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Social Bookmarks: Klar, ich kenne auch viele aktive Architekten über 60 und über 70 Jahre. Mein Ex-Chef ist vor wenigen Monaten 80 Jahre alt geworden und noch aktiv. Keine Frage, dass es diese Leute gibt, aber wieviele haben es gar nicht bis zum Alter von 60 Jahren geschafft oder sind vorher berufsunfähig geworden? Ich habe den Eindruck, dass diese Zahl unter Architekten durchaus höher sein könnte, als in vielen anderen Berufsgruppen. Ich meine damit vorrangig keine psychischen Erkrankungen oder das typische Burn-Out-Syndrom, sondern Erkrankungen wie Parkinson, Krebs und Todesursachen wie Herzinfarkt, Gehirnschlag etc... Gründe sehe ich tatsächlich auch beim Streß/Ärger und beim Zeiteinsatz für den Job, der einem weniger Zeit für Sport, gesunde Ernährung, Schlafen, Urlaub, Wellness als anderen Mitmenschen lässt. | |
ehem. Benutzer Registriert seit: 08.11.2015
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raykip: Offline
Ort: Hamburg ![]() Beitrag Datum: 14.01.2016 Uhrzeit: 01:51 ID: 55129 | Social Bookmarks: Stimmt schon ... der Zeiteinsatz ist schon relativ hoch und die Schlussfolgerung daraus auch nachvollziehbar... |
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Baumplanerin: Offline
![]() Beitrag Datum: 15.01.2016 Uhrzeit: 12:56 ID: 55134 | Social Bookmarks: Aber das ist er doch in anderen Berufen teils auch. Meine eine Auftraggeberin war auch so eine total sich reinsteigernde und wurde dann ernsthaft krank. Nach ihrer (vorläufigen, in dem Fall kann man immer nur von vorläufig reden) Heilung lässt sich es jetzt wirklich ruhiger angehen. Dem Erfolg des Büros hat das keinen Abbruch getan. Es ist halt auch eine Frage der Persönlichkeit und welche Konsequenzen man aus Umständen wie ernsthaften Erkrankungen zieht. Ähnlich ging es zwei meiner Mitabsolventen, beide hatten mit um die 30 ein Art Burnout oder massive gesundheitliche Probleme. Die eine macht jetzt nur noch 35 Stunden nach Kündigung ihrerseits, die andere hat auch das Büro gewechselt. Es mag aber gut sein, dass sich bei Architeklten besonders viele zur Selbstaufgabe bereite Menschen tummeln. |
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Beiträge: 164
numerobinchen: Offline
![]() ![]() Beitrag Datum: 15.01.2016 Uhrzeit: 20:43 ID: 55136 | Social Bookmarks: Naja, bei den vielen Absolventen und der hohen Architektendichte in D, braucht es Fluktuation... ![]() Ich habe gehört, dass die Altersstruktur der Architekten recht hoch ist. D.h. in den nächsten Jahren wird die Mortalität extrem zu nehmen. Aber das ist auch die Chance für Nachfolger ein Büro zu übernehmen. |
Social Bookmarks: Also in meiner Stadt sind schon einige Kollegen weg vom Fenster. Wo es zu meiner Lehrzeit Anfang der 90er Jahre noch ca. 10 Büros gab, sind es jetzt noch 4 Büros. Wir sind mittlerweile "Marktführer", aber dazu gehört auch die entsprechende Leidensfähigkeit und hohe Flexibilität. | |
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Beiträge: 1.762
Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 16.01.2016 Uhrzeit: 19:51 ID: 55142 | Social Bookmarks: Also hier werden die Architekten nicht unter den 50 Berufen mit der geringsten Lebenserwartung aufgelistet, sondern unter jenen mit der höchsten Lebenserwartung auf Platz 13: Lebenserwartung: Die Rangliste der 50 gefährlichsten Berufe - DIE WELT Subjektiv kann ich die Frage aber verstehen, da mir auch einige Fälle von früher Arbeitsunfähigkeit und von sehr frühem plötzlichem Ableben bekannt sind, die mir zu denken gegeben haben. T. |
Social Bookmarks: Danke für die Statistik. Zitat: Bleibt bei dieser Rangliste die Frage, ob auch die mit in die Statistik aufgenommen wurden, die früher gestorben sind. Außerdem ist es in unserem Beruf gar nicht so einfach in den Augen der Versicherung arbeitsunfähig zu werden. Bei Leuten, die körperlich arbeiten, ist es häufig deutlicher. So führt zum Beispiel die niederschlagende Diagnose Krebs nicht unbedingt dazu, dass ein Architekt für arbeitsunfähig erklärt wird, während ein Dachdecker mit einem amputierten Unterschenkel, zwar nicht lebensgefährlich erkrankt ist, aber dennoch als arbeitsunfähig gilt. Ein Architekt kann durchaus ohne Beine noch am Schreibtisch sitzen. | ||
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