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c3038354: Offline
Beitrag Datum: 30.08.2012 Uhrzeit: 09:55 ID: 47706 | Social Bookmarks: Super Tipp Tom, mit der GeneratorX. Geht so ein bisschen in die Richtung digitale Kunst und Formfindung. Hier ist ein super Buch zum Thema: Reas, Casey, und Chandler McWilliams. Form+Code in Design, Art, and Architecture. Princeton Architectural Press, 2010. website der Buch mit Code-Beispiele Ich weiß allerdings nicht, ob der Ausgangspunkt notwendigerweise Ästhetisch sein muss? Ein Teil der Kritik gegen "computational design" liegt ja auch darin, dass es nur Ästhetisch/Stil/Ornamentik ist. Ich fände es spannend, wenn man der Rechner einsetzen konnte und mit Parametern "füttern" konnte, sodass es clevere Resultate geben konnte. Wo vielleicht Energetik, Raumfragen, Materialverwendung, Statik, etc. optimiert wäre? .. Natürlich ohne ganz technokratisch zu werden. Dafür suche ich eben Beispiele... Ich melde mich, wenn ich welche gefunden habe. Bis dahin höre ich gerne aus ihrer Sicht Anregungen, Tipps und sehr gerne Gebäudebeispielen ("erfolgreiche Beispiele der Computational Design"). Danke, Eirik |
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Tidals: Offline
Ort: Koblenz Beitrag Datum: 31.08.2012 Uhrzeit: 06:56 ID: 47720 | Social Bookmarks: hello, spannendes thema, auf jeden fall. es gibt ja viele bsp. für computational design. das müssen ja nicht immer die mega abgespacten geometrien sein... unter eVolo | Architecture Magazine gibt es schonmal zig sachen... das meiste aber nicht gebaut. un studio, hdm etc. setzten sowas ja auch häufig ein. da kannst du die projektliste mal durchforsten. mercedes benz museum ist ja das klassiche bsp was auch oft in der literatur zitiert wird. ansonsten das foyer der deutschen bank in ffm. da ist diese kugel aus stahlbändern errrichtet worden. die fassade der messehallen von hdm fällt mir auch noch spontan ein gutes gelingen. _tim
__________________ carpe diem! |
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 02.09.2012 Uhrzeit: 16:12 ID: 47735 | Social Bookmarks: Zitat:
Wir reden also hier schon über den Einsatz unterschiedlicher Programme und Algorithmen in unterschiedlichen Phasen des Entwurfs und der Durcharbeitung. Ein weiterer Schritt liegt in der Vorbereitung zur CAD/CAM-basierten Produktion - wieder andere Programme mit eigenen Subroutinen, die u.a. die Detailpunkte nach bestimmten Vorgaben automatisch in 3D ausarbeiten. Dieser letzte Schritt interessiert mich besonders, und da spielt u.a. diese Firma eine tragende Rolle: http://www.designtoproduction.com/. Möglicherweise ist das auch ein Ansatzpunkt für weitere Recherchen. Ästhetik heißt in der Architektur ja immer auch Raum-Ästhetik. Und deshalb kann ich das Gerede von einem "bloß formalen" Ansatz gar nicht mehr gut hören. Das bringen Leute vor, die mit den rhetorischen Tricks der klassischen Moderne groß geworden sind, die ihre ganz eigene artifizielle Ästhetik als wertfrei, gottgegeben und "natürlich" proklamiert haben. Was man natürlich heute fordern muss, ist eine innere Kohärenz von Raumstruktur, äußerer Gestalt, Oberflächentextur, etc. Das sind die zeitgemäßen Kriterien für architektonische Qualität. Die Arch+ oben untersucht ja gerade eine neue Form der Ornamentik, die nicht einfach von außen appliziert wurde, sondern mit der Struktur des Gebäudes untrennbar verbunden ist und sich aus dieser auf eine überzeugende Weise wie von selbst ergibt. Deine Literaturauswahl finde ich übrigens erstklassig. Das kann was werden ... T. Geändert von Tom (02.09.2012 um 16:31 Uhr). | |
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c3038354: Offline
Beitrag Datum: 20.09.2012 Uhrzeit: 14:18 ID: 48018 | Social Bookmarks: Danke Tom für einen guten Beitrag. Die Diskussion über Ästhetik/Form(al) ist wohl polemisch/polarisiert, aber trotzdem interessant. Ich denke, Ziel meiner Thesis wird sein, eine Einsatz "Computational Design" zu finden/definieren, die nicht bloß Formfindung oder Ornamentik ist. Eine Art Optimierung. Wie kann neue Entwurfswerkzeuge und Methodiken Architektur weiterbringen - eine Mehrwert geben? Gute Hinweis auf Designtoproduction. Die Verknüpfung Entwurf und Fabrikation ist sehr spannend. Trotzdem, für die Debatte, ist dieses (schöne, inspirierende) Projekt Kilden in der Nähe von meiner Heimatstatt in Norwegen, welches man sicherlich sehr schwierig ohne Unterstützung von Rechner herstellen könnte, letztendlich optimiert, zukunftsweisend und übertragbar auf Projekte die nicht "Ikone" sind? (Z.B. Die einzeln zugeschnittene Holzdielen haben eine riesige Materialverlust. Die Formfindung ist irgendwelche Architektengeste die sicherlich die Umsetzung sehr teuer macht.) Vielleicht lässt "computational design" sich eher in Städtebau (Strukturen) oder bei der Optimierung von Statik, Energetik und Materialeinsatz einsetzen? Der Bereich der Detaillierung und Fabrikation ist ebenfalls interessant. Bedeutet "computational design" eine neue Rolle des Architekten, ergebnisoffen zu arbeitet, weg von der große Entwerfer und eher analytisch arbeiten? Ich denke, ich muss auf jeden Fall die Suche nach erfolgreiche Beispiele erweitern und nicht nur auf (ästhetische oder nicht) Architekturobjekte einschränken… |
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