten nicht von Nöten zu sein, da reicht es zu verlangen. Ein Markt der für eine Person mit Studium nur 2000Brutto zahlen kann und dafür auch noch mehr als 40Std. die Woche erwartet, ist doch nicht wirklich ein Markt, dies ist Ausbeutung - Die Branche selbst hat sich über die Jahre kaputt gemacht. - Ein Notar z.B. rechnet immer nach den Sätzen ab. Da gibt es keine Ausnahme! Die Architekten tun das nicht und wundern sich dann das der Markt kaputt ist. - Die Angestellten machen dann nebenher noch den ein oder anderen Bauantrag schwarz um das klägliche Gehalt aufzubessern, dadurch wird der Markt natürlich auch nicht besser. Und wenn man dies Absolventen erzählt, antworten die: "Mir wird es mal nicht so gehen". .... Die Architekten der 50-70er Jahre prägen heute noch das Bild des Architekten der mit dem Porsche rum fährt. - deshalb versucht auch jeder heute noch den Preis zu drücken, weil jeder denkt die verdienen so viel. - und Die Büros machen mit. Von BWL wird den Studenten ja nichts beigebracht, da gibt es dann die Spezialisten die für 15€ Std. als freier Mitarbeiter nach dem Studium durch die Gegend laufen und auch noch stolz drauf sind das Sie nach dem Studium direkt 2400€ verdienen. - Da es aber so läuft, hat es die Branche nicht besser verdient. - Die Kammern haben meiner Einschätzung nach kein Mittel dagegen und tun auch nichts dagegen um das Bild in der Öffentlichkeit zu ändern. - Sicher fahren die meisten der Hochgestellten in der Kammer ja auch Porsche ;-). |
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 24.02.2013 Uhrzeit: 16:58 ID: 49562 | Social Bookmarks: Ich möchte mal auf den Ausgangspost eingehen, da die Schlimmlichkeit der Branche woanders ja schon ausgiebig besprochen wird/wurde. @ Micky M. - Die Gehaltsvorstellung ist bei einem Absolventen m. E. ziemlich irrelevant. Eher nichts angeben, auch bei einer Initiativbewerbung nicht. Da hat fast jedes Büro ein fixes Einstiegsgehalt, dass Du annehmen darfst oder nicht. Wenn Du im Vorstellungsgespräch gefragt wirst, nicht zu hoch ansetzen. Leute, die da mit unrealistischen Forderungen auftreten, fallen raus. Da kannst Du eine Spanne nennen, die um das übliche Mittel dessen kreist, was in Deiner Stadt bezahlt wird. Wenn ich das Stellenprofil sehe, auf das Du Dich evtl. bewerben willst, habe ich das Gefühl, dass Du die Voraussetzungen möglicherweise noch nicht ganz erfüllen wirst - oder machst Du selbständig & kompetent die Abstimmung mit Fachplanern in einem int. Umfeld? Also initiativ bewerben, ohne Gehaltsvorstellung. Da ist es wichtig, dass Du schon Praxis in einem größeren Büro und bei größeren Projekten gesammelt hast, möglichst in einem int. Umfeld. Zwei Wochen Funkstille nach einer Bewerbung sind noch kein Grund, unruhig zu werden. In der Branche ist es nicht üblich, Eingangsbestätigungen zu verschicken. Ich würde nach ca. 2 1/2 Wochen höflich per E-Mail nachfragen, ob die Bewerbung angekommen ist und ob sie ggf. noch weitere Unterlagen oder Informationen brauchen. Entgegen der Bewerbungs-Ratgeber sind Anrufe fast immer ziemlich unwillkommen. Das ist das Letzte, mit dem jemand im Tagesstress genervt werden will. T. |
Social Bookmarks: Zitat:
Wer sich so wenig gemeinsam für den Berufstand engagiert, wie wir Architekten, darf nicht erwarten, dass man sich ähnlich einig ist wie Notare, Ärzte oder Schornsteinfeger. Die tun mehr für ihre Lobby und den allgemeinen Wohlstand in der Branche. Hier an dieser Stelle nochmal der alte Architektenwitz, der das Thema Mißgunst, Neid und mangelndes gegenseitiges Verständnis unter Architekten trifft: "Treffen sich zwei Architekten in der Fußgängerzone. Der eine schiebt einen Kinderwagen mit seinem Nachwuchs. Schaut der andere in den Kinderwagen und sagt: "Das hätte ich aber besser hinbekommen"." | ||
Registrierter Nutzer Registriert seit: 07.08.2006
Beiträge: 1.185
personal cheese: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 25.02.2013 Uhrzeit: 00:24 ID: 49570 | Social Bookmarks: Was sagt der arbeitslose Architekt zu einem Architekt mit Arbeit? "Einmal Currywurst, Pommes, Mayo bitte." |
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