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ehem. Benutzer Registriert seit: 28.03.2008
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IchrEgelS0: Offline
![]() Beitrag Datum: 30.05.2008 Uhrzeit: 20:02 ID: 28759 | Social Bookmarks: hmm, also bei uns war das ein bischen anders und zwar haben wir den Transmissionswärmeverlust QT nach dieser Formel berechnet : QT = U*t*delta v*A, wobei t die Anzahl der Heiztage ist, delta v der Temperaturunterschied zwischen innen - und aussentemperatur ( hier Erdreich:x , Innenraum:19°C) und A die Wandfläche ist. Da ich die anderen Werte bereits habe, müsste ich nur noch wissen, wie groß delta v ist. Ich hoffe, wir reden hier nicht aneinander vorbei ![]() |
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Kieler: Offline
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 30.05.2008 Uhrzeit: 21:01 ID: 28760 | Social Bookmarks: Denk´mal über Deine Formel nach Wenn Du nun die Anzahl der Heiztage hast, was setzt Du denn dann für die Außentemperatur ein? Doch keinen fixen Wert, denn im Oktober ist es draußen wohl nicht so kalt wie im Februar, oder?! Deine Formel sieht so aus als wolltest Du die Transmissionswärmeverluste nur überschlägig ermitteln, soll es für ein
Bevor ich hier jetzt Romane über die exakte Berechnung schreibe, hier mal Deine Formel so verändert, dass Du damit etwas anfangen kannst. QT(Bauteil)= Fx * U(Bauteil) * Heizgradtagzahlfaktor (FGT) Wenn Du den U-Wert ermittelt hast (wie oben beschrieben ist der andere Wärmeübergangswiderstand bei Erdreich gegenüber Außenluft zu berücksichtigen) dann hast Du z.B. für eine Wand 0,25 W/m²K. Bedeutet einen Wärmestrom von 0,25 W pro m² Wandfläche und Kelvin. Diesen Wert multiplizierst Du mit 0,6 (Fx) mit der Wandfläche und der Gradtagzahl (nach EnEV 66 kKh/a). Also für 1m² Kellerwand: 0,6 * 0,25 W/m²K * 1m² * 66 kKh/a = 9,9 kWh/m²a Der Heizgradtagzahlfaktor ist ein lustiger Wert, falls Du damit nichts anfangen kannst, erzähl´ ich davon in der nächsten Stunde ![]() ... Geändert von Kieler (01.06.2008 um 11:41 Uhr). |
ehem. Benutzer Registriert seit: 28.03.2008
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IchrEgelS0: Offline
![]() Beitrag Datum: 31.05.2008 Uhrzeit: 10:04 ID: 28764 | Social Bookmarks: Zitat:
Um nicht extra ein neues Thema erstellen zu müssen: Muss eine Rippendecke im Gegensatz zu einer Plattendecke gesondert behandelt werden, was die Wärmeverluste angeht? Bei einer Rippendecke hab ich ja weniger dicke Zwischenräume, durch die ja eigentlich mehr transmissionswärme verloren geht. mfg | |
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 31.05.2008 Uhrzeit: 12:38 ID: 28766 | Social Bookmarks: Die Rippendecke könntest du als inhomogenes Bauteil auffassen und dementsprechend das Berechnungsverfahren für den U-Wert wählen. Allerdings wirst du ein auch damit ein verfälschtes Ergebnis erhalten, da das ungünstigere A/V Verhältnis des Bauteils hier nicht berücksichtig wird. Das einfache (eindimensionale und heizperiodenbezogene) Verfahren zur Berechnung der Transmissionswärmeverluste ist ohnehin nur für überschlägliche Ergebnisse geeignet. Ein Detailierungsgrad bis hin zur exakten Bauteilgeometrie ist damit nicht möglich. Ich schlage vor, du wählst die ungünstigste Variante für deine Rechnung. Damit liegst du auf der sicheren Seite. In diesem Fall tust du einfach so als bestünde die Rippendecke nur aus den Zwischenräumen. Den konstruktiven Aufbau der Rippen lässt du unter den Tisch fallen.
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Kieler: Offline
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 01.06.2008 Uhrzeit: 11:06 ID: 28782 | Social Bookmarks: Zitat:
Die niedrigste Durschnittstemperatur des kältesten Monats lag letztes Jahr (hier oben) im Februar und Dezember bei 3,4°C. Klimadaten für Zwischendurch Das was Du als t*delta v in der Formal hast wird genauer durch FGt abgebildet. FGt heißt eigentlich korrekt Heizgradtagzahlfaktor Dieser wir im Heizperiodenbilanzverfahren (welches es zukünftig nicht mehr geben wird) zur Berechnung der Transmissionswärmeverluste herangezogen. Für überschlägige Ermittlung reicht er aber allemal. Die Gradtagzahl Gt ist die Multiplikation der Differenz des Mittelwertes von Außen- und Innentemperatur in der Heizzeit (Zeit in der die Heizgrenztemperatur von 10°C unterschritten wird=~Oktober-März) und der Anzahl der Tage dieser Heizperiode. Gt=15,7K für Standort Deutschland (und nicht 21,2) * 185 d=2900Kd (Kelvintage) Um nun auf den Heizgradtagzahlfaktor FGt zu kommen, multiplizieren wir mit 0,024, dieser Wert rechnet um von Watt auf Kilowatt und von Tag auf Stunden. Um noch die Nachtabsenkung der Heizung zu berücksichtigen kommt der Faktor fNA=0,95 hinzu. also: FGt=0,024 * Gt * fNA =>0,024 * 2900 * 0,95 FGt= 66kKh/a Dann weiter wie oben beschrieben QT(Bauteil)= Fx * U(Bauteil) * Heizgradtagzahlfaktor (FGT) Dein unglücklicher Ansatz ist im Grunde, dass Du den Keller über eine Temperaturdifferenz berücksichtigen willst. Das macht man aber besser über Fx (Abminderungsfaktor). ... Geändert von Kieler (01.06.2008 um 11:40 Uhr). | |
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 01.06.2008 Uhrzeit: 14:41 ID: 28785 | Social Bookmarks: @ Kieler: Danke für den Link zu den Klimadaten!
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ehem. Benutzer Registriert seit: 28.03.2008
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IchrEgelS0: Offline
![]() Beitrag Datum: 01.06.2008 Uhrzeit: 15:07 ID: 28786 | Social Bookmarks: @Kieler vielen dank für deine ausführlichen antworten. Werd das dann auf die weise berechnen. Aber die Formel hatte ich eigentlich nur unserem skript entnommen ![]() @Jochen Vollmer wie genau soll ich das verstehen, dass ich nur die Rippenzwischenräume betrachte? Heisst das ich soll sie als ,,Plattendecke" behandeln mit einer Dicke von 10cm? (10cm Decke und 25cm hohe Rippen) Gruß |
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 01.06.2008 Uhrzeit: 18:20 ID: 28789 | Social Bookmarks: Je nach dem wie groß der Flächenanteil der Rippen an der Oberfläche des Bauteils ist. Bei einer Rippendecke ist der Flächenanteil der Rippen vermutlich eher gering. Deshalb kannst du ihn aus den oben genannten Gründen vernachlässigen. Du rechnest dann vereinfacht nur den Gefachbereich. Wie du es vorgeschlagen hast.
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