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Datum: 16.07.2013
Uhrzeit: 20:34
ID: 50480



Kernbohrung: Winkel

#1 (Permalink)
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moin,

die einen meinen, eine Kernbohrung in einem bestimmten (exakten!) Winkel durch die Stb- Attikaaufkantung für einen Notüberlauf sei
gar kein Problem, die anderen sagen: Junge, wir bohren orthogonal in der Größe, die für den Winkel nötig ist.

Was ist Eure Erfahrung und:
wie soll eine orthogonale Kernbohrung ausgeführt werden, wenn die Öffnung so groß ist, daß sie auch unterhalb der Dämmung liegt?

Grüße! bezett

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Beitrag
Datum: 19.07.2013
Uhrzeit: 08:42
ID: 50498



AW: Kernbohrung: Winkel

#2 (Permalink)
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Da du das Rohr innerhalb der Kernbohrung ja noch dämmen musst, wird die KB ja entsprechend größer.
z.B.: 50mm Rohrdurchmesser+2*60mm (ist übertrieben, ich weis, wird aber teilweise vom Bauphysiker verlangt) Dämmung=170mm Durchmesser der Bohrung. Hinzu kommt noch, wie du schon erwähntest, das der Ablauf im Gefälle (ca. 2%) eingebaut wird, so dass je nach Geometrie der Attika noch mal was zum Durchmesser hinzukommt.

Langer rede kurzer Sinn: ich würde immer gerade bohren lassen, und die Bohrung etwas größer wählen, der entstehende Hohlraum wird in der Regel ausgedämmt, und verschwindet hinter der Fassade.
Gerade bei WDVS ist das kein Problem, die gehen über eine evtl. sichtbare Öffnung mit ihren Platten drüber, und fertig. Des weiteren weißt du oft noch gar nicht, ob der Rohbauer die Löcher bohrt, oder lieber schon beim Betonieren / Mauern berücksichtigen will.

Aufpassen musst du allerdings, wenn die Attika statisch relevant ist,oder im Sichtbeton, dann solltest du die Lage der KB mit dem Statiker abklären, und wirklich exakt (also auch im Winkel) bohren lassen.


Grüße

Michael

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Datum: 19.07.2013
Uhrzeit: 09:35
ID: 50500



AW: Kernbohrung: Winkel #3 (Permalink)
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Schrägbohrung ist kein Problem, wenn man die entsprechende Maschine hat,
kostet i.d.R. nur etwas mehr, aber wozu?
So groß ist das Gefälle im Notüberlauf doch nicht, dass man dort nicht mit einer
senkrechten Bohrung arbeiten könnte.

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ehem. Benutzer
 
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Beitrag
Datum: 22.07.2013
Uhrzeit: 00:02
ID: 50509



AW: Kernbohrung: Winkel #4 (Permalink)
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die Kernbohrung im Winkel müßte auf eine Nachkommastelle genau sein, um einen Notüberlauf an der richtigen Stelle in der Fassade zu plazieren.
Weil die Position in der Holzlamellen Fassade wichtig ist (keine Viertel-Anschnitte der Lamellen), kommt die KB und keine Aussparung in der Schalung.

Eine senkrechte KB wäre vorzuziehen.
Und die Gewerkeabfolge ist dabei kein Problem, anders als letzte Woche gedacht!

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Lang: Offline


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Beitrag
Datum: 22.07.2013
Uhrzeit: 16:50
ID: 50515



AW: Kernbohrung: Winkel #5 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von bezett Beitrag anzeigen
die Kernbohrung im Winkel müßte auf eine Nachkommastelle genau sein, um einen Notüberlauf an der richtigen Stelle in der Fassade zu plazieren.
Weil die Position in der Holzlamellen Fassade wichtig ist (keine Viertel-Anschnitte der Lamellen), kommt die KB und keine Aussparung in der Schalung.
...kann es sein, dass du der CAD Genauigkeit erlegen bist?
ich an deier Stelle würde nie versuchen von dem Raster der Lamellen aus so einen Punkt festzulegen, zumindest nicht auf den cm genau.

Immer die Rohbautoleranzen berücksichtigen, sonst ärgerst du dich hinterher nur.

Beispiel Massive Decke:
Wenn du eine Ebenentoleranz von 1-2cm in der Rohdecke hast + zusätzlich noch ein paar Betonnasen auf der Oberfläche, und der
Dachdecker kommt mit einer vorkonvektionierten Gefälledämmung drauf, passt die Höhenlage deiner Kernbohrung schon nicht mehr, Winkel hin oder her, weil der tatsächliche Einlaufpunkt des Notüberlauf dann über dem errechneten theoretischen Einlaufpunkt liegt, was dann schnell mal zum Problem werden kann.

Wie hoch liegt die Attika denn? im schlimmsten fall, muss man den einen cm, den am am Ende aus einer Lamelle ausklinken müsste damit es passt, halt über die letzten 10-15 lamellenabstände verziehen.
Bei allem was höher als 1 Geschoss liegt siehst du das von unten eh nicht mehr.

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ehem. Benutzer
 
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Beitrag
Datum: 24.07.2013
Uhrzeit: 00:50
ID: 50523



AW: Kernbohrung: Winkel #6 (Permalink)
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das Verziehen von Lamellenabständen würde niemand bemerken, da sie aus der Untersicht ohnehin verzerrt wahrgenommen werden.
Um
- keine Anschnitte der Lamellen zu bekommen und
- OK Durchdringung der Fassade des Notüberlaufrohres = OK Wasserfangkasten (der 50 cm daneben an der Fassade angebracht ist)
zu erhalten ist die senkrechte KB geeignet:

Ihr Durchmesser wird so groß gewählt, wie es die Statik zuläßt und für Toleranzen erforderlich ist.
Der Winkel des Notüberlaufes kann dann freier bestimmt werden, um die Höhe des Wasserfangkastens zu berücksichtigen. Die Lamellen können dann in ihrer Lage angepaßt werden (Bisher war die Fassade für mich fix und das Rohr veränderlich, wegen des Bauablaufes)

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