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Wilfried Berger: Offline
Ort: 88630 Pfullendorf
Hochschule/AG: Sachverständiger und Begründer von www.BauFachForum.de. Ein Wissensnetz für Handwerker und Bauschaffende ![]() Beitrag Datum: 16.09.2012 Uhrzeit: 21:54 ID: 47923 | Social Bookmarks: Guten Tag, sehr geehrte Kollegen und Kolleginnen, ich hoffe, dass das Ganze jetzt klappt. Allerdings sehe ich die Beiträge noch nicht. Ich verstehe das Ganze noch nicht so richtig. Aber, ich mache jetzt einfach mal weiter. Ich bestehe aber darauf, dass wir uns vorab nur einmal auf die Wärmedämmverbundsysteme und den Fenstereinbau beschränken. Das grundsätzlichste Problem: Fenster sind Hochleistungsprodukte unseres Bauens, bei dem auf in einer Stäke von ca. 92 mm und enorm unterschiedlichen Materialien (Glas, Kunststoff...) bessere Wärmeleitwerte halten müssen wie die Wänden. Daher kommen unsere Fenster in Labore, in denen Sie dann getestet werden. Dabei darf bei 5°C im Außenbereich, und 21 °C im Innenbereich die 10-13 °C Isotherme nicht austreten. Das heißt, dass wir auf der Baustelle, gerade diese Stelle in der Laibungstiefe finden müssen auf die die Isotherme des Wandaustrittes passt. Das ist die Hauptaufgabe im Fensterbau. Das Bild vor zeigt auf, dass die Isotherme dort außen austritt. So war es früher. Da stand in der DIN 18355 lediglich, dass der Kondensatpunkt außerhalb des Fensters liegen muss. Das wiederum heißt, dass die Lage der Fenster in der Laibung entscheidend für die Funktion ist. Skizze 2: http://www.tektorum.de/attachment.ph...1&d=1347825058 Die Fehlstellung: Nehmen wir jetzt das Fenster und verlagern es zu weit nach außen, wird die Isotherme wie in der Skizze aufgezeigt innen austreten. Das heißt, das Fenster wird absaufen und wir werden Pilz und Schimmel züchten. Das sieht dann so aus: http://www.tektorum.de/attachment.ph...1&d=1347825058 Daher hängt die Lage des Fensters immer von dem Bedürfnis ab, was wir von der Wand erwarten wollen? Wenn Ihr wollt, können wir so weiter verfahren und Stück für Stück die Probleme vom Fenstern in einer WDVS-Fassade zu besprechen? Und Kollegen.....kostenfrei mit einer Unzahl von Bildern und Skizzen. Gruß Wilfried Berger
__________________ Ratschlag vom BauFachForum: Bauschäden vermeiden ist besser wie Richter und Rechtsanwälte bezahlen. Geändert von Samsarah (17.09.2012 um 21:19 Uhr). Grund: Wegen unerlaubter Werbung |
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Social Bookmarks: Zitat:
Viele Dämmstoffe, Anschlußlösungen etc. wurden für den Winterfall entwickelt und getestet. Treten andere Bedingungen auf z.B. innen 24°C, außen 32°C bei 95% rel. Luftfeuchtigkeit, dann können Anschlüße, die im Winter hervoragend funktionieren und von sämtlichen Herstellern und Laboren für gut befunden wurden ihre Schattenseiten zeigen. Ich möchte damit nur an dieser Stelle kurz aufzeigen, dass auch dieser gut gemeinte Beitrag uns keine Allheillösung bieten wird. | ||
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JoergS: Offline
![]() Beitrag Datum: 16.09.2012 Uhrzeit: 23:32 ID: 47925 | Social Bookmarks: Sorry, aber ich kann diesen Skizzen i.A. nicht ganz folgen- wo befindet sich denn genau das WDVS und um welche tragende Konstruktion handelt es sich? Sprechen wir über Holzrahmenbau oder Massivbau? Also wenn schon Isothermen angeführt werden, dann doch bitte in einem komplett nachvollziehbaren (bautechnischem) Zusammenhang... da sollte auch auf einer Skizze der Schichtaufbau berücksichtigt werden und die Position des Fensters (ggfls. eine Überdämmung des Blendrahmens). Aus eigener Erfahrung kenne ich die Problematik dieses Anschlusses, speziell die Dauerhaftigkeit. Es sollte aber doch eine Herausforderung für Ingenieure sein, oder etwa nicht? |
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Registrierter Nutzer Registriert seit: 19.05.2012
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Wilfried Berger: Offline
Ort: 88630 Pfullendorf
Hochschule/AG: Sachverständiger und Begründer von www.BauFachForum.de. Ein Wissensnetz für Handwerker und Bauschaffende ![]() Beitrag Datum: 17.09.2012 Uhrzeit: 00:47 ID: 47926 | Social Bookmarks: Hallo Herr Archimedes, da gebe ich Ihnen ja recht. Das ist ja das gesamte Problem, das wir letztendlich habe. Aber nochmals, wir können doch nicht einfach nur alle diese Grundlagen, die uns ja letztendlich die Natur vorgegeben hat, nur ignonorieren. Grundlegend ist doch, dass wir immer höhere Ansprüche bekommen denen wir letztendlich kaum mehr gerecht werden. Und gerade aus Ihren Grundlagen heraus, wurden ja dann die Semipermerablen Membranen entwickelt. Dass gerade mit dem Wechsel auch nach innen eine Entfeuchtung der Fuge vorgenommen werden kann. Aber dazu wüde ich gerne später noch was sagen. Hallo voreiliger Kollege, ich denke, dass wir uns vielleicht noch länger über dieses Thema unter halten wollen. Sodass vielleicht nicht alles in einem Satz gesagt werden muss. Schauen Sie einmal hier ein Schadensbeispiel das ich bearbeitet habe. Da sehen Sie, dass man auch überdämmt hat. Allerdings so, dass nach dem ersten Winter im Bad das Ganze wie auf dem Bild ausgesehen hat. Verstehen Sie, wenn wir diese ersten beiden Skizzen nicht begriffen habe, können wir die Schäden nicht verhindern, besser gesagt, nicht erkennen. Daher sollten wir Schritt für Schritt weiter verfahren. Skizze: http://www.tektorum.de/attachment.ph...1&d=1347835150 Die Skizze zeigt auf, wie bei dieser Sanierung eines alten Hauses mit einem WDVS aufgerüstet wurde und die Fenster nur mit ca. 2 cm überdämmt wurde. Was dann allerdings noch dazu kam ist, dass über dem Fenster ein auskragender Balkon war, der nicht mitgedämmt wurde. Die Skizze zeigt auf, wie dort nach den Feuchtemessungen der gesamte Dämmstoff abgesoffen ist. Wenn wir es nicht schaffen, die Dämmung in der gesamten Leistungsstärke der Dämmwirkung an das Fenster anzuführen, wird das Fenster absaufen. Und da genügt es nicht einfach nur ein oder zwei cm zu überdämmen. Auch genügt es nicht, mit einer 180 mm Wanddämmung dann nur mit 10 mm in die Laibung einzudämmen. Bild: http://www.tektorum.de/attachment.ph...1&d=1347835150 So sieht das dann nach dem ersten Winter aus. Fensterfugen abgesoffen und im gleichen Zuge der Anschluss Balkon zur Decke und zum Fenster abgesoffen. Lieber Kollege, Fortsetzung folgt. Vielleicht zeige ich Ihnen morgen die Skizzen, wie wir dann saniert haben. Gruß Wilfried Berger
__________________ Ratschlag vom BauFachForum: Bauschäden vermeiden ist besser wie Richter und Rechtsanwälte bezahlen. Geändert von Samsarah (17.09.2012 um 21:19 Uhr). Grund: Wegen unerlaubter Werbung |
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Registriert seit: 22.02.2005
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Kieler: Offline
Ort: Kiel
Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 17.09.2012 Uhrzeit: 15:31 ID: 47932 | Social Bookmarks: Dies ist ein Thema, das mich grundsätzlich interessiert und von dem ich bisher immer dachte, dass es eine Kernkompetenz unseres Büros sei. Trotzdem bleibt mir der Sinn dieses Threads einigermaßen im Verborgenen, soll er aufklären oder ist es doch nur Marketing wie an einigen Stellen vorher schon vermutet...? Wenn ich die Prosa richtig deute, scheint dies eine Kernaussage des Themas sein zu wollen Zitat:
auch eine Mindestüberdämmung von 3 cm gefordert. Oder zielt der Thread darauf, dass in der Praxis die Wärmebrückensanierung nicht genügend Beachtung findet? Das würde mich mal interessieren! Geändert von Kieler (20.09.2012 um 17:27 Uhr). | |
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