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Ort: Koblenz Beitrag Datum: 23.06.2005 Uhrzeit: 15:32 ID: 9562 | Social Bookmarks: Hallo Forum ich hoffe das Thema hängt euch nicht den Ohren raus *g* Kurz zu mir: Habe ne Bauzeichnerlehre gemacht, dann noch fachabi und möchte jetzt architektur studieren. Ich behersche nemetschek allplan, cinema 4d, Photoshop relativ gut und denke dass ich durch die Bauzeichnerlehre einen ziemlich guten Einblick ins Architektenberufsleben bekommen habe ;-) Ich bin auch der Meinung dass wenn man gut ist und genügend Vitamin B hat einen Job bekommen wird! (Einige werden mich wahrscheinlich jetzt als blauäugig ansehen:-) So jetzt zur Frage: Es ist ja kein Geheimnis dass es Architekten wie Sand am Mehr gibt. Mir haben schon viele Leute von dem Studium abgeraten und haben mich verunsichert. Aber das ist nunmal der Job der mir Spass macht (hilft zwar nix wenn man dann arbeitslos ist, aber man sollte sich schon mit seinem job identifizieren können) Und was kommt sonst noch in Frage außer Architektur? Ich freu mich auf eure Meinungen und Anregungen zu dem Thema. Vielen Dank im Vorraus. MfG Tim David
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Social Bookmarks: Also als erstes solltest Du für's Architekturstudium alles was du in Deiner Bauzeichnerlehre gelert hast an einen abgelegenen Ort im Hirn verschieben, der Zugriff darauf darf frühstens im dritten Semester erfolgen Ausgenommen davon ist der umgang mit den o.g. Programmen - das ist eine gute Grundlage und wird genauso wie das Schreiben und Handzeichnen benötigt. Du kannst natürlich mit Deiner Ausbildung auch einen anderen Ingenieursstudiengang wählen - schaden wird Dir Deine ausbildung dabei nicht. Wenn Du gene mit 3D Programmen und Photoshop spielst kannst Du natürlich auch irgendwie 3D Artist werden. Empfehlungen kann ich aber nicht aussprechen.
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Francis: Offline
Beitrag Datum: 23.06.2005 Uhrzeit: 17:58 ID: 9565 | Social Bookmarks: @ Florian Warum ab dem 3.Semester??? Bei uns hatten die Bauzeichner eigentlich nur in den ersten beiden Semestern Vorteile, weil in diesen Semenstern geht es doch um Baukonstruktion und das mit Hand im Detail. Z.B.: alle anderen mussten erstmal lernen, wie man einen Mauerwerksverbund zeichnet, oder wie Femsteranschlüsse aussehen, die Bauzeichner wussten das natürlich schon... Übrigens konnten Bauzeichner auch Prüfungen vorziehen (Bauings.(Wechsler) auch), und das ist ja auch ganz praktisch :-) Die Programme kannst du wahrscheinlich bis zum 3.Semester wegpacken, an vielen Unis wird am Anfang nur per Hand gezeichnet, CAD war bei uns absolut verboten... 3D Artist kannst du immer nebenbei werden, hab ich auch als zweites Standbein, ich denke nicht, dass man dafür unbedingt eine spezielle Ausbildung braucht :-) Und die Jobsituation kann, (bis du fertig bist vergehen ja noch ca. 4-5 Jahre) ja dann auch schon ganz anders aussehen. |
Social Bookmarks: Also an der TU Berlin wird am Anfang auf den Entwurf Wert gelegt, d.h. man soll sich von allen Zwängen erstmal befreien.
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Tobias: Offline
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Hochschule/AG: Projektentwickler / Architekt Beitrag Datum: 23.06.2005 Uhrzeit: 18:36 ID: 9567 | Social Bookmarks: für kaiserslautern kann ich sagen, dass auch hier details von fenstern, dachan- und abschlüsse etc. von bedeutung sind. wer hier vorwissen hat, ist klar im vorteil. sicherlich war bei uns der entwurf (wenn man in den ersten beiden semestern von entwurf sprechen kann ) auch wichtig, doch zum projektende sind es dann doch die dinge, bei denen ein bauzeichner klar im vorteil ist. und da schließe ich plangestaltung etc. mit ein!!! programme sind zu beginn wirlich nicht so wichtig. modellbau ist dagegen das A und O. gruß |
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Ort: Koblenz Beitrag Datum: 23.06.2005 Uhrzeit: 19:12 ID: 9568 | Social Bookmarks: Also erstmal vielen Dank für euer Feedback! Also 3d modeling geschichten laufen auch jetzt schon nebenher. Das am anfang nur mit der Hand gezeichnet werden muss ist schade aber wohl nicht zu vermeiden.:rolleyes: Vom Modelle bauen hab ich noch keine Ahnung das haben wir damals (im Büro) außer Haus machen lassen. Wieso brauch ich die ersten 3 semester denn das bauzeichnerwissen kaum? Ich denk so grobe sachen wie anschlüsse, Dachtragwerke kommen doch da auch vor oder nicht. Oder beschäftige ich mich da erst mal nur mit verschiedenen Baustilen? Eigentlich egal. Ist nämlich beides interessant. Das die Welt in 4-5 jahren anders aussihet hoffe ich. Nur bekomme ich dann immer zu hören dass jedes jahr 8000 Absolventen bereit stehen und nur 4000 gehen (nur mal so als bsp.) Also würdet ihr es mir schon empfehlen meinem Wunschberuf nachzugehen?! Noch was anderes: Habe mich an der FH münchen und Rosenheim beworben. Da sind demnächst diese eignungstests. Was kommt den darin vor? Würde mich echt interessieren! MFG Tim David
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noone: Offline
Beitrag Datum: 23.06.2005 Uhrzeit: 20:57 ID: 9569 | Social Bookmarks: ich würde mich nicht so sehr auf die allgemeine miesmache einlassen. Natürlich ist es echt schwer im Moment, aber das kann dir querbeet durch alle Berufe passieren. Im Moment gibts z.b. massenweise Jobs in China......... egal, generell kann man sagen, dass die Problematik mit Praktikanten statt jobs in allen kreativen Berufen besteht, und inzwischen auch im Finanzwesen gang und gebe ist......... ich würde mir einfach deutlich machen, was iich im leben will und wenn es eben Architektur ist, dann gehört eben der ganze Kampf dazu. Das Studium ist schon sehr anstrengend und stressig, so wird man eigentlich ziemlich gut auf den ganzen mist nachher vorbereitet...... PS an vielen Hochschulen wird inzwischen auf Tusche ganz verzichtet...... Freihandzeichnen ist aber immer noch pflicht. Informiere dich vor allem zu Master und Bachelor, da im Moment umgestellt wurde und du mit Bachelor nie Architekt sein kannst. um also selbstständig zu werden, stehen dir also 2 studiengänge bevor....... |
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Ort: Koblenz Beitrag Datum: 23.06.2005 Uhrzeit: 21:22 ID: 9570 | Social Bookmarks: Thnx ja über den Bachelor und master mist hab ich mich schon informiert. Habe deswegen auch fhs gewählt wo ich noch die möglichkeit auf ein diplomstudium habe. Weiß noch jemand was zu den eignungstests? MfG Tim David
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 24.06.2005 Uhrzeit: 14:18 ID: 9576 | Social Bookmarks: Der zentrale Begriff ist "Idealismus". Hast Du davon nur 200-300% mehr als der Normalbürger? Dann wird es Mitte 30 schwer. Hast Du 500% mehr, wirst Du Dich auch noch mit 42 oder 45 als aufstrebenden "Jung"-Architekt empfinden können, dessen erster großer Auftrag ganz bald bevorsteht. Man sollte die gegenwärtige Situation von Architekten nicht leichtfertig mit anderen Branchen gleichsetzen ("Probleme gibt es immer und überall"). Die Probleme sind schon besonders groß, und mittelfristig wird sich daran nichts ändern - schon gar nicht auf Sicht der Länge eines FH-Studiums ... |
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Ort: Koblenz Beitrag Datum: 24.06.2005 Uhrzeit: 14:33 ID: 9577 | Social Bookmarks: Hallo Tom danke für deine Antwort Denke schon das ich relativ idealistisch bin *g* Strebe diesem Beruf schon seit 1999 nach. Ich beschäftige mich auch gerne in meiner Freizeit damit. Und somit schon einige connections geknüpft. Sicherlich wird es schwer aber man kann es doch schaffen?! Oh man echt schwer diese Entscheidungen *heul* MfG Tim David
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 24.06.2005 Uhrzeit: 15:09 ID: 9579 | Social Bookmarks: Es macht ja auch soviel Spass, dass man alle Wenns und Abers zu gern vergisst. Es kommt nur die Zeit, da will man davon auch (gut) leben können. Ich persönlich finde die Bachelor-Studiengänge übrigens gar nicht schlecht. Dann hast Du immerhin was in der Hand, noch nicht soviel Zeit verschwendet, bist Dir sicher, ob das alles was für Dich ist - und kannst Dir dann eine schöne Hochschule in Europa oder USA suchen, wo Du Deinen Master machen willst. Dann hast Du auch besonders gute Voraussetzungen, international auf Jobsuche zu gehen. Im Zusammenhang mit dieser Entscheidung kannst Du auch noch eine kleine Nachjustierung Deiner beruflichen Ausrichtung vornehmen: Oft kann man sich an ausländischen Hochschulen für ein technisches, ein entwerferisches, ein theoretisches Profil entscheiden, in dem man dann im Detail sehr viel mehr lernt als bei dem deutschen Diplom und mit dem man dann auf dem Arbeitsmarkt eher zu den (besser bezahlten) Experten zählt als zu den berüchtigten Generalisten, die zu allem was Lustiges aber leider nur hoffnungslos Unfundiertes zu sagen haben ... |
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