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Florian is a name known to all Florian is a name known to all Florian is a name known to all Florian is a name known to all Florian is a name known to all Florian is a name known to all

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Datum: 17.06.2008
Uhrzeit: 21:08
ID: 29131



AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand?

#1 (Permalink)
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Ich lebe in Berlin, habe mich seit 2004 nirgends mehr beworben, wurde aber während meines Diploms regelmässig angerufen und gefragt, wann ich fertig bin und ob ich dann Lust hätte anzufangen...

Vielleicht bin ich ja der totale Überflieger... aber irgendwie glaube ich das nicht.

Da ich aber vielleicht auch einfach etwas Glück hatte, rede ich nicht von mir, sondern ausdrücklich von Bekannten.

Wenn da jemand arbeitslos war, lag das daran, dass er den Arsch nicht hochbekommen hatte.
Ein guter Freund hatte sich ewig mit seiner Bewerbungsmappe beschäftigt und sich dann bei 5 Büros damit beworben.
Bei zwei Büros hat er direkt eine Zusage bekommen!

Ein anderer rief mich kürzlich an und frage, was für Gehaltsvorstellungen er wohl äussern könnte. Ich meine er sollte mal als Absolvent bei 2700,- ansetzen. Die sind bei der Ansage zwar hinten über gefallen, aber er hat den Job mit 2400,- bekommen. Das ist steigerungsfähig, aber er hat den Job bei einem renommierten Büro!

Leute, lernt euch zu verkaufen!
Labert nicht so viel und bringt Eure Bewerbungsmappen auf den Punkt!
Pro Entwurf o.ä. von der Menge nicht mehr als eine DIN A5 Seite inkl. Bilder, beidseitig im Copyshop auf einem Laserdrucker gedruckt und gebunden. Das ganze gut gelayoutet (NICHT DAS LAYOUT SOLL ZUR GELTUNG KOMMEN, SONDERN DER INHALT), vermittelt wer Ihr seid und warum Ihr besser seid als die anderen.


So jetzt muß ich Fussball gucken
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Florian Illenberger

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Datum: 17.06.2008
Uhrzeit: 22:49
ID: 29136



AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand?

#2 (Permalink)
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@florian

donnerwetter!
was du hier schreibt ist eine echte verunglimpfung von abertausend arbeitssuchenden absolventen und architekten, die ihren "arsch" nicht hochkriegen.

2004 in berlin und ewig rufen büros an, ob man denn fertig sei mit dem studium.
du musst wirklich ein überflieger sein. gerade die lage in berlin war und ist hundsmiserable. oder du studiertest damals doch heimlich maschinenbau

zum stichwort verkaufe: am liebsten sind mir die bewerber, die im vorstellungsgespräch das blaue vom himmel versprechen und dann noch während der drei monaten den schreibtisch wieder räumen müssen.
ein gehalt von 2400 euro ist bei momentaner lage utopisch.

absolventen werden als praktikanten eingestellt und dürfen die ganze drecksarbeit (planerstellung und änderung nach angaben des vorgesetzten, unter kollegen auch als >wände schubsen< bekannt) machen.
das alles für ein hungerlohn!


.

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Datum: 17.06.2008
Uhrzeit: 23:02
ID: 29139



AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand? #3 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von fuenfjahresplan Beitrag anzeigen
@florian

donnerwetter!
was du hier schreibt ist eine echte verunglimpfung von abertausend arbeitssuchenden absolventen und architekten, die ihren "arsch" nicht hochkriegen.
Florian schildert nur seine eigene Erfahrung. Wieso ist das eine verunglimpfung?

Zitat:
2004 in berlin und ewig rufen büros an, ob man denn fertig sei mit dem studium.
du musst wirklich ein überflieger sein. gerade die lage in berlin war und ist hundsmiserable. oder du studiertest damals doch heimlich maschinenbau
Ich kenne keinen Ex-Komilitonen, der keinen Job in einem Architekturbüro bekommen hat und ich habe auch in Berlin studiert. Und die waren längst nicht alle absolute Überflieger.
Während des Studiums habe ich aber auch Leute getroffen, die weit im Hauptstudium noch nie am Computer gearbeitet hatten. Da wird es dann natürlich schwierig.

Florian
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Datum: 17.06.2008
Uhrzeit: 23:02
ID: 29140



AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand? #4 (Permalink)
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da muss ich zustimmen: 2004 war es hundsmiserabel. Hunderte von Bewerbungen und nur Absagen.

Aber 2006 - 2008 bei jeder Bewerbungsrunde Gespräche und Zusagen. Klar es liegt vor allem daran, dass man aus der Anfänger- in die Erfahrenenkategorie aufsteigt. Aber der Markt hat sich doch entspannt, zur Zeit ist es wirklich einfacher unterzukommen.

Punkto Gehalt ist es wahrscheinlich realistisch, mit 2000-2400 als Absolvent durchzukommen, mit drei Jehren ist es wohl realistisch, zwischen 2600 bis 2800 zu bekommen. Jobs mit 3000 und mehr liegen laut BDA Statistik in der Projektleiter-kategorie. und klar, in der Projektsteuerung ist auch mehr drin.

@Florian: du solltest dich vielleicht nicht als Ottonormalbürger sehen, mit deiner Plattform hast du dich so bekannt gemacht, dass das ganze dir leichter fallen dürfte.

Es ist durch die hohen Bewerberzahlen trotzdem enorm schwer, in den Top-Büros unterzukommen. Dort erhalten die ex-mitarbeiter namhafter Kollegen erst mal Vorzug, dann muss man sowohl mit den gezeigten Arbeiten als auch mit den Gehaltsvorstellungen 100% richtig liegen.

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Datum: 17.06.2008
Uhrzeit: 23:10
ID: 29142



AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand? #5 (Permalink)
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mir scheint, ihr habt in diesem forum eine parallelwelt erschaffen.
in der realen welt (ausserhalb dieser seite) sieht die lage für architekten leider viel schlechter aus. das könnt ihr mir glauben.

oder habe ich mich auf der seite geirrt. ist das vielleicht die seite für studenten für elektrotechnik.


.

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Datum: 17.06.2008
Uhrzeit: 23:17
ID: 29143



AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand? #6 (Permalink)
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wenn man die sonnenbrille abnimmt oder aus dem tunnel fährt wirds auch wieder hell. warum alles schwarz malen, das machts ja auch nicht besser. es kommt auch immer auf die einstellung an.

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Datum: 17.06.2008
Uhrzeit: 23:52
ID: 29147



AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand? #7 (Permalink)
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@mindfield

du hast recht,

nur wenn man hier die leute reden hört könnte man wirklich denken, es gebe kein beschäftigungsproblem für architekten. dieser verlust der realität macht einen schon etwas ärgerlich. wer schon einen sicheren job hat, kann sich gut über die anderen auslassen.

wenn ich meinen chef mit 2400 Euro einstiegsgehalt gekommen wär, hätte er mich nicht einmal mehr meine tasse kaffee zu ende trinken lassen. andere haben es probiert, durften gleich die tür von aussen zumachen.


.

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Datum: 18.06.2008
Uhrzeit: 10:30
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AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand? #8 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von fuenfjahresplan Beitrag anzeigen
mir scheint, ihr habt in diesem forum eine parallelwelt erschaffen.
in der realen welt (ausserhalb dieser seite) sieht die lage für architekten leider viel schlechter aus. das könnt ihr mir glauben.
Die Wahrnehmung anderer tust du als Parallelwelt aber deine eigene erhebst du zur Wahrheit.
Deine Wahrnehmung ist aber genau so subjektiv wie die Wahrnehmung der anderen Diskussionsteilnehmer.
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Datum: 24.08.2008
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AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand? #9 (Permalink)
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Ich arbeite seit 2 Monaten und konnte gleich nach dem Diplom anfangen. Meine Erfahrung war ähnlihc wie die von Florian. Man wollte mich am liebsten gleihc einen Tag nach dem Diplom einstellen, aber ich konnte noch 2 Wochen Pause raushandeln. Ich begann dort in Stuttgart nebenher zu jobben als Student. Wollte nach dem Studium eigentlich nach Berlin ziehen, aber dann gefiel mir der Job so gut, daß ich gefragt habe, ob sie mich nach dem Diplom nehmen würden. Das Gehalt ist (aus Sicht eines Architekten) super.
Ich muß, aber auch dazu sagen, daß ich in den letzten 2 Jahren in 5 Büros gejobbt habe um endlich bei einem anzukommen, bei dem alles paßt. So gesehen wars einfach auhc mal höchste Zeit dafür daß ich Glück habe .

Ich glaube daß die Erfahrungen der Leute aus diesem Forum nicht repräsentativ sind. Hier sind schonmal Leute die sich in ihrer Freizeit immer noch mit Architektur beschäftigen und nicht nur das nötigste für Job, oder Studium machen. Die Infos die man hier bekommt, zu welchen Bereichen auch immer sind auch nicht zu unterschätzen. Warscheinlihc tun sich manche von hier deshalb leichter.

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Datum: 25.08.2008
Uhrzeit: 18:56
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AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand? #10 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Nightfly Beitrag anzeigen
Ich glaube daß die Erfahrungen der Leute aus diesem Forum nicht repräsentativ sind. Hier sind schonmal Leute die sich in ihrer Freizeit immer noch mit Architektur beschäftigen und nicht nur das nötigste für Job, oder Studium machen. Die Infos die man hier bekommt, zu welchen Bereichen auch immer sind auch nicht zu unterschätzen. Warscheinlihc tun sich manche von hier deshalb leichter.
Architekten und Technik ist ja zum Teil wirklich ein Problem, deswegen hast du Recht dass nur eine bestimmte Gruppe von 'Studenten' dsa Forum nutzt oder liest. Davon abgesehen dass sich viele bei mir nur mit Prüfungrelevanten Dingen beschäftigen, im Urlaub paar tolle Dinger anschauen, aber nicht neben das Studium blicken und vielleicht mal in paar Bücher schauen! Aber vielleicht bin ich da auch zu motiviert

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Datum: 18.06.2008
Uhrzeit: 10:43
ID: 29163



AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand? #11 (Permalink)
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@ fuenfjahresplan:
wir hatten hier schon häufiger frustrierte Absolventen, die den doofen Studis mal
so richtig die Augen öffnen wollten.
Dabei solltest Du eins nicht vergessen, mittlerweile sind viele Aktive in diesem
Forum gar keine Studenten mehr und noch ein bittere Pille: In meinem eigenen
Paralleluniversum ist die Welt nämlich in Ordnung

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Datum: 18.06.2008
Uhrzeit: 10:56
ID: 29164



AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand? #12 (Permalink)
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@kieler

in deinem parallelunsiversum vielleicht, aber wie sieht es in deiner realität aus?

p.s.: in meinem universum bin ich ein weltbekannter architekt und begrüsse frau hadid mit ihrem zweiten vornamen.



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Datum: 18.06.2008
Uhrzeit: 11:07
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AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand? #13 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von fuenfjahresplan Beitrag anzeigen
...p.s.: in meinem universum bin ich ein weltbekannter architekt und begrüsse
frau hadid mit ihrem zweiten vornamen..
Ich wusste doch, dass bei Dir ´was nicht stimmt

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Datum: 18.06.2008
Uhrzeit: 22:28
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AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand? #14 (Permalink)
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Ich muss Florian auch Recht geben. Qualifizierte Leute, die im Studium schon einiges an Erfahrungen gesammelt haben und Teamfähigkeit vermitteln können, werden immer händeringend gesucht. Gute Computerkenntnisse werden heutzutage natürlich vorausgesetzt (wobei das CAD Programm auch erst erlernt werden darf, sofern man grundsätzlich mit dem Prinzip vertraut ist). Einsatzbereitschaft und Flexibilität natürlich auch (wobei das mit den Jahren dann auch geregelter wird oder zumindest werden kann).

Natürlich wird i.d.R. Leuten der Vorzug gegeben, die man schon kennt. Aber das ist nix neues. Das wird einem doch schon ab dem 1. Semester klar. Und der Menschenverstand kann es auch nachvollziehen. Daher kann ich es eigentlich auch nur als naiv einstufen, wenn sich manche mit Null Erfahrung und keinerlei Netzwerk achselzuckend umgucken, wenn sie einem dann nicht die Bude einrennen.

Auch ich hab das Glück (und weiß es zu schätzen), eine spannende Stelle zu haben, bin sogar direkt nach dem Diplom zum Projektleiter aufgestiegen (inkl. angemessenem Gehalt). Aber doch nicht, weil mir hier etwas in den Schoss fällt, sondern weil ich zeitig damit angefangen habe, Kontakte aufzubauen und einen guten Ruf. Weil ich mich seit vier Jahren dort engagiert, und zu Zeiten, in denen ich es mir als Student erlauben konnte, auch erstmal kleine Brötchen gebacken habe.
Für jemanden, der diese Möglichkeiten nicht rechtzeitig genutzt hat, ist es im Nachhinein natürlich schwer, Fuss zu fassen. Aber wie gesagt, auch von befreundeten Büros ist eigentlich immer wieder zu hören, dass gute Leute gesucht werden.

Vielleicht ist "den Arsch nicht hoch bekommen" sehr drastisch formuliert. Aber ich habe auch nur noch begrenzt Verständnis dafür, dass die Schuld immer in den Umständen gesucht wird. Jeder, der Architektur studiert, weiß von Beginn an, dass es viel zu viele Absolventen gibt, dass man zeitig anfangen muss, mit den Büros in Kontakt zu kommen oder den Professoren, die an den Unis rekrutieren. Wenn man erstmal das ein oder andere Praktikum im CV hat, dann bekommt man auch eher eine Stelle in einem anderen Büro. Und wenn es in Berlin so schwer ist, dann gehe ich eben woanders hin. Insgesamt haben wir auch bei archinoah.de in den letzten Monaten einen deutlichen Zuwachs an Stellenausschreibungen zu verzeichnen. Das ist eine deutliche Tendenz.

Irgendwie muss man sich doch schon fragen, warum immer ein anderer die Stelle bekommt. Was hat der besser gemacht? Aber es ist immer die bequemste Lösung, das System dafür verantwortlich zu machen...

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Datum: 18.06.2008
Uhrzeit: 23:08
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AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand? #15 (Permalink)
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@ Samsarah, Florian:

der gesunde Menschenverstand sagt aber auch, dass nicht alle Absolventen einfach so Projektleiter werden können und bei namhaften Büros wie gmp mitarbeiten können.

In den Ballungszentren mit vielen grossen Büros mag es durchaus sein, dass man mit einem guten Auftreten in einem dieser Büros unterkommen mag, jedoch spiegelt das nicht flächendeckend den bundesweiten Durchschnitt wieder. Bei Leuten wie mir, die in Strukturschwachen Regionen angefangen haben - und ich denke, dass das ein nicht unerheblicher Teil der Absolventen sind - war es eben enorm schwer, und ich denke nicht, dass ich den Arsch nicht hochbekommen habe. Ich habe ja dann auch Stellen bekommen, jedoch musste ich mich von unten hocharbeiten, und eben teilweise auch mit schlechtem Gehalt die ersten paar Monate durchstehen. So ist es halt bei mir gewesen, und auch heute habe ich noch keine Stelle als Projektleiter angeboten bekommen, was natürlich auch wiederum daran liegt, dass ich nocht nicht in einem namhaften Büro gearbeitet habe.

Ich finde jedoch auch, dass da viel zu viel darauf gegeben wird, denn wenn du Projekte gewisser Art und Grösse bearbeitest, ist es so ziemlich egal, wo du das machst.

und @ funfjahresplan:

Ich gebe dir auch voll Recht, dass Absolventen nicht durch die Bank 2.4 Brutto angeboten bekommen, bei mir damals 2004 waren 80% 1800 Angebote und ein paar mit 2200. und nach unten ist und war vieles möglich.

Übrigens habe ich im März dieses Jahres bei einem mittelgrossen Büro im Vorstellungsgespräch 2.200 Brutto mit 4 Jahren Erfahrung angeboten bekommen. Darauf hin sagte ich mehr oder weniger trocken, dass ich bereits als absolvent 2.4 hatte und ich mindestens 2.8 - 3000 haben will. Daraufhin hatte ich nie wieder von diesem Büro gehört. Und die hatten reales Interesse.

Bei einem weiteren Vorstellungsgespräch bei einem der Grossen (top 10) hatte ich mich mit Gehaltsvorderungen von 3 brutto auch rausgekegelt. Also irgendwie scheint die Realität doch schon etwas zu den hier geposteten Traumgehälter differieren.

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