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Datum: 09.06.2009
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AW: zweitstudium nach bauingenieurwesen?!

#1 (Permalink)
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Das Thema Nachhaltigkeit boomt ja, und Leute, die sich echt damit auskennen (mit den techn. Details) werden doch momentan (und wohl auch mittelfristig noch) gesucht. Seit kurzem kann man sich bei der DGNB als Auditor ausbilden lassen - einige Leute versprechen sich davon einen festen beruflichen Stand. Ich höre/lese in dem Zusammenhang auch von vielen Kooperationen zwischen Architekten und Ingenieuren in diesem Bereich.

Du könntest schon als Ingenieur in ein größeres Architekturbüro oder Planungsunternehmen gehen, ohne Architektur zu studieren. Nach 3-5 Jahren bist Du halber Architekt, wenn Du täglich in Architektur badest, und Du hast ständig mit den kreativen Prozessen zu tun und bist mit Deinem Know How in sie involviert ...

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Datum: 10.06.2009
Uhrzeit: 08:43
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AW: zweitstudium nach bauingenieurwesen?!

#2 (Permalink)
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Das Thema Energie und Nachhaltigkeit als Schwergewichtsausbildung wird heutzutage überbewertet. Diese Themen finden in der normalen Architektenausbildung heuzutage ausreichend Beachtung. In der Arbeitswelt mag noch einiges an Nachholbedarf bestehen, aber das wird sich mit der Zeit ausgleichen. Wer jetzt eine gründliche Architekturausbildung absolviert ist auf die ganze Nachhaltigkeitsdiskusion solide vorbereitet und bestens befähigt entsprechende Bauten zu erstellen.
Sich zu stark auf eine solche Ausbildung abzustützen heisst über kurz oder lang mit einem Spezialfachwissen dazustehen das man nicht nutzen kann. Den Preis dafür zahlt man in allen anderen Bereichen.

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Datum: 11.06.2009
Uhrzeit: 11:29
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AW: zweitstudium nach bauingenieurwesen?! #3 (Permalink)
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Spannend ist zur Zeit die Diskussion, dass als "Nachhaltig" geltende Gebäude, die eine über die Nachhaltigkeit begründete Wertsteigerung erhalten sollten, im Moment (zur Krisenzeit) genau die gleichen rasanten Werteverluste erfahren und zu Dumpingpreisen versteigert werden (aktuelles Beispiel ist der Gherkin von Foster).

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Tom
 
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Datum: 12.06.2009
Uhrzeit: 00:29
ID: 34061



AW: zweitstudium nach bauingenieurwesen?! #4 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von niklaus Beitrag anzeigen
Diese Themen finden in der normalen Architektenausbildung heuzutage ausreichend Beachtung.
Das, was Architekten (im Studium) lernen, ist doch lediglich das qualitative Wissen um System-Alternativen. Der Thread-Ersteller ist angehender Ingenieur für TGA und Bauphysik. Jetzt besteht eine besondere Nachfrage nach diesem Umsetzungs-Know How. Auch in Zukunft werden Architekten Fachplaner benötigen, die sich mit den rechnerischen und technischen Details auskennen.

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Datum: 12.06.2009
Uhrzeit: 09:00
ID: 34065



AW: zweitstudium nach bauingenieurwesen?! #5 (Permalink)
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Klar wird es immer Fachplaner brauchen, anchorman hat aber spezifisch nach dem Sinn eines Architekturstudiums gefragt (weil er sich davon ein kreativeres arbeiten verspricht). Wenn er sich als Energiespezialist positionieren will ist er mit seinem jetztigen Studium besser bedient und ein Architekturstudium macht nur noch begrenzt Sinn. Will er Architekt werden hat er mit seiner jetztigen Ausgangslage eher schon zuviel (im Sinne von nicht zur Berufsausübung notwendiges) solches Wissen. dieses noch zu vertiefen (auf Kosten des restlichen Architekturwissens) bringt ihn als zukünftigen Architekt nicht weiter.

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Datum: 12.06.2009
Uhrzeit: 15:01
ID: 34073



AW: zweitstudium nach bauingenieurwesen?! #6 (Permalink)
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Na dann verstehen wir uns ja. Wir (ich) sollte(n) auch nicht zu vage über fünf verschiedene Dinge gleichzeitig sprechen. Einmal geht es um die pflichtgemäße Umsetzung der jeweils neuesten EnEV. Das gehört zur Grundqualifikation in der jeweils notwendigen Tiefe für Archis und Ingenieure. Dann geht es um die freiwillige Zertifizierung nach den neuen DGNB-Standards.

Diese Qualifizierung als DGNB-Auditor ist ja mehr die beratende Begleitung und bürokratische Abwicklung der Zertifizierungsprozedur. Aber selbst das kann m.E. für einen begrenzten Zeitraum ein Pluspunkt auf dem Arbeitsmarkt sein und ein Aufhänger für den Einstieg in eine Firma oder für eine Kooperation. Auch wenn das wie alles von einem Marketing-Hype umwabert wird und einer kritischen Betrachtung im Einzelfall evtl. gar nicht standhält, ist das glaube ich schon ein Label, das für Bauherren, Planer und Nutzer wichtig werden wird.

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Datum: 12.06.2009
Uhrzeit: 15:29
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AW: zweitstudium nach bauingenieurwesen?! #7 (Permalink)
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Ich kann die Situation nach den deutschen Normen nicht gut genug beurteilen, auc meiner praktischen Tätigkeit (in der Schweiz) weiss ich allerdings das die neusten Kantonalen Energievorschriften schon ziemlich nahe am Bereich des Minenergisstandes sind. Egal was ich baue, ich komme also sowieso nicht ohne Energiefachplaner aus (spätestens für die korrekte Erstellung des Energienachweises für die Bewilligung bin ich auf einen solchen angewiesen). Der praktische Nutzten einer solchen Spezialisierung im Alltag eines Architekten sehe ich also durchaus fragwürdig.

Letztendlich hat sich zumindest in der Schweiz die freiwillige Minenergiezertifizierung (trotz Verschärfung) faktisch schon beinahe selbst (aufgrund zuviel Akzeptanz = Uebernahme in die Offiziellen Normen/Muken) obsolet werden lassen. Was natürlich im Rahmen eines nachhaltigen Baunes zu begrüssen ist. Aber jetzt kommen wir langsam vom Thema ab.

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