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Maks: Offline

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Maks is on a distinguished road

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Datum: 10.03.2006
Uhrzeit: 06:43
ID: 14481



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:eek: Ich glaube, dass du an der Stelle der Auskragung nur etwas die Erdanziehungskraft verändern musst und dann hält es.

Spaß beiseite. Für die hintere Wandscheibe läßt sich vermutlich irgendwie der Treppenturm missbrauchen, wobei ich mir gar nicht so sich bin, ob das von Vorteil wäre.
Beschäftige dich mal mit dem Thema Vierendeelträger. Wo ich mir unsicher bin, ist der hintere "erdverbundene" Bereich. Dort bauchst du eine Konstruktion, die sowohl das Drehmoment aufnehmen, als auch die enormen Druck und Zugkräfte die durch die Auskragung entstehen, ableiten kann. Druck muss vor allem die Wandscheibe mit der Eingangstür zum aufgehenden Baukörper aushalten.

Gruß

Max

PS.: Modell schon fertig, aber die eigentliche Konstruktion steht noch nicht? Ganz schön mutig .
__________________
"Toleranz ist gut. Aber nicht gegenüber Intoleranten."
Wilhelm Busch

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geister-reiter: Offline

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geister-reiter is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 10.03.2006
Uhrzeit: 08:05
ID: 14482



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Zu: "PS.: Modell schon fertig, aber die eigentliche Konstruktion steht noch nicht? Ganz schön mutig"

Ne es hat sich in der letzten Zeit eingiges getan.
Da es ein Entwurfsthema aus dem Wintersemester war, gabs dann irgendwann auch mal ne Abgabe und die war dann mal an Karneval
( Wer Kommt auf solche Termine ???? )
Da wir uns auch nicht ganz sicher waren, ob es hält, haben wir uns einfach mal ein OK von unserem TWL Prof. geholt. Und der hat uns bestätigt, dass es möglich ist.

Weitere Ausarbeitungen bezüglich des Tragwerks wrden nicht getroffen, da dies nur für eine Entwurfsaufgabe etwas übertrieben wäre.

Naja am 20.3 gehts wieder los, dann wird sich wohl aus dem erlerntem nochmal was besseres umsetzten lassen.

Ich danke euch auf jedenfall, dass ihr euch mit diesen Thema beschäftigt habt. Werde auf jedenfall am Ball bleiben, was das wachsen dieses Beitrags so noch für ideen bereit hält.

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Tom
 
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Tom is just really nice Tom is just really nice Tom is just really nice Tom is just really nice Tom is just really nice

Beitrag
Datum: 10.03.2006
Uhrzeit: 13:21
ID: 14487



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Die Last auf der Wandscheibe, die die Auskragung stützt, ist aberwitzig. Sie beträgt durch die Rückverankerung, die für die Auskragung nötig ist (das Gegenmoment), ein Mehrfaches des Eigengewichts aller auskragenden Geschosse. Dazu kommen die Biegemomente in den Fensterecken - das ist ja keine tragende Lochfassade mehr, sondern ein offenes Rahmenwerk. Wohl ein typischer Fall von "da muss soviel Stahl rein, dass man den Beton gleich weglassen kann". Hattest Du Gründe, auf Stützen zu verzichten?

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Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all

Beitrag
Datum: 11.03.2006
Uhrzeit: 17:00
ID: 14497



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Hallo Tom!

Ich würde sagen, dass deutlich weniger als das doppelte Gewicht (also nicht das Mehrfache) der auskragenden Geschosse auf die Wandscheibe vor dem Treppenhaus wirkt.
Ein Teil der Last der auskragenden Geschosse wird ja schon durch die Verankerung der selben im 'rechten' Baukörper aufgenommen, schließlich könnte man diese Auskragung auch vollkommen ohne diese Wandscheibe am Treppenturm realisieren. Da das Treppenhaus etwa die gleiche Tiefe (Hebellänge) hat wie die auskragenden Geschosse davor, muss nur noch ein entsprechendes Gegenmoment zu diesem Gewicht in die vordere Wandscheibe eingeleitet werden (maximal das Doppelte der anfallenden Restlast der auskragenden Geschosse). Da der auskragende Baukörper insgesamt relativ leicht wirkt (grosse Öffnungsanteile) müsste man mit einer massiven Stahlbetonscheibe ohne übermässigen Stahlanteil eigentlich gut klarkommen.

Mit dem offenen Rahmenwerk beim auskragenden Baukörper muss ich Dir rechtgeben. Darum wäre es besser, wenn sich der Rhythmus von Wandscheiben und Fensteröffnungen in jedem Geschoss abwechseln würde, also um ein ganzes Feld verschieben würde:

XOXOXOXOX
OXOXOXOXO
XOXOXOXOX
OXOXOXOXO



Aber die Frage, warum es keine Stützen sein durften, muss sich Geister-Reiter trotzdem stellen lassen, weil zumindest im gezeigten Modell der Auskragung durch den dahinter stehenden massiven Treppenturm sowieso jede spielerische Leichtigkeit genommen wird.



'edit': Hatte rechts mit links verwechselt. Sorry

Geändert von Archimedes (12.03.2006 um 18:48 Uhr).

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geister-reiter: Offline

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geister-reiter is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 12.03.2006
Uhrzeit: 18:01
ID: 14509



Stützenfreiheit #20 (Permalink)
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Also die Sache mit den Stützen haben wir in userer Grupper länger diskutiert. Ich werde dieses Thema im folgenden nur sehr kurz erläutern da es sonst ein bisschen den Rahmen sprengen würde.

So, erstmal zu den einwendungen mit dem Treppenhaus, diese finde ich gerechtfertigt.
Dieser sollte im ersten Ansatz mal komplett Transparent gebaut werden, da jedoch das dahinterliegende Wohngebäude ebenfalls eine Glasfassade besitzt, wäre kein Kontrast mehr zwischen Treppenhaus und Wohngebäude vorhanden.
Grundlegend kein großes Problem, nur da das Treppenhaus ein Gemeinschaftstreppenhaus zur Erschließung von Wohn- und Bürogebäude
ist, würde durch diese Maßnahme eine zu starke zu weisung zum Wohngebäude vorgenommen. ( Es gab auch mal Planungsansätze die den Treppenturm aus dieser Lücke verbannt hatten und die Fläche einfach frei gelassen hatten).

Nun aber zur eigentlichen Begrüngung des Kragarms ohne Stützen.

Das Gebäude war eine Planungsaufgabe, welche sich auf eine 60 meter lange Baulücke mit einem Gebäudeversatz von 5 meter in Koblenz bezog.
Durch diesen Versatz hatm man in 500 metern Entfernung immernoch einen Blickkontakt auf den auskragenden Baukörper.
Dieser ist mit der schmalen vorderen Seite noch komplett Sichtbar, im gegensatz zum Treppenhaus, welches hinter den bestehenden Gebäuden verschwindet und erst beim nähern auf das Grundstück in Erscheinung tritt.
So wie die Fotos gemacht sind (hab jetzt auch bessere, kommen irgendwann noch), kann man gar nicht auf das Gebäude drauf schauen, da dort ebenfalls Gebäude stehen.
Außerdem geht wie es einem aus der Architekturfotografie bekannt ist, in einem Foto die plastizität stark verloren. Die leichtigkeit im Modell ist immernoch vorhanden.
Es gibt noch weitere Argumente, aber irgendwann muss man auchmal Schluss machen.

Nur noch ein Satz zum Schluss.

Es ist eigentlich wie bei jedem Entwurf, wenn man meint man ist fertig, dann fallen einem noch so viele Sachen ein, die man hätte besser machen können. Und wenn man da einmal anfängt, dann nimmt das ja nie ein Ende.

P.S. ist aufjedenfall trozdem interessant wie sich dieses Thema so entwickelt.

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geister-reiter: Offline

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geister-reiter is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 12.03.2006
Uhrzeit: 22:25
ID: 14513



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So ähnlich sieht man das dann
Miniaturansicht angehängter Grafiken
-unbenannt-1-kopie.jpg  

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