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cansel: Offline
Ort: Böblingen ![]() Beitrag Datum: 07.11.2002 Uhrzeit: 03:30 ID: 870 | Social Bookmarks: Hi newbie ! Ganz allgemein gilt ungefähr folgendes : 1.Formal: Zum Studium an einer Universität ist als Zulassungsvorraussetzung unbedingt die allgemeine Hochschulreife eforderlich, bzw. gleichwertige ausländische Hochschulzugangsberechtigung. (Erstmals seit Gründung der ZVS gibt es keinen NumerusClausus=NC bei der Studienvergabe;sprich seit Wintersemester 2002/03) Zum Studium an einer Fachhochschule berechtigt schon die Fachhochschulreife, fachgebundene Hochschulreife,... , gesetz den Fall sie wird in dem entsprechenden Bundesland anerkannt, falls du sie in einem anderen B.land erworben haben solltest. 2.Inhaltlich: An der Uni wird der Schwerpunkt hauptsächlich auf den Entwurfsbereich gesetzt; sprich den künstlerischen Teil. Der Entwurf ist einer der wichtigsten Bestandteile der Architektur und wird daher entsprechend gewichtet. Ergänzt wird diese Haltung durch Vorlesungen in Architekturethik, -philosophie, ... An der FH hat man sich größtenteils auf einen starken Bezug zur Praxis geeinigt, sprich es werden viele wichtige und praxisrelevante Themen behandelt; größtenteils sind Pflicht-Praxissemester vorgesehen, da berechtigterweise davon ausgegangen wird, daß Erfahrungen in einem Büro nicht durch Vorlesungen vermittelbar sind. 3.Studiendauer: An der Uni ist es keine Seltenheit bis zu 16 Semester zu studieren, wobei mit eisernem Willen und Glück auch 10 Semester ausreichen dürften (freiwillige Praxiszeiten nicht eingerechnet). An der FH sind i.d.R. 8 Semester vorgesehen und werden auch meistens erlangt, oft werden aber auch 9 Sem. draus. (inkl.Praxissemestern) 4.Berufsaussichten: Im öffentlichen Dienst haben Abgänger von der Uni klar den Vorteil, da ihre Ausbildung höher eingestuft wird. Auf dem freien Markt, sind die Chancen für FH'ler z.T. besser, kann aber auch mit niedrigeren Einstiegsgehältern verbunden sein. (wird aber durch die kürzere Studienzeit kompensiert). Fazit: Bin etwas voreingenommen, da ich an einer FH bin, stand aber selber mal vor derselben Entscheidung und hab mich nach Abwägen aller Vor- & Nachteile für ein Studium an der FH entschieden. Gründe: Besagter höherer Praxisbezug und weil es ja nicht so ist als ob wir an der FH nicht entwerfen würden ! Mit gesunder Eigeninitiative kann man sich selber weiterentwickeln in Richtung Arch.theorie /-ethik, etc. Noch eins: Ein Studium an einer Akademie kommt auch noch in Betracht ! ;-) Hoffe konnte dir halbwegs weiterhelfen und hab dich nicht zu sehr verwirrt ! Cansel |
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Fh Potsdam oder Fh Berlin/ Bacchelor, Master oder Dipl.-Ing | bene | Beruf & Karriere | 0 | 17.08.2003 22:47 |