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Tidals: Offline

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Tidals will become famous soon enough Tidals will become famous soon enough

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Datum: 12.06.2010
Uhrzeit: 14:22
ID: 39489



AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc.

#1 (Permalink)
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Zitat von noone Beitrag anzeigen
Das sollte man tunlichst vermeiden!

Pläne sollten immer als Vektordaten weitergegeben werden, und bis zum Drucken als Vektoren erhalten bleiben!

Du solltest deine Strichzeichnungen statt in Photoshop in Illustrator laden, dort kannst Du genau wie in Photoshop weiterarbeiten. Ausserdem kannst Du noch die Strichstärken, -Farben und -Arten modifizieren.

Wenn Du Pixeldateien erzeugst, sind die enorm gross, und brauchen eine Ewigkeit zum Plotten. Bei A0 Wettbewerbspanelen hast Du dann enorm Spass, wenn der Druckerspeicher jedesmal überläuft und der Druck abbricht.

Man sollte Vektoren erhalten, zum Einen brauchen die beim Plot 0 Rechenleistung, und zum anderen ist die Qualität deutlich besser, vor allem beim Zoomen.

So ein wenig verspätet auch eine Rückmeldung meinerseits dazu.

ich denke das sollte man etwas differenzierter betrachten.
Prinzipiell erhalte ich die Vektoren so lange es geht. Bei Präsentationsplänen sehe ich das allerdings etwas anders. Wenn wirklich eine linie in der CAD geändert wird, wird es neu exportiert und die ebenen in der psd datei ersetzt.

Vor allem wenn mehrere Leute an den Dateien arbeiten bietet PS einfach mehr möglichkeiten. Nicht alle haben die ganze Creative Suite auf jedem Rechner. PS haben aber die meisten. Zudem ist PS einfach mehr verbreitet, da kann auch mal der Bauzeichner noch mit rumwerkeln, oder sogar der Praktikant.

Was die Druckqualität betrifft, reicht da ein wenig Erfahrung mit den Strichstärken. Hab jetzt schon einige Pläne so ausgegeben und nie probleme gehabt, die ich mit vektordateien nicht auch gehabt hätte

Prinzipiell verstehe ich ja dein Anliegen, und stimme dem auch zu. Ich denke aber dass man es nicht schwarz weiß sehen kann. Mit Pixeldateien arbeiten sit falsch und mit Vektoren richtig. Beide haben ihre daseinsberechtigung
__________________
carpe diem!

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im-takt: Offline


im-takt is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 14.06.2010
Uhrzeit: 07:50
ID: 39497



AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc.

#2 (Permalink)
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Hallo zusammen,

habe mir mit großer Begeisterung diesen Thread durchgelesen, weil ich vor ein großen Probleme stehe.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Ich muss von einer Draufsicht eine 3D-Darstellung vom Erdgeschoss eines Gebäudes machen.

Dazu habe ich einige DWG/DXF-Dateien vom Architekten bekommen.

Die Dateien kann man ja mittlerweile "problemlos" in Cinema 4D importieren.
Ich nutze die aktuelle Version von Cinema 4D (incl. Architektur Edition)

Beim importieren klappt alles problemlos, alle Ebenen werden angezeigt, selbst die Materiale werden mit importiert - Farben.

Meine Frage ist jetzt, weil ich unter Zeitdruck stehe - muss man wirklich jedes einzelne Spline oder jede Gruppe einzeln extrudieren (Hyper-Nurbs)?
Gibt es da keine einfachere Lösung?

Liegen die Zeichnungen vielleicht doch im 3D-Format vor und ich mache etwas falsch?

Über eine Antwort oder Hilfestellung wäre ich sehr dankbar.

Liebe Grüße
im-takt

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Beiträge: 55
soul:ution: Offline


soul:ution is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 14.06.2010
Uhrzeit: 10:27
ID: 39499



AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #3 (Permalink)
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Hallo,

den Thread finde ich sehr gut. Ich habe einige Denkanstöße zur Arbeitsweise erhalten und möchte euch jetzt mal meine darstellen...

Ich habe in meinem Bachelor-Studium so gearbeitet, dass ich ziemlich alles mit Vectorworks in 2D gezeichnet habe und 3D Modelle nur partiell für benötigte Renderings gebaut habe. Dann aber mit ArchiCAD, denn das Modellieren in Vectorworks halte ich bisher noch für sehr umständlich.

Die Schatten in Ansichten und Grundrissen habe ich immer selbst konstruiert.
Ich halte dies vor allem unter Zeitdruck um wesentlich schneller und flexibler als diese extra zu Rendern oder andere Skurilitäten wie ein Pixelbild aus C4D zu vektorisieren etc.. Natürlich muss man sich dabei sicher sein was man zeichnet und Schatten konstruieren können.
Man hat durch diese Arbeitsweise schon sehr früh eine weit fortgeschrittene Zeichnung sowie eine Vorstellung davon wie es auf dem Layout aussehen wird, ja man kann sogar das Layout schon in einem sehr frühen Stadium anlegen und dort dann so ziemlich alles in Echtzeit anpassen und abgleichen.
Vectorworks kommt mit seinen Verläufen und Transparenzen schon ziemlich nah an die Fähigkeiten von Illustrator ran. Wer will kann aber nach dem Export dort immer noch Finetuning betreiben.

Ich bin der Ansicht dass bei orthogonalen Gebäuden diese Methode zumindest fürs Studium ausreichend und sehr effektiv ist. Man hat mehr Zeit für Fragen des Entwurfs und kann sich intensiver mit dem Layout und der Plandarstellung befassen da alles wirklich bis zum PDF-Export änderbar ist.
Bei komplexen Gebäudeformen sieht das sicherlich anders aus, da sind Renderings wahrscheinlich schnell die bessere Wahl. Vor allem wenn es sich sowieso um einen kleineren Maßstab handelt - 1:200 aufwärts.

Das mag sich jetzt alles sehr konservativ anhören, aber wenn man sich mal in der Wettbewerbe Aktuell umsieht, sind es nur wenige Entwürfe die auch in den Ansichten und Grundrissen als Renderings dargestellt werden. Das meiste sind sehr gute 2D-Zeichnungen, die auch so schon sehr plastisch aussehen.
Ganz einfach weil die meisten Architekten noch mit 2D Tools arbeiten und höchstens für das Rendering ein Spezialist da ist oder beauftragt wird.

Letztendlich kann man nur sagen dass man seine Werkzeuge gut kennen sowie einen Überblick über die professionelle Software auf dem Markt haben muss. Man sollte ein Gefühl dafür entwickeln mit welchem Programm man gut an sein jeweiliges Ziel kommt.
Der Eine macht alles in einem Programm, der andere benutzt CAD und die ganze Creative Suite dazu, aber es ist trotzdem möglich dass die Qualität bei beiden vergleichbar ist.
Nur deshalb weil der eine sein Programm wirklich durchgehend beherrscht und jeden Trick und Kniff kennt.

Anbei der Screenshot eines Schnittes den ich wie beschrieben erstellt habe. Es geht mir vornehmlich darum die räumliche Wirkung zu zeigen, die Linienstärken stimmen hier nicht.

Grüße
Miniaturansicht angehängter Grafiken
-bildschirmfoto-2010-06-14-um-10.28.52.png  

Geändert von soul:ution (14.06.2010 um 10:56 Uhr). Grund: Korrektur

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